DGAP-News: Mainova AG: Rede von Dr. Constantin H. Alsheimer zur Mainova-Hauptversammlung 2014
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DGAP-News: Mainova AG / Schlagwort(e): Hauptversammlung Mainova AG: Rede von Dr. Constantin H. Alsheimer zur Mainova-Hauptversammlung 2014
21.05.2014 / 14:16
Hauptversammlung der Mainova Aktiengesellschaft am 21. Mai 2014 im The Westin Grand Frankfurt Hotel
Rede von Dr. Constantin H. Alsheimer
Vorsitzender des Vorstands der Mainova Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main ___________________________________
Es gilt das gesprochene Wort.
I. Begrüßung
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Aktionärsvertreterinnen und Aktionärsvertreter, sehr geehrte Gäste und Freunde der Mainova Aktiengesellschaft, meine sehr verehrten Damen und Herren,
ich heiße Sie herzlich willkommen zur Hauptversammlung Ihrer Mainova Aktiengesellschaft im Namen des Vorstands, also zugleich im Namen meiner Kollegen im Vorstand Professor Peter Birkner, Norbert Breidenbach und Lothar Herbst.
II. Energiepolitische Rahmenbedingungen
Meine Damen und Herren, ich möchte mit einem Zitat von Bundeskanzlerin Angela Merkel aus ihrer Regierungserklärung vom Januar dieses Jahres beginnen. Sie sagte, "[...] wenn es eine politische Aufgabe gibt, bei der nicht Partikularinteressen im Mittelpunkt zu stehen haben, sondern der Mensch, dann ist das die Energiewende."
Diese Aussage bringt auf den Punkt, worin das Ziel der Energiewende besteht und wie die Energiewende gelingen kann. Es geht darum, für die Menschen in unserem Land ein zukunftsfähiges System der Energieversorgung zu etablieren. Und es geht darum, die Menschen in unserem Land bei diesem großen Vorhaben "mitzunehmen". Denn die Energiewende kann nur erfolgreich sein, wenn sie dauerhaft Rückhalt unter den Bürgerinnen und Bürger findet.
Damit das gelingt, dürfen die finanziellen Belastungen für die Menschen nicht zu groß werden. Das gilt in gleicher Weise für die Gewerbetreibenden.
Insbesondere die Wettbewerbsfähigkeit der industriellen Produktion in Deutschland darf nicht durch zu hohe Energiekosten geschwächt werden. Das gleiche gilt auch für industrienahe und stromintensive Dienstleister, zum Beispiel für die Betreiber von Rechenzentren - eben jenen Unternehmen, die in den vergangenen Jahren Frankfurt am Main zum digitalen Zentrum Europas gemacht haben. Andernfalls drohen unserer Volkswirtschaft durch die Verlagerung von Investitionen ins Ausland oder durch das Ausbleiben von Investitionen hierzulande empfindliche Nachteile - mit schwerwiegenden Folgen für den Arbeitsmarkt.
Meine Damen und Herren, die Bundesregierung hat stets betont, dass sie bei der Energiewende den Gleichklang der Ziele Umweltverträglichkeit, Versorgungszuverlässigkeit und Bezahlbarkeit gewahrt wissen will. Die Ausrichtung der Energiewende an diesem Zieldreieck unterstützen wir aktiv.
Allerdings drängt sich gegenwärtig der Eindruck auf, dass dieser Gleichklang gefährdet ist. Die eigentlichen Ziele der Energiewende werden - jedenfalls zum Teil - durch andere wirtschafts- und gesellschaftspolitische Ziele überlagert und konterkariert.
Häufig spielen wirtschaftsfördernde Überlegungen eine nicht unwesentliche Rolle, wenn energiepolitische Entscheidungen anstehen. Beispielsweise soll im Norden Deutschlands der Ausbau von Offshore-Windkraft vorangetrieben werden, während im Süden Biomasse und Photovoltaik hoch im Kurs stehen. Die volkswirtschaftlichen Kosten geraten dabei zunehmend aus dem Blick.
Auch die technischen Zielvorgaben werden verfehlt. Addiert man nämlich die Ausbaupläne aller Bundesländer bis 2022 im Bereich der erneuerbaren Energien, erhält man in Summe knapp 160 Gigawatt installierter Leistung. Die damit produzierte elektrische Energie dürfte dann um rund 50 Prozent höher ausfallen als von der Bundesregierung als Gesamtziel ausgegeben. Zugleich stellt sich die Frage, ob der Netzausbau mit den Plänen der Bundesländer Schritt halten kann.
Die Beispiele machen deutlich, wie wichtig und dringend notwendig eine bundesweite Koordination - besser noch wäre eine europaweite - durch einen stimmigen energiepolitischen Ordnungsrahmen ist. Ein unkoordinierter Ausbau der erneuerbaren Energien führt beinahe zwangsläufig zum Übermaß und damit nicht zum wirtschaftlichen Optimum.
Auch die Dezentralisierung der Stromerzeugung als vielfach gefordertes Attribut der Energiewende ist nicht notwendigerweise und nicht in jedem Fall die beste Lösung.
Die Produktion von Eigenstrom im kleineren Maßstab ist in vielen Fällen ineffizienter als die Stromerzeugung in größeren Anlagen. Dass es sich für kleine Erzeuger dennoch lohnt, liegt häufig daran, dass sich mittels Eigenstromproduktion die Belastungen aus staatlichen Abgaben und Umlagen vermeiden lassen. Der nachvollziehbare Wunsch Strom selbst zu produzieren und dabei Kosten zu sparen, bedeutet allerdings - und das ist die Kehrseite der Medaille - dass die Belastungen auf Gruppen abgewälzt werden, die selbst nicht über die notwendigen Investitionsmittel verfügen. Das dürfte unter dem Gesichtspunkt der Akzeptanz und unter sozialen Aspekten auf Dauer kaum tragbar sein.
Meine Damen und Herren, wir haben immer wieder herausgestellt, dass nach unserer festen Überzeugung die Energieversorgung in Zukunft überwiegend regenerativ, hocheffizient und dezentral sein wird. Aber dezentrale Strukturen müssen sich durch marktwirtschaftliche Impulse entwickeln. Nur auf diese Weise wird sichergestellt, dass sich die effizientesten Lösungen durchsetzen.
Ohne Berücksichtigung der Kostenfolge sind die Ziele der Energiewende nicht zu erreichen. Die Energiewende kann nur gelingen, wenn sie bezahlbar bleibt.
Das sieht auch die Bundesregierung so. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat im Januar auf der Handelsblatt-Jahrestagung in Berlin klar gemacht, dass für die neue Bundesregierung die Kostenentwicklung der wesentliche Grund dafür war, unverzüglich nach der Regierungsbildung Eckpunkte zum Erneuerbaren-Energien-Gesetz vorzulegen. Die ursprünglichen Vorschläge wurden jedoch auf ihrem Weg in den Gesetzesentwurf zum Teil stark aufgeweicht. Ob mit der Novellierung die Kostendynamik tatsächlich gebrochen werden kann, bleibt abzuwarten.
Vor allem zwei Aspekte erscheinen uns wichtig, um die Kosten im Bereich der erneuerbaren Energien besser in den Griff zu bekommen.
Zum einen sollte bei den erneuerbaren Energien die kosteneffizienteste Technologie begünstigt werden. Das heißt, der Fokus sollte derzeit auf Windkraftanlagen an Land liegen.
Zum anderen sollten sich die erneuerbaren Energien in größerem Maße dem Wettbewerb stellen und auch angemessene Marktrisiken tragen. Wir halten deshalb den Plan für richtig, ab 2015 die verpflichtende Direktvermarktung einzuführen. Diese sorgt dafür, dass sich die erneuerbaren Energien besser in das Gesamtsystem der deutschen Stromversorgung integrieren. Ein noch konsequenteres Vorgehen hätten wir freilich begrüßt, nämlich die Pflicht zur Direktvermarktung auch für Kleinanlagen.
Meine Damen und Herren, was aber bisher vor allem fehlt, ist eine schlüssige Gesamtlösung. Die erneuerbaren Energien insgesamt kosteneffizienter und marktgerechter zu organisieren, kann nur ein Teil des Puzzles sein. Für den Klimaschutz und insbesondere für die Versorgungssicherheit sind hocheffiziente, fossile Kraftwerke und die Verteilnetze für Energie von entscheidender Bedeutung.
Wir werden noch auf absehbare Zeit einen fossilen Kraftwerkspark brauchen, der gesicherte Leistung zur Verfügung stellt. Denn nur dieser kann die Wetterabhängigkeit der erneuerbaren Energien zuverlässig und bezahlbar ausgleichen, zumal Speicherlösungen derzeit noch deutlich von der Wirtschaftlichkeit entfernt sind.
Dabei sollte der Schwerpunkt bei der fossilen Erzeugung auf solchen Kraftwerken liegen, die besonders effizient sind und die sich durch eine niedrige CO2-Intensität auszeichnen, eben wie es die Kraftwerke der Mainova tun.
Dass dem derzeit nicht so ist, bedauern wir. Hocheffiziente Gaskraftwerke können aktuell kaum wirtschaftlich betrieben werden. Währenddessen erreichte die Stromproduktion aus der CO2-intensiven Braunkohle in 2013 den höchsten Stand seit 1990.
Dies macht deutlich, dass der Ordnungsrahmen im Erzeugungssektor weiter reformiert werden muss. Die Wirtschaftlichkeit von modernen und effizienten fossilen Kraftwerken muss gewährleistet werden. Wir benötigen einen Mechanismus, der die Vorhaltung von sicherer Leistung honoriert und der auf hocheffizient arbeitende Kraftwerke abstellt.
Meine Damen und Herren, auch im Netzbereich besteht Handlungsbedarf. Die Lage ist eindeutig: Aufgrund der wachsenden Stromproduktion für den Eigenverbrauch beteiligen sich immer weniger Verbraucher an der Finanzierung der Netze. Die Eigenstromproduzenten nehmen die Energienetze zwar immer noch in Anspruch, weshalb sich die Kosten für den Unterhalt der Netzinfrastruktur nicht verringern. Allerdings sparen sie durch die Eigenstromproduktion die Netzentgelte ein. Die sinkenden Finanzierungsbeiträge der Eigenstromproduzenten sorgen dann dafür, dass die Finanzierung der Netze die restlichen Netznutzer umso teurer zu stehen kommt.
Erforderlich sind deshalb leistungsbasierte Netzentgelten anstelle von mengenbasierten, um die Versorgungssicherheit in Deutschland weiterhin auf dem aktuell hohen Stand zu erhalten und um die Kosten aus der Bereitstellung der Netzinfrastruktur gerechter zu verteilen.
Meine Damen und Herren, wir unterstützen die Energiewende aktiv. Ohne dieses Großprojekt lassen sich die energiepolitischen Ziele Deutschlands nicht erreichen.
Wir halten die Energiewende für richtig. Sie muss allerdings "gut" gemacht sein. Wie anspruchsvoll diese Aufgabe für die Bundesregierung ist, verkennen wir nicht.
Der weitgehende Umbau des gesamten Energieversorgungssystems ist bereits in technischer Hinsicht sehr herausfordernd. Die volkswirtschaftlichen Kosten dabei so gering wie möglich zu halten und alle Interessengruppen einzubeziehen, ist eine wahrhaft große Aufgabe.
Diese Herausforderung wird sich am besten meistern lassen, wenn sich der Gesetzgeber in möglichst breitem Umfang der Ausgleichs- und Steuerungsfunktion des Marktes bedient. Mit der Direktvermarktungspflicht für größere Erneuerbare-Energien-Anlagen ist ein Anfang gemacht - wenn auch ein zaghafter.
III. Ergebnisüberblick 2013
Meine Damen und Herren, lassen Sie mich nun zu den Geschäftszahlen des vergangenen Jahres kommen. In einem schwierigen und weiterhin angespannten Marktumfeld hat sich die Mainova AG insgesamt gut behauptet. Im Vergleich zum Vorjahr konnten wir durch unternehmerisches und konsequentes Handeln unser Konzernergebnis vor Ertragssteuern - kurz das EBT - steigern.
Insgesamt liegt das EBT im Mainova-Konzern mit 136,6 Millionen Euro 17 Millionen Euro über dem Wert des Vorjahres.
Der Umsatz im Jahr 2013 betrug 2,2 Milliarden Euro und lag damit um rund 10 Prozent oder um 200 Millionen Euro über dem Vorjahr. Die Absatzmengen entwickelten sich in allen Segmenten positiv. Im Segment Strom konnten wir den Absatz um knapp 11 Prozent steigern. Die Steigerung im Segment Erdgas betrug rund 6 Prozent.
Ergebnisseitig lieferte - wie auch schon in den Jahren zuvor - das Gassegment den höchsten Beitrag. Es liegt bei 73,3 Millionen Euro leicht unter dem Vorjahrsniveau. Im Segment Wärme- und Stromerzeugung ist ein leichter Ergebnisrückgang gegenüber dem Vorjahr auf 15,6 Millionen Euro zu verzeichnen. Im Segment Stromversorgung hat sich das EBT im Vorjahresvergleich um 20,6 Millionen Euro verbessert. In Summe bleibt es aber weiterhin unter Druck mit einem Verlust von 8,6 Millionen Euro.
Ein negatives Ergebnis in Höhe von 1 Million Euro haben wir im Segment Wasser erwirtschaftet. Dieses Ergebnis ist vor dem Hintergrund des kartellrechtlichen Eingriffs zu sehen. Dessen Folgen konnten überwiegend durch in der Vergangenheit gebildete Risikovorsorgen kompensiert werden.
Meine Damen und Herren, die Geschäftsentwicklung der Mainova wurde insbesondere von den Ergebnisverbesserungen aus dem Effizienzprogramm EINS, von Erfolgen bei der Kundenakquise und dem kühlen Witterungsverlauf in den Wintermonaten positiv beeinflusst. Ergebnisbelastend wirkte sich unter anderem die weiterhin angespannte Situation auf den Großhandelsmärkten für Strom aus.
Aufgrund der von mir bereits geschilderten politisch beeinflussten Entwicklungen im Stromsektor stehen in der gesamten Branche fossile Kraftwerke in wirtschaftlicher Hinsicht stark unter Druck. Sie können aufgrund der gesunkenen Marktpreise kaum noch ihre Kosten decken. So ist der Strompreis an der Börse in Leipzig allein im letzten Jahr um rund 20 Prozent gesunken. Zudem kommen fossile Anlagen immer weniger zum Einsatz. Dies ist hauptsächlich eine Folge der zunehmenden Einspeisung von erneuerbaren Energien, die dem Marktrisiko nicht ausgesetzt sind. Selbst hocheffiziente und schnell regelbare Anlagen, die für die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit heute und auch in Zukunft unerlässlich sind, bilden keine Ausnahme.
Aufgrund dieser Rahmenbedingungen ergeben sich die bereits zuvor genannten Belastungen in den Segmenten Stromversorgung und Erzeugung. Entgegen dem Vorjahr und aufgrund einer Regelung mit der Bundesnetzagentur zum Kraftwerk Irsching mussten wir jedoch nicht erneut Wertminderungen auf unsere fossilen Kraftwerke vornehmen.
Meine Damen und Herren, zuversichtlich stimmt uns das bereits in 2011 aufgelegte Programm EINS. Wir sind voll im Plan und konnten im Jahr 2013 rund 42 Millionen Euro konzernweit durch Kostenreduktion und über Ertragssteigerungen nachhaltig darstellen. Das Programm war und ist nach wie vor eine richtige Maßnahme, um unsere Wettbewerbsposition stabil zu halten und um dauerhaft wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben. Und EINS wird auch in Zukunft wegweisend sein. Den aus EINS folgenden Schwung bei der permanenten Anpassung unserer Prozesse werden wir beibehalten.
Bei all diesen nach innen gerichteten Anstrengungen gilt immer, dass der Kunde für uns im Mittelpunkt steht. Das Vertrauen unserer Kunden immer wieder aufs Neue zu rechtfertigen, stand und steht für Mainova an erster Stelle.
Wir konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr eine Vielzahl neuer Kunden gewinnen. Im wettbewerbsintensiven Privat- und Gewerbekundengeschäft wurden im Saldo mehr als 17.000 neue Vertragsbeziehungen geschlossen. Auch bei Geschäftskunden konnten wir im gesamten Bundesgebiet überzeugen. Daneben konnten wir neue Partner gewinnen, die von uns Energie beziehen und auf ihren eigenen Absatzwegen weitervertreiben.
Unser Erfolg beruht dabei in großem Maße auf den beiden Mainova Produkteigenschaften, die uns in unabhängigen Studien auch in diesem Jahr attestiert wurden, nämlich günstige Preise und hohe Servicequalität.
Meine Damen und Herren, ein Thema, das Sie sicherlich in besonderem Maße interessiert, ist der Verlauf Ihrer Mainova-Aktie. Auch im Jahr 2013 war die Mainova-Aktie wieder eine attraktive Investition. Zum Jahresende 2013 notierte die Aktie bei einem Kurs von rund 383 Euro. Bereinigt um die Dividendenausschüttung im Mai 2013 in Höhe von 9,48 Euro je Stückaktie erhöhte sich der Kurs der Aktie im Gesamtjahr damit um rund 7,5 Prozent.
IV. Mainova-Beitrag zur Energiewende
Meine Damen und Herren, wir haben die Energiewende auch im Jahr 2013 tatkräftig unterstützt und erheblich investiert.
Wir haben insbesondere in die Kraft-Wärme-Kopplung investiert. Diese Hocheffizienztechnologie betreiben wir in Frankfurt bereits seit langem. So investiert die Mainova AG in den kommenden Jahren den Rekordbetrag von 92 Millionen Euro in die Frankfurter Erzeugungsinfrastruktur, um die Flexibilität der Kraftwerke zu erhöhen und CO2-Emissionen kosteneffizient zu reduzieren.
Auch im Bereich der erneuerbaren Energien haben wir weiter investiert. Unser Portfolio umfasst nun Anlagen mit einer installierten Leistung von rund 130 Megawatt.
Dass die Mainova beim Ausbau der erneuerbaren Energien auch die Stabilität des Gesamtsystems im Auge behält, zeigt eine erst kürzlich in Betrieb genommene Demonstrationsanlage, die Strom in Wasserstoff umwandeln kann. Gemeinsam mit 12 Partnern der Thüga-Gruppe sorgt die sogenannte Strom-zu-Gas-Anlage dafür, dass überschüssiger Strom im deutschen Gasnetz gespeichert werden kann. Damit wollen wir unserer Verantwortung auch im Bereich der immer wichtiger werdenden Energiespeicher nachkommen.
Mit unseren Investitionen und Anstrengungen verfolgen wir immer das Ziel, das hohe Niveau an Versorgungszuverlässigkeit in Frankfurt und der Region Rhein-Main zu gewährleisten. Außerdem unterstützen wir die Vorgaben der Stadt Frankfurt zum Klimaschutz, die zu den strengsten in Europa gehören.
So schlagen wir uns auch gut im Vergleich zu den Grundversorgern der 20 größten deutschen Städte. Das hat eine Studie der Klimaschutzorganisation "Klima ohne Grenzen" festgestellt. Mainova liegt demnach unter den Top 5 in den Kategorien "Beste CO2-Bilanz" und "Anteil erneuerbarer Energien im Strommix".
V. Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Meine sehr geehrten Damen und Herren, gestatten Sie mir bitte, dass ich mich noch einmal auf das eingangs erwähnte Zitat von Bundeskanzlerin Angela Merkel beziehe, in welchem sie die Menschen in den Mittelpunkt der Betrachtung rückt. Für jedes Unternehmen sind die dort tätigen Menschen, sprich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die wichtigste Ressource. Das gilt auch für die Mainova. Nur durch das Engagement und die Kraftanstrengungen jeder einzelnen Mitarbeiterin und jedes einzelnen Mitarbeiters konnten wir das Jahr 2013 erfolgreich gestalten.
In diesem Sinne möchte ich mich im Namen des gesamten Vorstands bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Mainova-Konzern für die großartigen Leistungen im letzten Jahr vielmals bedanken. Der gemeinsame Wille zum Erfolg und die deutliche Bereitschaft zur Veränderung haben die Mainova erheblich weiterentwickelt und wesentlich wettbewerbsfähiger gemacht.
VI. Schlussbetrachtung
Meine Damen und Herren, die Mainova ist das führende Energieversorgungsunternehmen in Hessen. Wir haben erneut an Wettbewerbsfähigkeit gewonnen und wir verfügen über die richtige Unternehmensgröße.
Einerseits sind wir regional und können die Dezentralität gut abbilden, in der sich die Energiewende vollziehen wird. Andererseits besitzen wir eine Risikotragfähigkeit, die uns größere Investitionen ermöglicht.
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind hoch motiviert und verfügen über exzellentes Know-how in der gesamten Breite der Energiewirtschaft.
Damit all dies so bleibt, führen wir unsere Strategie konsequent fort und wir bleiben unseren Unternehmensprinzipien treu.
Bei Investitionen setzen wir Prioritäten. Gezielt und mit Augenmaß werden wir weiter in umweltfreundliche Erzeugungstechnologien und in die Versorgungssicherheit der Region investieren.
Mit aller Kraft werden wir unsere Marktchancen in einem sich permanent verändernden Ordnungsrahmen suchen. Beispielsweise bietet uns die Direktvermarktung im Bereich der erneuerbaren Energien solche Chancen.
Selbstverständlich ist, dass wir weiter an der eigenen Kosteneffizienz und - damit zusammenhängend - an den eigenen, internen Prozessen arbeiten werden. Unser Effizienzprogramm EINS setzt genau an diesen Stellen an.
Unsere Marktstärke wollen wir auch in diesem Jahr weiter ausbauen. Unsere Konkurrenzfähigkeit, unsere Marke und unseren Service werden wir - auch zukünftig - ständig verbessern.
In den Verbänden der Energiewirtschaft werden wir uns weiter für verlässliche Bedingungen bei Regulierung und Investitionen sowie für möglichst viele Marktelemente bei der Energiewende einsetzen.
Meine Damen und Herren, Ihre Mainova Aktiengesellschaft ist auf dem richtigen Weg. Ich wünsche Ihnen allen und der Mainova selbst, dass sich Ihr Unternehmen weiterhin gut und erfolgreich entwickelt. Jedenfalls werden wir an dieses Ziel alle Kräfte setzen, die uns zur Verfügung stehen.
Herzlichen Dank.
Ende der Corporate News
21.05.2014 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de
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