DGAP-News: WILEX AG berichtet über das erste Halbjahr
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DGAP-News: WILEX AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis WILEX AG berichtet über das erste Halbjahr 13.07.2017 / 07:08 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. PRESSEMITTEILUNG WILEX berichtet über das erste Halbjahr - Finanzierungszusage von Hauptaktionärin; Bezugsrechtskapitalerhöhung durchgeführt München, 13. Juli 2017. Die WILEX AG (ISIN DE000A11QVV0 / WL6 / FWB) veröffentlichte heute den Finanzbericht über die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2017 (1. Dezember 2016 - 31. Mai 2017). Dr. Jan Schmidt-Brand, Sprecher des Vorstands und Finanzvorstand der WILEX AG, kommentierte: "Das erste Halbjahr 2017 war für uns operativ sehr erfolgreich. Wir haben zwei wesentliche Lizenzverträge unterzeichnet und kurz nach Ende unseres Geschäftsquartals durch den Vertrag mit dem Pharmaunternehmen Takeda über eine Anwendung unserer ATAC-Technologie einen herausragend wichtigen Meilenstein erreicht. Diese Zusammenarbeit stellt eine exzellente Validierung unserer ATAC-Technologie dar, da Takeda auf umfangreiche Erfahrung in der Onkologie verweisen kann und führend im Bereich der ADC-Entwicklung ist. Mit einem potenziellen Gesamtvolumen von bis zu 339 Mio. US-Dollar plus Umsatzbeteiligungen bietet diese Kooperation große Chancen für uns. Dieser wichtige Vertrag umfasst bis zu drei biologische Zielstrukturen und lässt daher viel Spielraum für ähnliche Kooperationen sowie eigene Entwicklungen. Auch auf der Finanzierungsseite waren wir erfolgreich. Die erneute Finanzierungszusage über 10 Mio. Euro von unserer Hauptaktionärin dievini haben wir teilweise genutzt und im Mai eine Bezugsrechtskapitalerhöhung mit knapp 5,0 Mio. Euro Erlös durchgeführt." Wichtige Ereignisse in den ersten sechs Monaten 2017 - Erfolgreiche Due Diligence und Vertragsverhandlungen führen zu einer Kooperation mit Takeda: Die WILEX Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma hat im Juni mit Takeda Pharmaceutical Company Limited eine Forschungs- und Optionsvereinbarung zur ATAC-Technologie abgeschlossen. Im Rahmen der exklusiven Forschungsvereinbarung wird Heidelberg Pharma Antikörper-Amanitin-Konjugate (ATACs) unter Verwendung von Antikörpern aus Takedas proprietärem Portfolio für bis zu drei Zielmoleküle herstellen. Takeda erhält dabei die Option für die exklusive Lizenzierung der weltweiten Entwicklungs- und Vermarktungsrechte aller Produktkandidaten, die aus der Zusammenarbeit hervorgehen. Sollte Takeda die Option ausüben, ist der Partner sowohl für die weitere präklinische und klinische Entwicklung als auch für die mögliche Vermarktung aller lizenzierten Produktkandidaten verantwortlich. Heidelberg Pharma hat bei Vertragsunterzeichnung im dritten Quartal eine Zahlung für den Technologiezugang und wird zukünftig Zahlungen für die zu erbringenden Forschungsleistungen erhalten. Falls Takeda die Option zur exklusiven Lizenzierung ausübt, steht Heidelberg Pharma eine Optionsgebühr pro Produktkandidaten zu. Im Rahmen einer exklusiven Lizenzvereinbarung würde Heidelberg Pharma zusätzlich erfolgsabhängige Zahlungen für klinische Entwicklungs-, regulatorische und umsatzabhängige Meilensteine von insgesamt bis zu 113 Mio. USD für jeden Produktkandidaten sowie attraktive Lizenzzahlungen (Royalties) erhalten. Auswirkungen im Ergebnis werden erst im dritten Quartal sichtbar und sind in der Planung 2017 enthalten. - Abschluss eines weltweiten Lizenzvertrages für diagnostischen Antikörper REDECTANE(R): Die WILEX AG hat im Januar 2017 mit dem Unternehmen Telix Pharmaceuticals Limited, Melbourne, Australien, (Telix) einen exklusiven Lizenzvertrag zur weltweiten Entwicklung und Vermarktung für den Diagnostikumkandidaten REDECTANE(R) (INN: 124I-Girentuximab) abgeschlossen. WILEX erhielt vertragsgemäß eine Zahlung bei Vertragsunterzeichnung und könnte Meilensteinzahlungen von insgesamt bis zu 3,7 Mio. USD erhalten. Zusätzlich hat WILEX im Erfolgsfall Anspruch auf Umsatzbeteiligungen (Royalties) an den weltweiten Nettoerlösen für REDECTANE(R). Alle Kosten der Entwicklung sowie der Herstellung und Vermarktung werden von Telix getragen. - Abschluss des Lizenzvertrages für BCMA-Antikörper mit dem MDC: Die WILEX-Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma hat im Januar 2017 einen Lizenzvertrag mit dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) in Berlin über BCMA-Antikörper abgeschlossen. Der Lizenzvertrag folgt einer im September 2016 unterzeichneten Optionsvereinbarung. Finanzielle Details des Lizenzvertrages unterliegen der Vertraulichkeit, die Finanzierungsreichweite der WILEX wird dadurch nicht beeinflusst. Aus einem Selektions- und Optimierungsprozess der BCMA-Antikörper ist der ATAC-Kandidat HDP-101 hervorgegangen, der derzeit für die klinische Entwicklung vorbereitet wird, die Ende 2018 starten könnte. - Finanzierungszusage und Kapitalmaßnahme: WILEX hat Anfang Februar 2017 bekanntgegeben, dass sie von ihrer Hauptaktionärin dievini Hopp Biotech holding GmbH & Co. KG, Walldorf, (dievini) eine weitere Finanzierungszusage erhalten hat. dievini wird dem Unternehmen liquide Mittel in Höhe von bis zu 10 Mio. Euro zur Verfügung stellen. Damit ist die Finanzierungsreichweite des Unternehmens bis Ende des zweiten Quartals 2018 sichergestellt. - Rechtstreit mit Siemens Corporation: Wie bereits im Geschäftsbericht 2016 ausführlich berichtet, hat die WILEX AG unter dem Gebot der Vorsicht zum 30. November 2015 eine Rückstellung für die Haftung aus einer Mietgarantie gegenüber Siemens Corporation (USA) in Höhe von 408 Tsd. Euro passiviert. Die WILEX AG musste 2010 im Rahmen der Akquisition von WILEX Inc. (Oncogene Science) diese Mietgarantie übernehmen. WILEX Inc. wurde 2013 an Nuclea Biotechnologies Inc. verkauft und kurz danach auf Nuclea verschmolzen. Da über Nuclea Mitte 2016 ein Insolvenzverfahren eröffnet wurde, fordert Siemens nun von WILEX die Begleichung von Mietrückständen und Schadensersatz der Nuclea für den Zeitraum bis Juli 2016 in Höhe von insgesamt 832 Tsd. USD. Im Mai 2017 hat Siemens Corporation eine Klage in dieser Höhe gegen WILEX beim Bundesgericht für Massachusetts, MA, USA, (United States District Court for the District of Massachusetts) eingereicht. Finanzergebnisse der ersten sechs Monate im Geschäftsjahr 2017 Der WILEX-Konzern (WILEX), bestehend aus der WILEX AG und der Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma GmbH, berichtet konsolidierte Zahlen. WILEX erwirtschaftete in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2017 Umsatzerlöse und Erträge von insgesamt 1,1 Mio. Euro und damit 42 % weniger als im Vorjahr (1,9 Mio. Euro). Darin enthalten sind Umsatzerlöse in Höhe von 0,8 Mio. Euro (Vorjahr: 0,9 Mio. Euro), die im Wesentlichen der kundenspezifischen Auftragsforschung der Heidelberg Pharma entstammen. Umsatzrelevante Zahlungen aus der Vereinbarung mit Telix schlagen sich erst mit der Erreichung der ersten Meilensteine, vor allem nach erfolgreicher Wiederaufnahme der Antikörperproduktion und im Verlauf der klinischen Studie nieder. Erste Zahlungen von Takeda fallen erst im dritten Quartal an. Die sonstigen Erträge lagen mit 0,3 Mio. Euro unterhalb des Vorjahresniveaus (1,0 Mio. Euro) und beinhalten insbesondere Erträge (jeweils 0,1 Mio. Euro) aus Fördermitteln für Forschungsprojekte vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie Erträge aus der Auflösung von abgegrenzten Verbindlichkeiten, welche nicht in geplanter Höhe benötigt wurden. Im Vorjahr betrugen diese beiden Positionen noch 0,5 Mio. Euro bzw. 0,3 Mio. Euro. Außerdem waren 2016 noch Erträge im Kontext des 2013 erfolgten Verkaufs der ehemaligen Tochtergesellschaft WILEX Inc. an die Firma Nuclea Biotechnologies Inc. in Höhe von 0,2 Mio. Euro zu verzeichnen. Die betrieblichen Aufwendungen, einschließlich der Abschreibungen, betrugen plangemäß 5,2 Mio. Euro und lagen damit über dem Wert des Vorjahres (4,3 Mio. Euro). Der Periodenfehlbetrag im ersten Halbjahr stieg von 2,4 Mio. Euro in der Vergleichsperiode 2016 auf 4,1 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie betrug -0,32 Euro und belief sich damit über dem Vorjahr (-0,22 Euro). Die unterproportional verlaufende Ausweitung des Verlustes je Aktie gegenüber dem Periodenfehlbetrag ist auf die gestiegene Aktienanzahl infolge von Kapitalerhöhungen zurückzuführen. WILEX verfügte zum 31. Mai 2017 über liquide Mittel in Höhe von 5,5 Mio. Euro (30. November 2016: 4,6 Mio. Euro). Der durchschnittliche Finanzmittelbedarf in den ersten sechs Monaten betrug 0,7 Mio. Euro (Vorjahr: 0,5 Mio. Euro) pro Monat ohne Berücksichtigung der Kapitalerhöhungen. Die Bilanzsumme zum Ende der Berichtsperiode betrug 16,2 Mio. Euro und lag damit über dem Wert des Vergleichsstichtages 30. November 2016 (15,2 Mio. Euro). Das Eigenkapital belief sich zum Ende der Berichtsperiode auf 10,5 Mio. Euro (30. November 2016: 9,7 Mio. Euro), das entspricht einer Eigenkapitalquote von 65,1 % (30. November 2016: 64,0 %). Die Ende März 2017 abgegebene Finanzprognose für das laufende Geschäftsjahr wird bestätigt. Kennzahlen für den WILEX-Konzern 1 Der Berichtszeitraum beginnt am 1. Dezember und endet am 31. Mai. Der vollständige Halbjahresfinanzbericht einschließlich des gemäß den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellten Konzernabschlusses wurde unter http://www.wilex.de/presse-investoren/finanzberichte/ veröffentlicht. Einladung zur Telefonkonferenz 1. Deutschland: +49 69 71044 5598 Sie werden durch einen Operator begrüßt, der das Passwort (WILEX), Ihren Namen und den Firmennamen aufnimmt. Die englische Präsentation zur Konferenz steht ab 14:30 Uhr MESZ auf der Internetseite www.wilex.com zum Download zur Verfügung. Über WILEX und Heidelberg Pharma Dieser Text enthält bestimmte zukunftsgerichtete Aussagen, die sich auf den Geschäftsbereich der Gesellschaft beziehen und die sich durch den Gebrauch von zukunftsgerichteter Terminologie wie etwa "schätzt", "glaubt", "erwartet", "könnte", "wird", "sollte", "zukünftig", "möglich" oder ähnliche Ausdrücke oder durch eine allgemeine Darstellung der Strategie, der Pläne und der Absichten der Gesellschaft auszeichnen. Solche zukunftsgerichteten Aussagen umfassen bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren, die bewirken könnten, dass sich die tatsächlichen Ergebnisse des Geschäftsbetriebs, die Finanzlage, die Ertragslage, die Errungenschaften oder auch die Ergebnisse des Sektors erheblich von jeglichen zukünftigen Ergebnissen, Erträgen oder Errungenschaften unterscheiden, die in solchen zukunftsgerichteten Aussagen ausgedrückt oder vorausgesetzt werden. Angesichts dieser Unwägbarkeiten werden mögliche Investoren und Partner davor gewarnt, übermäßiges Vertrauen in solche zukunftsgerichteten Aussagen zu setzen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren, um zukünftiges Geschehen oder Entwicklungen widerzuspiegeln. 13.07.2017 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. |
In Tsd. Euro | H1 2017 Tsd. Euro |
H1 2016 1 Tsd. Euro |
Ergebnis | ||
Umsatzerlöse | 838 | 910 |
Sonstige Erträge | 252 | 988 |
Betriebliche Aufwendungen | (5.236) | (4.273) |
davon Forschungs- und Entwicklungskosten | (3.521) | (2.797) |
Betriebsergebnis | (4.147) | (2.375) |
Ergebnis vor Steuern | (4.259) | (2.376) |
Periodenergebnis | (4.259) | (2.386) |
Ergebnis je Aktie in Euro | (0,32) | (0,22) |
Bilanz zum Periodenende | ||
Bilanzsumme | 16.188 | 15.948 |
Liquide Mittel | 5.504 | 5.142 |
Eigenkapital | 10.539 | 13.695 |
Eigenkapitalquote2 in % | 65,1 | 85,9 |
Kapitalflussrechnung | ||
Operativer Cashflow | (3.787) | (2.435) |
Cashflow aus der Investitionstätigkeit | (186) | (284) |
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 4.977 | 6.587 |
Mitarbeiter (Anzahl) | ||
Mitarbeiter am Ende der Periode3 | 54 | 53 |
Vollzeitstellen am Ende der Periode3 | 50 | 49 |
Kontakt WILEX AG Corporate Communications Sylvia Wimmer Tel.: +49 (0)89-41 31 38-29 E-Mail: investors[at]wilex.com Grillparzerstr. 18, 81675 München |
IR/PR-Unterstützung MC Services AG Katja Arnold (CIRO) Tel.: +49-89-210 228-40 Mobil: +49 160 9360 3022 E-Mail: katja.arnold[at]mc-services.eu |
Sprache: | Deutsch |
Unternehmen: | WILEX AG |
Grillparzerstr. 18 | |
81675 München | |
Deutschland | |
Telefon: | +49 (0)89 41 31 38 - 0 |
Fax: | +49 (0)89 41 31 38 - 99 |
E-Mail: | info@wilex.com |
Internet: | www.wilex.com |
ISIN: | DE000A11QVV0 |
WKN: | A11QVV |
Börsen: | Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart, Tradegate Exchange |
Ende der Mitteilung | DGAP News-Service |
592289 13.07.2017
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