Die Rezession geht weiter
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Zurzeit gibt es nach Ansicht der Experten von J.P. Morgan Asset Management kaum Grund zur Annahme, dass die weltweite Rezession frühzeitig enden wird. Die Frühindikatoren hätten sich zwar im Januar etwas aufgehellt, die Datenveröffentlichungen gegen Ende Februar ließen jedoch Zweifel an der These einer raschen Erholung aufkommen, heißt es im monatlichen Anlageausblick des Investmenthauses.
Man bleibe beim Basisszenario einer tiefen Rezession gefolgt von einer verhaltenen Konjunkturerholung, so die Anlagestrategen. Die Analyse früherer Bankenkrisen in fünf OECD-Staaten (Spanien, Norwegen, Finnland, Schweden und Japan) und sieben Schwellenländern (Mexiko, Hongkong, Indonesien, Malaysia, Philippinen, Südkorea und Thailand) zeige, dass das reale Pro-Kopf-BIP im Schnitt erst vier Jahre nach dem Beginn der Krise wieder auf das vor der Krise verzeichnete Niveau zurückkehre. "Dem Verlauf früherer Krisen nach zu schließen, ist überdies davon auszugehen, dass die Erholung, insbesondere in den Industrieländern, zaghaft sein wird. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass die Konjunktur nach dem anfänglichen Aufschwung wieder in die Rezession bzw. in Richtung einer Rezession abgleiten wird."
Der Entschuldungsprozess der Banken und der Privathaushalte in den USA und anderen Volkswirtschaften werde voraussichtlich noch mehrere Jahre anhalten. "Während der Schuldenabbau im Bankensystem wohl bereits weit vorangeschritten ist, besteht bei den Privathaushalten noch sehr viel Aufholbedarf."
Die Anlagestrategen bei J.P. Morgan sind bei Aktien gegenüber Anleihen neutral positioniert und sehen ein Engagement in Aktien aus strategischer Sicht noch nicht als zwingend an. "Auf Aktienebene gewichten wir die USA und das Vereinigte Königreich nach wie vor über, während wir Europa ohne Vereinigtes Königreich sowie Japan untergewichten."
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