Wie das US-Arbeitsministerium in der vergangenen Woche bekannt gab, ist die Inflationsrate in den USA im Jahresvergleich um 5,4 Prozent gestiegen – es ist die höchste Rate seit 2008. Lassen die Daten damit eine baldige Rückkehr der steigenden Zinsen möglich werden? Und wie können Derivate-Anleger von steigenden Zinsen profitieren?
Seit geraumer Zeit liegen die Leitzinsen im Euroraum sowie in den USA auf einem historisch niedrigen Niveau. Immer mehr Geldhäuser geben die Minuszinsen an ihre Kunden weiter. Und doch könnten die jüngsten Zahlen aus den USA auf eine Trendwende hinweisen. Während Währungshüterinnen wie etwa Christine Lagarde insbesondere temporäre Effekte als Grund für den Preisanstieg vermuten und für die Zukunft einen Rückgang der Teuerungsrate erwarten, schlug die Fed bereits bei ihrer letzten Notenbanksitzung im Juni andere Töne an. Fed-Chef Jerome Powell gab zu, dass der Preisanstieg etwas höher und länger ausfallen könne, wie zuvor erwartet wurde. Man sei bereit, schnellstmöglich die Inflation zu bekämpfen, sofern es nötig sei. Ein möglicher erster Schritt seitens der Fed könnte eine Zinserhöhung sein, die die Währungshüter in Aussicht gestellt haben. Gleich zwei Zinsschritte sollen 2023 erfolgen, nachdem bisher frühestens im Jahr 2024 mit einer Zinsänderung gerechnet wurde. Auch die Anleihekaufprogramme im jetzigen Ausmaß könnten in den Vereinigten Staaten bald Geschichte sein. Zwar sollen in naher Zukunft weiterhin Schuldverschreibungen gekauft werden, doch langfristig planen die Währungshüter, die Geldpolitik wieder etwas enger zu ziehen. Entgegen dessen sieht sich die EZB um Christine Lagarde erst einmal nicht bereit, eine Zinserhöhung oder ein Rückfahren der Anleihekäufe zu vollziehen. Zwar sei der wirtschaftliche Wendepunkt mittlerweile erreicht, doch man nehme einem Patienten nicht die Krücken weg, bevor die Muskeln beginnen, sich wieder ausreichend aufzubauen, wie die Notenbankchefin im Juni sagte. Doch auch wenn die EZB derzeit noch keine Zinserhöhungen in Aussicht gestellt hat, lassen die neuesten Aussagen des Fed-Chefs Powell Spekulationen auf eine künftige Zinserhöhung im Euroraum zu. Und das könnte eine Rückkehr des positiven Zins bedeuten!
Mehr über die Geldpolitik der Notenbanken und wie Derivateanleger mit Hebelprodukten von steigenden Zinsen profitieren können, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Marktbeobachtung.
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Bereits in der Schulzeit entdeckte Julius Weiß seine Leidenschaft für die Welt der Kapitalmärkte. Direkt nach seinem 18. Geburtstag durfte er erste Trading-Erfahrungen mit Standard-Optionsscheinen auf Indizes und Währungspaare sammeln.
Nach seinem Abitur begann er ein duales Studium bei der HSBC und konnte durch Praxiseinsätze in insgesamt zwölf Abteilungen der Bank seine Kenntnisse über finanzwirtschaftliche Thematiken vertiefen. Während dieser Zeit fokussierte er sich mehr und mehr auf Kapitalmarktprodukte. Nun vermittelt er sein Börsen- und Tradingwissen regelmäßig in Webinaren sowie über Vorträge auf Anlegermessen. Zudem beantwortet er sowohl für institutionelle als auch für private Marktteilnehmer alle Fragen rund um das Produktangebot von HSBC.