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10:28 Uhr, 10.04.2017

DGAP-News: PEH Wertpapier AG: Vorläufiges Konzernjahresergebnis 2016 / Guter Start in 2017

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DGAP-News: PEH Wertpapier AG / Schlagwort(e): Quartals-/Zwischenmitteilung/Jahresergebnis

PEH Wertpapier AG: Vorläufiges Konzernjahresergebnis 2016 / Guter Start in 2017 

10.04.2017 / 10:28 

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


PEH fokussiert die Konzernstruktur und bestätigt mittelfristige Ergebnisplanung

- Ergebnis vor Steuern 2016 durch einmalige Rückstellungen belastet: TEUR 454 (2015: TEUR 2.642)

- Bereinigtes Ergebnis vor Steuern 2016: TEUR 3.329 (2015: TEUR 2.642)

- Dividendenvorschlag 0,80 Euro pro Aktie

- Bündelung der PEH Beteiligungen im Segment Verwaltung/Services

- Guter Start in das Jahr 2017 

Frankfurt am Main, 10. April 2017 

Die nachfolgenden Erläuterungen basieren auf den vorläufigen Daten zum PEH Konzernjahresergebnis 2016. Die Bewertung von Projekten und Bilanzpositionen für die Einzelabschlüsse und die Überleitung zur IFRS-Konzernrechnung ist noch nicht vollständig abgeschlossen. Das operative Konzernergebnis unterliegt im Rahmen der Abschlusserstellung somit noch üblichen Schwankungen. Die Veröffentlichung des geprüften Jahres- und Konzernabschlusses mit den finalen Zahlen 2016 ist für den 24.04.2017 geplant.

Das Jahresergebnis 2016 war im Vergleich zum Jahresüberschuss 2015 deutlich rückläufig. Ein wesentlicher Grund für den Ergebnisrückgang 2016 ist, dass wir in Bezug auf die möglichen Steuernachforderungen bei der PEH Wertpapier AG, über die wir in den letzten Jahren u.a. im Geschäftsbericht 2015 und im Halbjahresbericht 2016 berichteten, wesentliche Änderungen in der Bilanzierung dieses Sachverhaltes vornehmen. Hintergrund ist, dass im Geschäftsjahr 2016 Betriebsprüfungsberichte für die Jahre 2003 bis 2009 von der Finanzverwaltung übermittelt wurden. Diese bilden derzeit noch keinen rechtsgültigen Bescheid, so dass sich der Sachverhalt wie folgt neu darstellt: Die Finanzverwaltung prüft seit mehreren Jahren die umsatzsteuerliche Beurteilung der Leistungen der PEH Wertpapier AG und die erbrachten Leistungen der Betriebsstätte Salzburg. In diesem Zusammenhang wurden ursprünglich Umsatzsteuerforderungen in Höhe von TEUR 1.270 von der Finanzverwaltung nicht erstattet. Nachdem sukzessive eine Erstattung von TEUR 940 in den letzten Jahren erfolgt ist, sind wir davon ausgegangen, dass die Finanzverwaltung unserer Veranlagung folgt und in weiterer Folge die noch ausstehenden Forderungen in Höhe von TEUR 330 an uns erstatten werden. In dieser Form hatten wir bis dato bilanziert. Auf der Grundlage der nunmehr vorliegenden Betriebsprüfungsberichte für die Jahre 2003-2009, in der uns die Finanzverwaltung ihre Sichtweise schriftlich darlegt, haben wir unsere Bilanzierung in Bezug auf diesen Sachverhalt angepasst. Daraus ergeben sich für die Bilanzierung 2016 wesentliche Änderungen, die sich einmalig negativ auf die Ertragslage wie folgt auswirken: Einmalige Erhöhung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 1.450 für die seitens der Finanzverwaltung veranschlagten Umsatzsteuernachzahlungen für den Betriebsprüfungszeitraum und die Folgejahre, in denen der Sachverhalt fortbestand. Trotz dieser einmaligen Bildung der Verbindlichkeiten hat sich an unserer Sichtweise in Bezug auf die Betriebsprüfung gegenüber den Vorjahren nichts geändert. Im Falle der Nichtanerkennung des Vorsteuerabzugs von Seiten der Finanzverwaltung sehen wir ausreichend rechtliche Argumente für einen Widerspruch. Wir werden (falls nötig) alle rechtlichen Maßnahmen wahrnehmen um eine zukünftige Zahlung zu vermeiden.

Daneben ergibt sich aus den Betriebsprüfungsberichten, dass die Finanzverwaltung beabsichtigt, die Verrechnungspreise zwischen der PEH Wertpapier AG in Deutschland und der in den Jahren 2006 bis 2011 bestehenden Betriebsstätte in Salzburg anders festzulegen. Hieraus würde sich in Deutschland eine Steuerbelastung von TEUR 2.059 ergeben, der jedoch Erstattungsansprüche gegen den österreichischen Fiskus in Höhe von TEUR 2.351 nebst Zinsen in Höhe von TEUR 251 entgegenstehen würden. Alleine durch die Bildung einmaliger Verbindlichkeiten aufgrund der nunmehr vorliegenden Betriebsprüfungsberichte für die Jahre 2003-2009 ergeben Zinsaufwendungen gegenüber dem deutschen Fiskus in Höhe von TEUR 1.387.

Zusätzlich haben wir in 2016 für offene Rechtsstreitigkeiten Rückstellungen in Höhe von TEUR 330 gebildet.

Insgesamt ergaben sich daraus einmalige negative ergebniswirksame Effekte für das Geschäftsjahr 2016 in Höhe von TEUR 2.624.

Im Wesentlichen bedingt durch die aufgelisteten einmaligen negativen ergebniswirksamen Effekte in Höhe von TEUR 2.624 weist PEH für das Geschäftsjahr 2016 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 776 aus. Im Vorjahr betrug der Jahresüberschuss TEUR 980. Das Ergebnis vor Steuern (nach Drittanteilen) weist einen Gewinn in Höhe von TEUR 454 (2015: TEUR 2.642) aus. Das EBITDA beträgt TEUR 2.113 (2015: TEUR 5.006).

Bereinigt um die einmaligen negativen Sondereffekte der oben genannten Ergebnisse aus den Betriebsprüfungsberichten ergeben sich die nachfolgenden Ergebniskennziffern:

Bereinigtes Ergebnis vor Steuern (nach Drittanteilen): TEUR 3.329 (2015: TEUR 2.642)

Bereinigtes Ergebnis nach Steuern (nach Drittanteilen): TEUR 2.099 (2015: TEUR 980)

Bereinigtes EBITDA: TEUR 4.988 (2015: TEUR 5.006)

Dividendenzahlungen erfolgen je nach Finanz- und Ertragslage der PEH Wertpapier AG sowie nach dem zukünftigen Barmittelbedarf. Aufsichtsrat und Vorstand schlagen der Hauptversammlung am 28. Juni 2017 eine Dividende in Höhe von 0,80 EUR je Aktie vor.

Fokussierung der PEH Konzernstruktur

Das Segment Verwaltung/Services ist innerhalb der PEH Gruppe das umsatzstärkste und erfolgreichste Segment der letzten Jahre. Die PEH hat den Wachstumsmöglichkeiten im Rahmen inhabergeführter Geschäftsfelder "Fondsverwaltung" und "Verbriefungen" von Beteiligungsbeginn an eine strategisch hohe Bedeutung beigemessen. Beide Unternehmen (Axxion S.A. und Oaklet GmbH) werden auch heute von ihren Gründungsgesellschaftern operativ geführt.

Die Axxion S.A. (2001 gegründet) zählt zu den marktführenden, bankenunabhängigen und lizenzierten Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVG) im deutschsprachigen Raum und übernimmt alle administrativen Arbeiten, die mit der Auflage und Führung von Investmentfonds einhergehen. Die Axxion S.A. administriert per 31.12.2016 Fonds in Luxemburg und Deutschland mit einem Volumen von 5,4 Mrd. Euro. Die Aufnahme der grenzüberschreitenden Dienstleistungen und das hohe Renomées der eigentümergeführten Gesellschaft haben zur dynamischen Volumensteigerung der letzten Jahre beigetragen. Die strategisch sehr gute Marktpositionierung und die anstehende Reform des Investmentsteuergesetzes in Deutschland dürfte die Wachstumsdynamik in den nächsten Jahren deutlich beschleunigen.

Die Oaklet GmbH (2006 gegründet) zählt zu den marktführenden, bankenunabhängigen und lizenzierten Verbriefungsgesellschaften im deutschsprachigen Raum und übernimmt alle administrativen Aufgaben, die in den Bereichen Corporate Services und Verbriefungen gefordert sind. Mit einem verbrieften Volumen von 4,5 Mrd. Euro per 31.12.2016 wird die Oaklet GmbH zunehmend im Kontext von regulativ anspruchsvollen Strukturen als wesentlicher Verbriefungspartner in Deutschland assoziiert. Die auf die wachsenden regulatorischen Anforderungen optimierte Geschäftspolitik der Gesellschaft hat zu einer überproportionalen Steigerung der betreuten Verbriefungsvolumen in den letzten Jahren beigetragen und sollte sich in den nächsten Jahren dynamisch fortsetzen.

Im Kontext eines sich verstärkenden Konsolidierungsprozesses und der hohen Wachstumsdynamik im Segment Verwaltung/Services prüft der Vorstand der PEH derzeit, die bestehenden PEH Beteiligungen an der Axxion S.A. (und damit mittelbar an der nav.Axx S.A.) und der Oaklet GmbH (und damit mittelbar an der Oaklet S.A.) in einer neuen Aktiengesellschaft zu bündeln. Ziel dieser Maßnahme ist es, den in diesem Segment bestehenden dynamischen Veränderungsprozess durch strategische Maßnahmen proaktiv zu begleiten. Einerseits erhöhen wir dadurch die Möglichkeiten zur Aufnahme strategischer Partner und steigern zusätzlich unsere Positionierung im Ausbau der bestehenden operativen Beteiligungsmöglichkeiten.

Gerade im Kontext von "Fintechs" und "Blockchain" dürften zukünftig noch weitere Beteiligungsmöglichkeiten für die neue Aktiengesesellschaft bestehen. Während viele etablierte Marktteilnehmer diese als "disruptiven" Wettbewerb verstehen, wollen wir mit der optimierten Konzernstruktur diese Wachstumspotentiale zusätzlich wahrnehmen.

Die geplanten strategischen Maßnahmen bedürfen noch der Zustimmung der jeweiligen Aufsichtsbehörden und gelten insofern vorbehaltlich aller behördlichen Genehmigungen. Zudem könnten Aspekte ganz oder teilweise im Prozess noch geändert werden. Über maßgebliche Änderungen berichten wir entsprechend.

Guter Start in das Jahr 2017 

Die PEH-Gruppe hat in den ersten Monaten des Jahres 2017 einen guten operativen Geschäftsverlauf verzeichnet. Die Segmente Asset Management und Vertrieb weisen im Vergleich zum Vorjahr wieder performanceabhängige Vergütungsansprüche aus. Das Segment Verwaltung/Services wächst hinsichtlich der betreuten Mandate und Volumina sowohl im Fondsbereich (Axxion) als auch bei den Verbriefungen (Oaklet) mit erfreulichen Wachstumsraten und konnte neue Mandate gewinnen, die zeitverzögert zu einem sehr guten Ergebniswachstum führen sollten. Auf dieser Grundlage und der geplanten strategischen Maßnahmen bestätigen wir unsere mittelfristige Ertrags-Guidance, die ein Ergebnis vor Steuern (nach Drittanteilen) zwischen 6 und 6,5 Mio. EUR für das Geschäftsjahr 2018 erwartet.

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Wichtiger Hinweis: Diese Corporate News enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind Aussagen, die nicht Tatsachen der Vergangenheit beschreiben. Sie umfassen auch Aussagen über unsere Annahmen und Erwartungen. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die der Geschäftsleitung der PEH derzeit zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen gelten deshalb nur an dem Tag, an dem sie gemacht werden. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse anzupassen. Zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und andernorts, die Umsetzung unserer strategischen Initiativen, die Verlässlichkeit unserer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement sowie andere Risiken. Diese Corporate News dient ausschließlich zur Information.





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