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07:00 Uhr, 12.04.2018

DGAP-News: BAUER Aktiengesellschaft: BAUER AG hat operative Ertragskraft im Geschäftsjahr 2017 deutlich gesteigert

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DGAP-News: BAUER Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): Jahresergebnis/Prognose

BAUER Aktiengesellschaft: BAUER AG hat operative Ertragskraft im Geschäftsjahr 2017 deutlich gesteigert

12.04.2018 / 07:00 

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


- Gesamtkonzernleistung wächst um 14,0 % auf 1.772,0 Mio. EUR; Umsatzerlöse erhöhen sich um 19,4 % auf 1.667,9 Mio. EUR.
- EBIT steigert sich um 27,5 % auf 89,6 Mio. EUR; Ergebnis nach Steuern beträgt 3,7 Mio. EUR.
- Auftragseingang verzeichnet Plus von 11,1 % auf 1.741,7 Mio. EUR; Auftragsbestand mit 977,8 Mio. EUR weiter auf hohem Niveau.
- Dividendenvorschlag für 2017: 0,10 EUR je Aktie
- Prognose für 2018: Konzern erwartet Gesamtkonzernleistung von etwa 1,8 Mrd. EUR und ein EBIT von etwa 90 Mio. EUR. Das Ergebnis nach Steuern soll deutlich über dem Vorjahr liegen.

Schrobenhausen/München - Die BAUER Gruppe hat ihre operative Ertragskraft deutlich gesteigert, so die Kernaussage zu den Geschäftsergebnissen für das Jahr 2017 auf der heutigen Bilanz-Pressekonferenz. "Wir haben 2017 ein überdurchschnittliches Wachstum erwirtschaftet und unsere Ertragskraft im operativen Bereich weiter verbessert", so Prof. Thomas Bauer, Vorstandsvorsitzender der BAUER AG. "Damit konnten wir die Trendwende, die wir 2016 eingeleitet hatten, fortsetzen - das ist eine sehr gute Grundlage für die künftige Entwicklung des Unternehmens."

Die BAUER Gruppe hat 2017 sowohl die Gesamtkonzernleistung als auch den Umsatz deutlich gesteigert. Die Gesamtkonzernleistung wuchs um 14,0 % auf 1.772,0 Mio. EUR, der Umsatz erhöhte sich um 19,4 % auf 1.667,9 Mio. EUR. Das operative Ergebnis (EBIT) legte um 27,5 % von 70,3 Mio. EUR auf 89,6 Mio. EUR zu. Das Ergebnis nach Steuern belief sich auf 3,7 Mio. EUR nach 14,4 Mio. EUR im Vorjahr. Belastend wirkten sich zwei nicht-operative Effekte aus: deutliche Währungsverluste sowie eine notwendige Neubewertung bilanzierter Forderungen aus dem Schiedsgerichtsverfahren Hongkong (Segment Bau). Hinzu kamen negative Ergebnisse im Segment Resources.

Die Auftragslage bietet eine gute Grundlage für die weitere Entwicklung. Der Auftragseingang erhöhte sich um 11,1 % auf 1.741,7 Mio. EUR, so dass sich der Auftragsbestand zum Jahresende mit 977,8 Mio. EUR (Vj.: 1.008,1 Mio. EUR) auf einem hohen Niveau befand.

Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung vorschlagen, für 2017 eine gleich bleibende Dividende in Höhe von 0,10 EUR je Aktie auszuschütten.

Geschäftssegmente
Der Konzern ist mit seinen drei Segmenten Bau, Maschinen und Resources, mit mehr als 110 Tochterunternehmen und einem breit diversifizierten Geschäftsmodell in rund 70 Ländern der Welt tätig.

Das Segment Bau profitiert von den wachsenden Baumärkten weltweit. Der Bedarf an Infrastruktur, wie Straßen, Brücken, Dämme oder Energieversorgung ist groß. Die zunehmende Urbanisierung erfordert vermehrt Spezialtiefbauleistungen, die es ermöglichen, in immer komplexeren und schwierigeren Verhältnissen Gebäude zu errichten.

Durch die gute Marktlage und durch die Abarbeitung des hohen Auftragsbestands ist es 2017 gelungen, die Gesamtkonzernleistung deutlich zu erhöhen. Mit einem Plus von 17,1 % auf 835,0 Mio. EUR weist sie ein deutliches Wachstum gegenüber dem Vorjahr mit 713,1 Mio. EUR auf. Das EBIT lag mit 19,6 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert von 29,7 Mio. EUR. Das Ergebnis nach Steuern war mit -15,2 Mio. EUR deutlich negativ - demgegenüber stand im Vorjahr ein positiver Ergebnisbeitrag von 9,5 Mio. EUR. Negativ wirkten sich der Ausgang eines Schiedsgerichtsverfahrens sowie hohe Währungsverluste aus. Dies führte dazu, dass das Ergebnis deutlich unter den Erwartungen ausfiel. Hintergrund ist ein langjähriges Schiedsgerichtsverfahren zu einem 2012 abgeschlossenen Projekt in Hongkong. Obwohl das Urteil zugunsten von Bauer ausfiel, war eine Neubewertung der bilanzierten Forderungen um mehr als 20 Mio. EUR notwendig.

Der Auftragsbestand lag mit 492,7 Mio. EUR um 15,8 % unter dem Vorjahr mit 585,3 Mio. EUR. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass eine Reihe großer Projekte abgearbeitet werden konnte.

Das Segment Maschinen profitierte von den wachsenden Märkten in Europa und Asien und konnte Umsatz und Ergebnis sehr deutlich steigern. Insbesondere die Verkaufszahlen bei Groß- und Sondergeräten waren spürbar höher als im Vorjahr. Zum erfolgreichen Abschneiden im abgelaufenen Geschäftsjahr trugen auch verbesserte operative Ergebnisse von Tochtergesellschaften bei. Das Wettbewerbsumfeld hat sich zusehends normalisiert: Während die vergangenen Jahre vor allem durch Überkapazitäten in China geprägt waren, sind heute weniger chinesische Hersteller im Markt präsent.

Die Gesamtkonzernleistung stieg um 18,9 % von 634,4 Mio. EUR auf 754,5 Mio. EUR. Ebenso erhöhten sich die Umsatzerlöse um 21,8 % von 542,7 Mio. EUR auf 660,9 Mio. EUR. Entsprechend positiv entwickelten sich das EBIT von 38,4 Mio. EUR auf 80,6 Mio. EUR und das Ergebnis nach Steuern von 10,9 Mio. EUR auf 41,0 Mio. EUR.

Der Auftragseingang entwickelte sich 2017 besser als erwartet: Er erhöhte sich deutlich um 16,8 % auf 759,9 Mio. EUR (Vj.: 650,3 Mio. EUR). Durch die deutlich erhöhte Produktion und die zeitnahe Auslieferung der Geräte konnte der Auftragsbestand immer wieder schnell abgearbeitet werden. Er lag zum Jahresende 2017 mit 149,3 Mio. EUR in etwa auf der Höhe des Vorjahres von 144,0 Mio. EUR.

Das Segment Resources blieb im abgelaufenen Geschäftsjahr hinter den Erwartungen zurück. Wesentlichen negativen Einfluss auf die Entwicklung hatte die Tochterfirma in Jordanien: Überkapazitäten führten dort zu größeren finanziellen Belastungen. Außerdem war die Tochterfirma, die Anlagen für die Brauerei- und Getränketechnologie herstellt, 2017 durch einen negativen Auftrag, der inzwischen abgeschlossen ist, belastet. Obwohl viele Umstrukturierungen innerhalb des Segments bereits greifen, sind bei einigen Bereichen und Firmen noch weitere Maßnahmen nötig, die inzwischen angestoßen wurden.

Die Gesamtkonzernleistung lag mit 248,2 Mio. EUR um 5,4 % unter dem Vorjahreswert von 262,4 Mio. EUR. Das EBIT verringerte sich von -3,7 Mio. EUR auf -10,0 Mio. EUR, und das Ergebnis nach Steuern von -8,5 Mio. EUR auf -22,4 Mio. EUR.

Der Auftragsbestand zum Jahresende erhöhte sich um 20,4 % auf 335,8 Mio. EUR (Vj.: 278,8 Mio. EUR). Hier schlägt ein Erfolgsprojekt positiv zu Buche: Im Oktober wurde die Erweiterung der größten Schilfkläranlage der Welt im Oman beauftragt. Das Volumen des Großprojekts beträgt etwa 160 Mio. EUR. Die Bauphase, die etwa ein Viertel der Auftragssumme ausmacht, wird bis Ende 2019 andauern.

Nettoverschuldung deutlich reduziert

Wesentlichen Einfluss auf das Nachsteuerergebnis hatten im Berichtsjahr Währungseffekte: Der Saldo der Währungsgewinne zu den -verlusten hat sich von
-1,9 Mio. EUR auf -22,5 Mio. EUR deutlich verändert. Das Währungsergebnis wird nun in den Finanzerträgen bzw. -aufwendungen ausgewiesen und nicht mehr in den sonstigen Erträgen bzw. sonstigen betrieblichen Aufwendungen, wobei die Werte des Vorjahres entsprechend angepasst wurden.

Entgegen des starken Leistungsanstiegs konnte die BAUER Gruppe 2017 die Bilanzstruktur sichtbar verbessern. Die Bilanzsumme ist um 3,8 % auf 1.617,7 Mio. EUR zurückgegangen. Durch den Umsatzanstieg im Maschinengeschäft sowie unterschiedliche Maßnahmen ist es gelungen, die Nettoverschuldung deutlich zu reduzieren: Sie ging um 12,3 % bzw. 83,2 Mio. EUR zurück und liegt mit 593,7 Mio. EUR auf einem Niveau, das Bauer zuletzt im Jahr 2012 verzeichnete. Die Eigenkapitalquote lag mit 25,9 % auf Höhe des Vorjahres (25,8 %).

Ausblick

Der Konzern erwartet für das laufende Geschäftsjahr eine Gesamtkonzernleistung in Höhe von etwa 1,8 Mrd. EUR und ein EBIT von etwa 90 Mio. EUR. Das Ergebnis nach Steuern soll deutlich über dem Vorjahr liegen. Die Planungen für die kommenden Jahre sehen unverändert ein Wachstum zwischen 3 und 8 % bei der Gesamtkonzernleistung vor.

Eines der Themen, die das Unternehmen künftig verstärkt vorantreiben wird, ist die Digitalisierung. Dazu verstärkte Bauer zu Jahresbeginn 2018 den Vorstand mit Florian Bauer, bei dem auch das Ressort Unternehmenskultur angesiedelt ist. "Die Digitalisierung wird alle Wirtschaftsteilnehmer in den kommenden Jahren enorm beschäftigen", so Prof. Thomas Bauer. "Sie verändert die Art und Weise, wie wir leben und arbeiten in enormem Tempo. Das verändert die Gesellschaft und auch die Unternehmen. Bauer ist als familiengeführtes Unternehmen von jeher stark durch Werte geprägt, diese gilt es mit dem digitalen und gesellschaftlichen Wandel in Einklang zu bringen."

Den vollständigen Geschäftsbericht mit einer ausführlichen Analyse der einzelnen Segmente und Teilmärkte finden Sie im Internet unter http://www.bauer.de.

Über Bauer

Die BAUER Gruppe ist führender Anbieter von Dienstleistungen, Maschinen und Produkten für Boden und Grundwasser. Mit seinen über 110 Tochterfirmen verfügt Bauer über ein weltweites Netzwerk auf allen Kontinenten.

Die Geschäftstätigkeit des Konzerns ist in drei zukunftsorientierte Segmente mit hohem Synergiepotential aufgeteilt: Bau, Maschinen und Resources. Das Segment Bau bietet neben allen bekannten auch neue, innovative Spezialtiefbauverfahren an und führt weltweit Gründungen, Baugruben, Dichtwände und Baugrundverbesserungen aus. Im Segment Maschinen ist Bauer als Weltmarktführer der Anbieter für die gesamte Palette an Geräten für den Spezialtiefbau sowie für die Erkundung, Erschließung und Gewinnung natürlicher Ressourcen. Im Segment Resources konzentriert sich Bauer auf hochinnovative Produkte und Services für die Bereiche Wasser, Umwelt und Bodenschätze.

Bauer profitiert in hohem Maße durch das Ineinandergreifen der drei Geschäftsbereiche und positioniert sich als innovativer und hoch spezialisierter Anbieter von Produkten und Serviceleistungen für anspruchsvolle Spezialtiefbauarbeiten und angrenzende Märkte. Damit bietet Bauer passende Lösungen für die großen Herausforderungen in der Welt, wie die Urbanisierung, den wachsenden Infrastrukturbedarf, die Umwelt sowie für Wasser, Öl und Gas.

Die BAUER Gruppe, gegründet 1790, mit Sitz im oberbayerischen Schrobenhausen verzeichnete im Jahr 2017 mit etwa 11.000 Mitarbeitern in rund 70 Ländern eine Gesamtkonzernleistung von 1,8 Milliarden Euro. Die BAUER Aktiengesellschaft ist im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet.

Weitere Informationen finden Sie unter http://www.bauer.de.

KONZERNKENNZAHLEN 2017 (IFRS)

* Vorjahreszahlen angepasst; siehe Geschäftsbericht 2017 S. 93 ff.

Kontakt:
Christopher Wolf
Investor Relations
BAUER Aktiengesellschaft
BAUER-Straße 1 
86529 Schrobenhausen
Tel.: +49 8252 97-1797 
Fax: +49 8252 97-2900 
investor.relations@bauer.de
www.bauer.de





12.04.2018 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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Medienarchiv unter http://www.dgap.de


2016* 2017  Veränderung
in Mio. EUR in Mio. EUR
Gesamtkonzernleistung 1.554,7  1.772,0  +14,0 %
Davon
- Inland 472,9  477,8  +1,1 %
- Ausland 1.081,8  1.294,2  +19,6 %
Davon
- Bau 713,1  835,0  +17,1 %
- Maschinen 634,4  754,5  +18,9 %
- Resources 262,4  248,2  -5,4 %
- Sonstiges/Konsolidierung -55,2  -65,7  n/a
Umsatzerlöse 1.396,9  1.667,9  +19,4 %
Auftragseingang 1.567,1  1.741,7  +11,1 %
Auftragsbestand 1.008,1  977,8  -3,0 %
EBITDA 160,3  182,6  +13,9 %
EBIT 70,3  89,6  +27,5 %
EBIT-Marge (von Umsatzerlösen) 5,0 % 5,4 % n/a
Ergebnis nach Steuern 14,4  3,7  -74,6 %
Bilanzsumme 1.681,8  1.617,7  -3,8 %
Eigenkapitalquote 25,8 % 25,9 % n/a
Ergebnis je Aktie in EUR 0,66  0,16  -75,8 %
Mitarbeiterzahl (im Jahresdurchschnitt) 10.771  10.913  +1,3 %
Sprache: Deutsch
Unternehmen: BAUER Aktiengesellschaft
BAUER-Straße 1 
86529 Schrobenhausen
Deutschland
Telefon: +49 (0)8252 97 1218 
Fax: +49 (0)8252 97 2900 
E-Mail: investor.relations@bauer.de
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