US-Finanzministerin Janet Yellen schockt Tech-Investoren. Höhere Zinsen gegen eine Überhitzung der US-Wirtschaft? Yellen sagt erst Ja, relativiert ihre Aussage jedoch prompt. Weniger Verwirrung gibt es bei Aktionären der Deutschen Post, die ein starkes Auftaktquartal und rosige Aussichten vermeldet.
Wie mächtig Worte sein können, demonstrierte gestern US-Finanzministerin Janet Yellen. Die Märkte hängen ohnehin schon am Tropf des billigen Geldes. Jede Aussage über steigende Zinsen vermag beinahe schon Panikattacken an den Märkten auszulösen. Gestern traf es insbesondere die Tech-Aktien, nachdem Yellen die Notwendigkeit von Zinserhöhungen zur Vermeidung einer überhitzten US-Volkswirtschaft betonte. Die US-Notenbank Fed, deren Vorsitz Yellen von 2014 bis 2018 innehatte, hält den Leitzins derzeit in einer historisch niedrigen Spanne zwischen 0 und 0,25 Prozent, obwohl die US-Wirtschaft so stark wächst wie seit 40 Jahren nicht mehr. Mögliche Inflationsrisiken wurden bisher unter den Teppich gekehrt. Immerhin versorgen Staat und Zentralbank die Märkte seit dem Corona-Schock mit Unsummen billigen Geldes. Die Währungshüter behalten die Teuerungsrate deswegen genauestens im Blick. Yellen versuchte indes, Druck aus dem Kessel zu lassen und relativierte ihre Aussage. Sie könne mögliche Zinserhöhungen weder vorhersehen noch empfehlen. Tech-Investoren flüchteten aus dem NASDAQ Composite, der gestern 2,9 Prozent einbüßte und bei 13.485 Punkten ein Fünf-Wochen-Tief erreichte. Der Dollar konnte zeitgleich an Stärke gegenüber dem Euro gewinnen. Am 16. Juni werden sich die US-Notenbanker zur nächsten Zinssitzung treffen.
Jörg Scherer, Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland, sieht im Daily Trading Newsletter vom 05. Mai 2021 eine kleine Topbildung im Nasdaq100®. Das jüngste Allzeithoch muss dank des gestrigen Absturzes als Fehlausbruch auf der Oberseite interpretiert werden. Solche Fehlausbrüche führten in der Vergangenheit gern zu dynamischen (Abwärts-)Bewegungen. Weiterer Gegenwind kommt auch vom Faktor "Saisonalität", sodass vorerst Vorsicht angebracht sein könnte.
Mit steigenden US-Zinsen muss sich Deutsche Post-Chef Frank Appel nicht herumschlagen. Dieser verkündete am Mittwoch das beste Auftaktquartal in der Konzerngeschichte. Im ersten Quartal konnten die Erlöse um 22 Prozent auf 18,86 Mrd. Euro gesteigert werden. Das EBIT legte von 592 Mio. Euro im Vorjahr auf nunmehr 1,9 Mrd. Euro zu. Der boomende Online-Handel sorgt für ein breites Lächeln in der Logistik-Branche, da immer mehr Pakete versendet werden. Momentan gehen die Logistik-Konzerne davon aus, dass sich der Trend auch nach der Pandemie fortsetzen wird. Gute Aussichten für Frank Appel. Der hob auch gleich die Prognosen für den operativen Gewinn im laufenden Geschäftsjahr und 2023 an: Für 2021 rechnet er mit einem EBIT von mehr als 6,7 Mrd. Euro, zuvor wurden 5,6 Mrd. Euro in Aussicht gestellt. 2023 soll das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) dann die Marke von 7 Mrd. Euro knacken. Hier wurden zuvor noch 6 Mrd. Euro prognostiziert.
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Bereits in der Schulzeit entdeckte Julius Weiß seine Leidenschaft für die Welt der Kapitalmärkte. Direkt nach seinem 18. Geburtstag durfte er erste Trading-Erfahrungen mit Standard-Optionsscheinen auf Indizes und Währungspaare sammeln.
Nach seinem Abitur begann er ein duales Studium bei der HSBC und konnte durch Praxiseinsätze in insgesamt zwölf Abteilungen der Bank seine Kenntnisse über finanzwirtschaftliche Thematiken vertiefen. Während dieser Zeit fokussierte er sich mehr und mehr auf Kapitalmarktprodukte. Nun vermittelt er sein Börsen- und Tradingwissen regelmäßig in Webinaren sowie über Vorträge auf Anlegermessen. Zudem beantwortet er sowohl für institutionelle als auch für private Marktteilnehmer alle Fragen rund um das Produktangebot von HSBC.