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Kommentar
16:35 Uhr, 21.03.2024

Die EU gegen Apple und was es sonst noch aus dem Silicon Valley zu berichten gibt

Der Digital Markets Act zwingt Apple, unter anderem auch Apps auf dem iPhone aus dem Web zuzulassen. Doch was bedeutet das für Apple und welche News gibt es sonst aus dem Silicon Valley vom Unternehmen mit dem angebissenen Apfel?

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Vontobel Kolumne

Der Digital Markets Act zwingt Apple, unter anderem auch Apps auf dem iPhone aus dem Web zuzulassen. Doch was bedeutet das für Apple und welche News gibt es sonst aus dem Silicon Valley vom Unternehmen mit dem angebissenen Apfel?

Was ist der DMA?

DMA ist ein Akronym für den Digital Markets Act. Das Gesetz für digitale Märkte, will faire Wettbewerbsbedingung auf digitalen Marktplattformen gewährleisten. Hierbei geht es vor allem um die sogenannten „Gatekeeper“. Für die Einstufung eines Unternehmens als Gatekepper gibt es bestimmte Kriterien, die erfüllt sein müssen. So muss beispielsweise eine starke wirtschaftliche Position mit erheblichen Auswirkungen auf den Binnenmarkt oder eine starke Vermittlungsposition vorliegen.

So dürfen unter anderem Produkte oder Dienstleistungen von dem Gatekeeper in der Reihenfolge nicht bevorzugt werden. Bei Apple wäre dies beispielsweise im App Store der Fall. Daher dürfen Apps von Apple nicht ganz oben angezeigt werden, nur weil sie aus dem eigenen Haus sind. Allerdings ist nicht nur Apple vom DMA betroffen, sondern unter anderem auch Alphabet, Microsoft oder Bytedance. Dennoch ist es besonders relevant für Apple, da das Ökosystem so gut zusammenarbeitet, dass ein Wechsel sich für viele Nutzer als schwierig gestaltet. So wird Apples Ökosystem auch als goldener Käfig bezeichnet.

Bei Zuwiderhandlung kann die Strafe bis zu zehn Prozent des globalen Jahresumsatzes betragen und bei Wiederholung kann es bis auf 20 Prozent erhöht werden.

Was sind die Folgen von dem Digital Markets Act für Apple?

Der DMA soll das iPhone als Plattform offener gestalten. So hat Apple auch Sideloading eingeführt. Hierbei haben Nutzer die Möglichkeit, auch Apps ohne Apples App Store herunterzuladen. Apple gibt jedoch zu bedenken, dass hierbei die Nutzer vor Viren nicht so geschützt werden können. Wie stark es dann von Nutzerinnen und Nutzern verwendet wird, bleibt abzuwarten.

Bei jedem Kauf im App Store oder sogar in einer App verdient Apple mit. So müssen Unternehmen, wenn ein Kunde eine App kauft oder in der App ein Abo abschließt, 30 Prozent als Provision an Apple zahlen. Apple und Spotify liegen seit Jahren wegen den Gebühren im Klinsch und Epic Games wurde mit Fortnite sogar aus dem App Store verbannt, weil sie die Apples Gebühren umgehen wollten.

Apple erzielte im vergangenen Geschäftsjahr rund 24 Prozent seiner Umsätze in Europa. Der amerikanische Kontinent macht zwar immer noch den Großteil des Umsatzes aus und der Digital Markets Act bezieht sich nur auf die EU, dennoch besteht die Gefahr, dass andere Regierungen sich ein Beispiel nehmen und ähnliche Vorgaben für die eigenen digitalen Märkte umsetzen.

Neues aus der Welt von Apple

Apple hat eine Ära beendet - über zehn Jahre lang lieferte Samsung die meisten Smartphones aus. 2023 stieß Apple den südkoreanischen Konzern vom Thron, damit ist Apple erstmals im Smartphone Markt Weltmarktführer. Der Konzern lieferte im Jahr 2023 20,1 Prozent der weltweiten Smartphones aus, in absoluten Zahlen sind das 234,6 Millionen iPhones. Im erste Quartal 2024 machten iPhones rund 58 Prozent des Gesamtumsatzes von Apple aus.

Mit der Vision Pro hat Apple vor einigen Monaten eine vollkommen neue Produktlinie in ihren Reihen hervorgebracht. Das Preisschild in Höhe von 3.499 US-Dollar für die Basisversion der Apple Vision Pro lässt aber wohl vielen Kunden die Kinnlade runterklappen. Ob wir hier vor einigen Monaten den iPhone-Moment erlebt haben und wir in einigen Jahren unser Smartphone für eine AR bzw. VR-Brille eintauschen, bleibt noch abzuwarten. Die Produktionskapazität ist aber bisher noch so gering, dass sie lediglich in begrenzter Stückzahl in Nordamerika verkauft wird. Eins zeigt die Vision Pro, aber auf alle Fälle: Apple will sich nicht auf seinem Erfolg ausruhen.

So berichten auch mehrere Quellen, dass Apple im Bereich KI mit Google KI Plattform Gemini zusammenarbeiten will, das wäre wohl vor allem in Verbindung mit dem Sprachassistenten Siri ein interessanter Verwendungsfall, da Siri bis heute weit hinter Alexa und Co. hinterher hängt.

Zu Beginn des Jahres wurde allerdings auch Apple vom Thron gestoßen und so ist Apple nun hinter Microsoft nur noch auf Platz zwei der wertvollsten Unternehmen.

Mit Blick in die Zukunft

Es bleibt spannend, welche Folgen der Digital Markets Act für Apple haben wird und ob weitere Staaten dem Bespiel der EU folgen werden.

Apple hat mit der Vision Pro gezeigt, dass es neben seinem Kerngeschäft auch mit neuen Innovationen aufwartet und ob der Bereich AR/VR die Zukunft ist, muss sich noch zeigen.

Aktienanleihe mit Barriere

WKN

Basiswert

Laufzeit

In Zeichnung bis

Kupon p.a.

Barriere

VD1EDZ Apple Inc. 21.03.2025 25.03.2024 6,75% 80,00%

Turbo-Optionsschein Open-End

WKN

Basiswert

Typ

Hebel

Knock-out Barriere

Geld

Brief

VM61HF Apple Inc. Put 2,74 234,66 USD 5,74 5,75
VU4RYR Apple Inc. Put 4,44 210,98 USD 3,55 3,56
VP6P2Y Apple Inc. Call 3,13 117,70 USD 20,32 -
VU4RZV Apple Inc. Call 5,52 141,79 USD 2,87 2,88

Stand: 21.03.2024 16:10 Uhr

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Heiko Geiger
Heiko Geiger
Zertifikate-Experte Bank Vontobel Europe AG

Heiko Geiger verfügt über langjährige Börsenerfahrung und kennt sowohl Banken als auch Börsen von innen wie von außen. Schon über 15 Jahre beschäftigt er sich mit Anlagezertifikaten und Hebelprodukten. Seit 2008 ist er bei der Bank Vontobel Europe tätig und leitet dort das Public Distribution Geschäft für die europäischen Märkte.

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