Kommentar
09:25 Uhr, 09.07.2012

Die BMW-Aktie hat den Seitwärtsgang eingelegt

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  • BMW AG
    ISIN: DE0005190003Kopiert
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Die Autokonjunktur in den USA läuft weiterhin auf vollen Touren: Im Juni verzeichneten die wichtigsten Hersteller deutliche Zuwächse. In etwas gemäßigterem Tempo ging es dieses Mal für den BMW-Konzern nach oben: Die Münchner haben 27.720 Fahrzeuge abgesetzt und damit 3,2 % mehr als im Vorjahresmonat.

Das Plus hat der Konzern vor allem dem Modell Mini zu verdanken, dessen Absatz um 14,7 % auf 5.995 Stück vorankam. Mit einem Plus von 21,5 % auf 7.489 ging es für die SAVs, also die Baureihen X3, X5 und X6, deutlicher nach oben. Den höchsten Absatzzuwachs verbuchte die 6er-Baureihe mit einem satten Anstieg von 106 % auf 642 Fahrzeuge. Die Kernmarke BMW legte lediglich um 0,4 % auf 21.725 Fahrzeuge zu. Während die Geschäfte in den USA brummen, halten sich die Käufer in Europa angesichts der Schuldenkrise zurück. Auch in China wächst die Sorge vor einem Abflauen der Konjunktur, wenngleich die Zentralbank im Reich der Mitte mit Zinssenkungen gegensteuert.

Angesichts dieser Gemengelage ist es kein Wunder, dass der Motor der BMW-Aktie ins Stocken geraten ist. Solange die Unsicherheit bezüglich der weiteren Konjunkturentwicklung besteht, dürfte auch der Seitwärtstrend des DAX-Titels anhalten. Ideal geeignet für ein solches Szenario sind Inline-Optionsscheine. Bei diesen Papieren kommt es darauf an, dass sich der Basiswert – in diesem Fall die BMW-Aktie – während der gesamten Laufzeit innerhalb einer vorab definierten Spanne bewegt. Dann kommt der Maximalbetrag von 10,00 EUR je Inliner zur Auszahlung.

Berührt die BMW-Aktie einen der Knock-Out-Levels auch nur ein einziges Mal, verfällt der Inline-Optionsschein wertlos. Aufgrund dieser Ausgestaltung versteht es sich von selbst, dass diese in die Kategorie der exotischen Optionsscheine fallenden Papiere vor allem für spekulativ orientierte Anleger geeignet. Richtig eingesetzt erlauben die Exoten allerdings aber auch weit überproportionale Renditen.

Ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis bietet ein Inliner mit den KO-Levels 48,00/88,00 EUR. Während die obere Marke angesichts des Abstands von 49,4 % kaum in Gefahr geraten dürfte, ist der Puffer nach unten mit 18,5 % ebenfalls recht komfortabel. Nur ein einziges Mal in den vergangenen eineinhalb Jahren hat die BMW-Aktie den unteren KO-Level von 48,00 EUR durchstoßen – während des Ausverkaufs im Sommer 2011. Der Inliner generiert eine Maximalrendite von 12,4 %.

Noch unterhalb des 2011er-Tiefs von 43,49 EUR ist der untere KO-Level bei einem bis Dezember laufenden Inliner angesiedelt: Bis zur Barriere von 42,00 EUR dürfte sich die BMW-Aktie maximal einen Rücksetzer von knapp 28,8 % erlauben. Auf der Oberseite ist bis zum KO-Level von 78,00 EUR sogar ein Puffer von 32,3 % vorhanden. So hoch stand die BMW-Aktie noch nie. Mit anderen Worten: Um den oberen KO-Level zu verletzen, müsste der DAX-Titel schon ein neues Allzeithoch markieren – aus heutiger Sicht ein recht unwahrscheinliches Szenario. Im Erfolgsfall winkt eine Rendite von 28,7 % beziehungsweise 64,3 % p.a.

Zwei BMW Inline-Optionsscheine mit einem attraktiven Chance-Risiko-Verhältnis

"Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert."

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