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07:37 Uhr, 13.08.2013

DGAP-News: PETROTEC AG: Umsatz und Ergebnis legen im ersten Halbjahr 2013 zu

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DGAP-News: PETROTEC AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis/Prognose PETROTEC AG: Umsatz und Ergebnis legen im ersten Halbjahr 2013 zu

13.08.2013 / 07:37 


Petrotec AG

Corporate News

Ergebnisse des 1. Halbjahres 2013 (1. Januar bis 30. Juni 2013)

Petrotec: Umsatz und Ergebnis legen im ersten Halbjahr 2013 zu

Positive Ergebnisse spiegeln die kontinuierlich verbesserten operativen Parameter im Konzern und die steigende Nachfrage nach klimafreundlichem, abfallbasiertem Biodiesel in Europa wider

- EBIT in Höhe von EUR 3,7 Mio. in H1 erzielt, ein Plus von 316,2 % gegenüber H1 2012 

- Umsatz steigt um 25,8 % auf EUR 96,9 Mio. gegenüber H1 2012 

- EBIT-Marge von 3,8 % im ersten Halbjahr erreicht

- Hohe Auslastung der Biodiesel Produktionsanlagen von ca. 78 %

- Petrotec hat ihre Verbindlichkeiten gegenüber dem Mehrheitsaktionär weiter reduziert

- Eigenkapitalquote auf 46,8 % verbessert (31.12.2012: 39,3 %)

- Prognose für 2013 bestätigt

Borken, 13. August 2013 - Petrotec AG (ISIN DE000PET111), Europas größter Produzent abfallbasierten Biodiesels, überwiegend auf Basis von Altspeisefetten, erwirtschaftete im ersten Halbjahr (1. Januar bis 30. Juni 2013) des Geschäftsjahres 2013 im Konzern einen Umsatz von EUR 96,9 Mio., eine Steigerung von 25,8 % gegenüber dem Vorjahreshalbjahr (H1 2012: EUR 77,1 Mio.). Das Unternehmen erzielte einen operativen Gewinn, EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen), von EUR 3,7 Mio. (H1 2012: EUR 0,9 Mio.). Als Ergebnis vor Steuern (EBT) weist Petrotec EUR 2,8 Mio. (Vorjahr: EUR - 0,1 Mio.) aus, und das Ergebnis pro Aktie (EPS) steigt damit in H1 2013 auf EUR 0,11. Die guten Ergebnisse des ersten Halbjahres 2013 wurden getragen von der wachsenden Nachfrage nach Petrotecs nachhaltigem, abfallbasierten Biodiesel. Petrotec verkaufte insgesamt 87.000 Tonnen Biodiesel, 32 % mehr als noch im ersten Halbjahr 2012. Weitere Verbesserungen in der Kapazitätsauslastung (plus 15 % gegenüber H1 2012 auf rund 78 % in H1 2013) und in den Logistikprozessen unterstützten das Wachstum.

Im ersten Halbjahr 2013 war das Marktumfeld für Petrotec relativ gut, und die Nachfrage für ihre Produkte hoch. Ein gutes zweites Quartal (Q2) mit nochmal verbesserten Margen setzte den positiven Trend aus dem ersten Quartal (Q1) fort. In Q2 2013 erreichte Petrotec ihren zweitbesten Quartalsumsatz mit EUR 49,1 Mio. (Q2 2012: EUR 35,0 Mio.), der auch Handelsumsätze und den Verkauf von 5.000 Tonnen Biodiesel aus Beständen fertiger Produkte einschloss. Die Kapazitätsauslastung beider Biodiesel Produktionsanlagen lag im ersten Halbjahr mit rund 78 % (H1 2012: 67 %) auf hohem Niveau, obwohl die Anlagen planmäßig für Wartungsarbeiten im zweiten Quartal zeitweise runtergefahren werden. Die Biodiesel-Produktion lag im H1 2013 bei 71.000 Tonnen (H1 2012: rund 62.000 Tonnen). Davon produzierte Petrotec im zweiten Quartal 34.000 Tonnen (Q2 2012: ca. 28.000 Tonnen). Die Produktionsleistung war beeinflusst durch die erwähnten routinemäßigen Wartungsarbeiten.

Der deutsche Markt war nach wie vor beeinträchtigt von der zeitlich unzureichenden Übergangsperiode, die für die Umsetzung der neuen 36. Bundesimmissionsschutzverordnung (36. BImSchV) von den Behörden eingeräumt wurde. Sie führt striktere Standards für den Herkunftsnachweis über abfallbasierte Rohstoffe für die Verwendung als Biokraftstoffe im Rahmen der doppelten Anrechenbarkeit ein. Ende Mai war ein Großteil von Petrotecs Lieferanten entsprechend zertifiziert. Folglich lieferte Petrotec einen Großteil der in Q2 produzierten Mengen in den deutschen Beimischungsmarkt. Auch aus den Niederlanden und Großbritannien gab es Nachfrage nach FAME (Biodiesel, Fatty Acid Methyl Ester) zur doppelten Anrechenbarkeit auf die Beimischungsquote, die aber geringer war als aus Deutschland. Das Geschäft des Unternehmens in Spanien wächst mit dem Kauf von Altspeisefett und der regionalen Veredelung zu Altspeisefett-Biodiesel.

Für das System der doppelten Anrechenbarkeit in Frankreich haben beide Petrotec Produktions-Anlagen im April 2013 eine entsprechende Zertifizierung (rückwirkend auch für 2012) erhalten. Für den US-Markt hat Petrotec von der EPA (United States Environmental Protection Agency) eine Genehmigung erhalten und ist nun für die USA mit ihren beiden Produktions-Anlagen registriert. Petrotec kann damit ihren Biodiesel in die USA als eine zusätzliche Absatzoption exportieren, wenn sich dort entsprechende Marktbedingungen einstellen. Schließlich sind nun auch die Kapazitäten der beiden Petrotec Produktionanlagen Teil des Kontingents des neuen spanischen Quotensystems.

Eigenkapitalquote steigt auf 46,8 %

Zum 30. Juni 2013 ging die Bilanzsumme um EUR 3,6 Mio. auf EUR 55,7 Mio. zurück. Der Rückgang gegenüber dem Stichtag am Jahresende 2012 geht überwiegend zurück auf den Rückgang der Vorräte um EUR 5,9 Mio. Die Vorräte zum Jahresende 2012 waren außergewöhnlich hoch. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen signifikant um EUR 5,0 Mio. auf EUR 14,9 Mio., ausgelöst hauptsächlich durch das hohe Umsatzvolumen in den ersten sechs Monaten. Die liquiden Mittel gingen von EUR 7,9 Mio. zum 31. December 2012 auf EUR 6,0 Mio. zum 30. Juni 2013 zurück. Ausschlaggebend waren die Rückzahlungen von Verbindlichkeiten. Die Verbindlichkeiten gegenüber dem Mehrheitsaktionär ICG wurden auf EUR 14,5 Mio. zum Ende der Berichtsperiode über die Rückzahlung von EUR 1,2 Mio. an aufgelaufenen Zinsen zu Ende März und weiteren EUR 2,0 Mio. an Zahlungen auf den Kapitalbetrag, die Ende Juni 2013 fällig waren, zurückgeführt. Zum Ende des Jahres 2012 betrugen diese Verbindlichkeiten EUR 17,7 Mio. Insgesamt hat Petrotec ihre Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag 30. Juni 2013 um EUR 6,4 Mio. EUR auf EUR 29,6 Mio. gegenüber Ende 2012 reduziert. Das Unternehmen hat ihre Gesamtverbindlichkeiten um EUR 6,4 Mio. gegenüber 31. Dezember 2012 reduziert. Petrotecs Eigenkapitalquote stieg auf 46,8 %, gegenüber 39,3 % zum 31. Dezember 2013.

Das Working Capital blieb trotz des hohen Wachstums des Unternehmens relativ stabil. Gegenüber dem Bilanzstichtag Ende 2012 ging es um EUR 2,1 Mio. auf EUR 18,3 Mio. zurück. Eine neue Handelskreditlinie und die Kreditlinien des Mehrheitsaktionärs bilden für Petrotec eine solide Finanzplattform, um ihren Working Capital Bedarf zu finanzieren und um flexibel auf Möglichkeiten im Markt reagieren zu können. In der Berichtsperiode erwirtschaftete Petrotec durch den Abbau der Vorräte und durch das gute H1 Ergebnis einen operative Cashflow in Höhe von EUR 7,0 Mio. (H1 2012: EUR 1,1 Mio.).

Ausblick

Insgesamt geht das Petrotec Management von einem sich weiter leicht verbessernden Marktumfeld aus. Nachdem das System der doppelten Anrechenbarkeit nun in den wichtigsten westeuropäischen Ländern, inklusive Italien, Dänemark und hauptsächlich Deutschland eingeführt wurde, haben in diesem Jahr auch nord- und osteuropäische Länder wie Finnland, Schweden und Rumänien das System der doppelten Anrechenbarkeit übernommen. Einige Länder sind darüber hinaus dabei, ihre Beimischungsquoten zu erhöhen, um die festgelegten CO2 Ersparnisziele zu erreichen. Diese Entwicklung stärkt die Nachfrage nach Petrotecs Produkt und verbessert die Wettbewerbsmerkmale im Vergleich zu den frischölbasierten Biodiesel-Herstellern.

Die 36. BImSchV hat die Anforderungen an die Rohstoffe, die für die doppelte Anrechenbarkeit in Deutschland qualifiziert sind, deutlich erhöht. Dies hat gleichzeitig zu einem gewissen Engpass in der Rohstoff-Verfügbarkeit geführt und so im ersten Halbjahr zu einem Preisanstieg geführt. Diese relativ hohen Preise könnten kurzfristig im Verlauf des dritten Quartals noch Bestand haben. Aber der begrenzte Effekt der von der EU eingeführten neuen Registrierungsanforderungen für Biodiesel aus Argentinien und Indonesien, um den Dumping Praktiken entgegen zu wirken, und ein erntebedingt, großes Angebot an Ölsaaten aus den USA und anderen Ländern, beginnt, im letzten Jahresdrittel erheblichen Druck auf die Ölsaatenpreise auszuüben. Parallel kann ein entsprechender Preisdruck auf die FAME 0 Margen beobachtet werden. Es wird erwartet, dass er sich doppelt auf die Rohstoffe für die doppelte Anrechenbarkeit wie Altspeisefett und tierische Fette auswirkt.

Auf der regulatorischen Ebene gefährdet die anhaltende Debatte um die iLUC-Kriterien (indirekte Landnutzungsänderung) die langfristige Wirtschaftlichkeit der Biodiesel-Industrie wie sie heute strukturiert ist. Auch wenn Petrotecs Biodiesel in den übergeordneten iLUC-Kritierien - CO2 Emissions-Einsparung, kein negativer Umwelteinfluss und kein Einfluss auf die Nahrungsmittelpreise - ein vorbildliches Produkt ist, kann der Eindruck entstehen, dass die iLUC Diskussion die Biokraftstoffindustrie als Ganzes in Frage stellt. Im Gegensatz zu der ursprünglichen Intention des Vorschlags der EU Kommission, die Produktion von abfallbasierten Biokraftstoffen zu stärken, kann die Diskussion letztendlich negative Auswirkungen auf die Marktteilnehmer, die im Rahmen der doppelten Anrechenbarkeit agieren, haben.

Petrotecs Bestreben, durch eine verbesserte Technologie, Prozessausbeute und die Flexibiltät ihres Logistiknetzwerkes kontinuierlich ihre Produktionsleistung und den Umsatz zu erhöhen, hat für das Management weiter höchste Priorität. Als größter europäischer Produzent von altspeisefettbasiertem Biodiesel (UCOME) pflegt Petrotec gute Beziehungen zu den großen Mineralölgesellschaften durch die Lieferung eines qualitativ hochwertigen, nachhaltigen und zertifizierten Produkts. Diese hohen Standards tragen dazu bei, dass Petrotec kontinuierlich ihre Kundenbasis ausbaut, und die Nachfrage nach ihrem Produkt steigt. Das Management bestätigt seinen im Lagebericht 2012 gegebenen Ausblick für das laufende Geschäftsjahr 2013: Umsatz zwischen EUR 150 Mio. und EUR 190 Mio. und eine EBIT Marge von 2 %, entsprechend einem EBIT zwischen EUR 3,0 Mio. respektive EUR 3,8 Mio.

H1 Bericht Download

Der Halbjahresbericht 2013 steht unter folgendem Link zum Download zur Verfügung: http://www.petrotec.de/core/cms/front_content.php?idart=386&changelang=2&l ang=2 

Petrotec Konzern Finanzkennzahlen



EUR Mio. 2012 2011 H1 2013 H1 2012 

Umsatz 166,2 173,2 96,9 77,1 

EBIT 2,9 5,3 3,7 0,9 

EBT 0,9 3,0 2,8 -0,1 

Periodengewinn/-verlust 0,9 3,0 2,8 -0,1 

EPS in EUR 0,04 0,19 0,11 0,00 

Operativer Cashflow -6,3 4,9 7,0 1,1 

Liquide Mittel 7,9 11,1 6,1 7,9 

Eigenkapitalquote % 39,3 43,9 46,8 39,9 

Aktienanzahl 24.543.741 24.543.741 24.543.741 24.543.741 31. Dez. / 30. Juni

Disclaimer

Diese Corporate News enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, welche auf Annahmen und Schätzungen des Unternehmensmanagements der Petrotec AG beruhen. Auch wenn die Unternehmensleitung der Ansicht ist, dass diese Annahmen und Schätzungen zutreffend sind, können die künftigen, tatsächlichen Entwicklungen und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen Annahmen und Schätzungen aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich abweichen. Zu diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung der gesamtwirtschaftlichen Lage, die gesetzlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen in Deutschland und der EU sowie Veränderungen in Petrotecs generellem Geschäft sowie im Wettbewerbsumfeld gehören. Die Petrotec AG übernimmt keine Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser Corporate News geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden.

Über die Petrotec AG

Die Petrotec AG ist Europas größter Produzent abfallbasierten Biodiesels, überwiegend auf Basis von Altspeisefetten. Das Unternehmen verfügt über nominale Biodiesel-Produktionskapazitäten in Höhe von insgesamt 185.000 Tonnen pro Jahr an zwei Standorten in Deutschland. Petrotec betreibt ein vertikal integriertes Geschäftsmodell - von der Entsorgung von Altspeisefetten bei mehr als 15.000 Restaurants und Lebensmittelverarbeitern mit eigener Logistik über die Aufbereitung und Raffination des Rohstoffs bis zur technologisch anspruchsvollen Produktion des Biodiesels aus Abfall. Das Unternehmen verkauft seinen Biodiesel in erster Linie an große Mineralölgesellschaften in Nordwest-Europa. Das Inverkehrbringen von abfallbasiertem Biodiesel durch die Mineralölgesellschaften erfährt über das System der sogenannten doppelten Anrechnung ('double counting') in den wichtigsten EU Ländern im Rahmen der verpflichtenden Beimischungsquoten einen besonderen Anreiz. Petrotecs EcoPremium Biodiesel weist gegenüber fossilem Diesel entscheidende Vorteile für die Umwelt und den Klimaschutz mit der höchsten CO2 Emissions-Ersparnis von 83 % gemäß Erneuerbare Energien Richtlinie (2009/28/EG) der EU auf. Seit ihrem Börsengang 2006 hat Petrotec mehr als 700.000 Tonnen Abfall entsorgt und aufbereitet und damit über 2 Millionen Tonnen CO2 Emissionen vermieden. Petrotec (ISIN DE000PET1111) ist im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse notiert und erfüllt mit dem Listing im Prime Standard Segment hohe, internationale Transparenz-Standards. Das Grundkapital beträgt 24.543.741 Euro, das entspricht 24.543.741 Aktien. Hauptaktionär ist IC Green Energy Ltd., Israel, mit einem Anteil von 69 %, der Freefloat liegt bei rund 18 %. Im Geschäftsjahr 2011 (1. Januar bis 31. Dezember) machte Petrotec einen Umsatz von 166 Millionen Euro und erzielte ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 2,9 Millionen Euro und einen Jahresüberschuss von 0,9 Millionen Euro. Das Unternehmen beschäftigt rund 100 Mitarbeiter.

Presse Kontakt

Petrotec AG

Falk v. Kriegsheim

Investor Relations

Tel.: +49 (0) 172 9837109 

ir@petrotec.de

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13.08.2013 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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