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07:30 Uhr, 15.11.2021

DGAP-News: adesso SE setzt mit neuem Quartalshöchstwert starken Wachstumskurs fort und steigert Umsatz nach neun Monaten um 29 % auf 496,2 Mio. EUR / EBITDA steigt deutlich um 72 % auf 81,2 Mio. EUR

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DGAP-News: adesso SE

/ Schlagwort(e): Quartals-/Zwischenmitteilung

adesso SE setzt mit neuem Quartalshöchstwert starken Wachstumskurs fort und steigert Umsatz nach neun Monaten um 29 % auf 496,2 Mio. EUR / EBITDA steigt deutlich um 72 % auf 81,2 Mio. EUR

15.11.2021 / 07:30

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


adesso SE setzt mit neuem Quartalshöchstwert starken Wachstumskurs fort und steigert Umsatz nach neun Monaten um 29 % auf 496,2 Mio. EUR / EBITDA steigt deutlich um 72 % auf 81,2 Mio. EUR und damit auch ohne Sondereffekt überproportional (+34 % auf 63,3 Mio. EUR)

- Umsatz im dritten Quartal um 26 % auf 173,8 Mio. EUR gesteigert

- EBITDA im Q3 mit 25,5 Mio. EUR auf Niveau des bisherigen Quartalshöchstwerts (vor Sondereffekten)

- Umsatz nach neun Monaten um 29 % auf 496,2 Mio. EUR gesteigert

- EBITDA-Anstieg auf 81,2 Mio. EUR (vor Sondereffekt: 63,3 Mio. EUR, Vorjahr: 47,1 Mio. EUR)

- Profitabilität bei anhaltend guter Auslastung im IT-Servicegeschäft gesteigert (12,8 % EBITDA-Marge vor Sondereffekt)

- Gesamtjahresprognose für Umsatz und EBITDA angehoben

Die adesso SE hat im dritten Quartal 2021 die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorquartal und dem Vorjahr weiter auf einen neuen Höchstwert von 173,8 Mio. EUR gesteigert. Durch eine anhaltend hohe Auslastung und Buchungsintensität im IT-Servicegeschäft konnte auf Basis der höchsten Anzahl an Arbeitstagen im dritten Quartal ein Zuwachs von 26 % gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres erreicht werden. Auf Neunmonatsbasis konnten die Erlöse um 29 % auf 496,2 Mio. EUR gesteigert werden, davon über 21 %-Punkte organisch. Auch ohne weitere signifikante Lizenzabschlüsse im Produktgeschäft wurde im dritten Quartal mit 25,5 Mio. EUR EBITDA das Niveau des bislang lizenzstärksten Vorjahresquartals erreicht. Damit konnte adesso das kumulierte EBITDA um 72 % zum Vorjahr auf insgesamt 81,2 Mio. EUR steigern (vor Sondereffekt: +34 % auf 63,3 Mio. EUR; Vorjahr: 47,1 Mio. EUR). Die EBITDA-Marge (bereinigt um den Sondereffekt) steigt gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum von 12,3 % auf 12,8 % an. Auf dieser Grundlage hat der Vorstand im Rahmen der Veröffentlichung vorläufiger Geschäftszahlen die Gesamtjahresprognose 2021 für Umsatz und EBITDA angehoben.

Geschäftsentwicklung

Weiterhin zeigt sich das Geschäftsmodell von adesso in der Pandemie resilient. Die Nachfrage im Bereich Digitalisierung verbleibt auf einem hohen Niveau. In allen von adesso bedienten Kernbranchen konnten dynamische Umsatzsteigerungen im zweistelligen Prozentbereich (zwischen 11 % und 54 %) erreicht werden. Die noch vergleichsweise jungen Kernbranchen Automotive & Transportation sowie Manufacturing Industry zeigen Steigerungsraten von über 50 %. Beide steuern inzwischen einen Anteil von über 5 % am Gesamtumsatz bei. Die beiden umsatzstärksten Branchen Versicherungen und Banken weisen Anstiege von 24 % beziehungsweise 18 % auf. Auch wenn im dritten Quartal keine weiteren Lizenzverträge in signifikanter Höhe abgeschlossen werden konnten, liegt das bisherige Volumen leicht über dem Vorjahreswert. Die Wartungserlöse konnten ebenfalls weiter gesteigert werden.

Die Zahl der Mitarbeitenden umgerechnet auf Vollzeitstellen (FTE) stieg zum Stichtag um 1.153 oder 26 % gegenüber dem Vorjahreswert auf 5.624 an. Durch die vorangetriebene Internationalisierung von adesso wuchs die Zahl der Mitarbeitenden im Ausland ähnlich stark um 24 %. adesso beschäftigt in Summe nun 1.009 Mitarbeitende (FTE) außerhalb von Deutschland. Das Umsatzwachstum ist mit 32 % überproportional auf den deutschen Markt begründet, während adesso die Auslandserlöse um 19 % steigern konnte.

Ertragsentwicklung

Im dritten Quartal wurde mit einem operativen Ergebnis von 25,5 Mio. EUR EBITDA auch ohne signifikante Lizenzerlöse das Niveau des bislang lizenzstärksten Vorjahresquartals erreicht, welches den bisherigen Quartalshöchstwert für adesso markiert (ohne Berücksichtigung des hohen Einmaleffekts aus dem Verkauf der e-Spirit-Gesellschaften im ersten Quartal 2021). Damit konnte adesso das kumulierte EBITDA um 72 % zum Vorjahr auf insgesamt 81,2 Mio. EUR steigern. Bereinigt um den Sondereffekt beträgt das kumulierte EBITDA 63,3 Mio. EUR und wurde mit 34 % überproportional zum Umsatz gesteigert (Vorjahr: 47,1 Mio. EUR). Neben der anhaltend hohen Auslastung und Buchungsintensität tragen vor allem die nur um 8 % und damit deutlich unterproportional zum Umsatz und Mitarbeitendenwachstum gestiegene sonstigen betrieblichen Aufwendungen zur Ergebnisentwicklung bei, zumal die Geschäftstätigkeit weiterhin unter den Einschränkungen der Pandemie weitgehend "remote" stattfand. Dieser Effekt verliert an Bedeutung, da die Situation ab dem zweiten Quartal des Vorjahres vergleichbar war. Nach 40,2 Mio. EUR im Vorjahr stiegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen auf 43,5 Mio. EUR. Entlang von Lockerungen bei den Beschränkungen der sozialen Kontakte haben die Reiseaufwendungen im dritten Quartal 2021 wieder zugenommen, auch wenn sie bezogen auf den Gesamtberichtszeitraum mit 2,8 Mio. EUR noch deutlich unterhalb des Vorjahresniveaus liegen. Das Ergebnis der adesso SE (nach Bereinigung des Sondereffekts), als größter operativer Einheit der adesso Group, hat sich gegenüber den ersten neun Monaten des Vorjahrs deutlich verbessert. Die etablierten Gesellschaften in der Schweiz, in Österreich und in der Türkei konnten ebenfalls ihren Ergebnisbeitrag im Vergleich zum Vorjahr steigern.

Der Rohertrag stieg leicht unterproportional zum Umsatz um 28 % auf 433,1 Mio. EUR. Die Personalkosten sind mit 29 % proportional zum Umsatz auf 331,0 Mio. EUR angestiegen.

Die Abschreibungen für die ersten neun Monate 2021 stiegen um 34 % auf 25,4 Mio. EUR (Vorjahr: 19,0 Mio. EUR). Nach Abzug des Finanzergebnisses in Höhe von -1,0 Mio. EUR (Vorjahr: -1,8 Mio. EUR) ergibt sich bei einer deutlich gesunkenen rechnerischen Steuerquote von 22 % (Vorjahr: 32 %) ein Konzernergebnis in Höhe von 42,1 Mio. EUR (Vorjahr: 17,6 Mio. EUR). Der Rückgang in der Steuerquote begründet sich vor allem durch den Verkauf der e-Spirit-Gesellschaften, bei dem die erzielten Erträge zum Großteil steuerfrei sind. Ohne diesen einmaligen Sondereffekt hätte das Konzernergebnis 24,4 Mio. EUR betragen. Das Ergebnis je Aktie errechnet sich zu 6,76 EUR (vor Sondereffekt: 3,91 EUR; Vorjahr: 2,86 EUR).

Weitere Kennzahlen und Informationen

Der Materialaufwand, hauptsächlich für extern eingekaufte Leistungen im Rahmen von Kundenprojekten, stieg deutlich stärker als der Umsatz um 41 % auf 63,1 Mio. EUR und machte damit 13 % des Umsatzes aus. Der Rohertrag hingegen stieg um 28 % auf 433,1 Mio. EUR. Der annualisierte Rohertrag pro Mitarbeitenden betrug in den ersten neun Monaten 109 TEUR (Vorjahr: 106 TEUR). Der Personalaufwand, als die größte Kostenposition, stieg analog zum Umsatz um 29 % auf 331,0 Mio. EUR.

Die Abschreibungen in Höhe von 25,4 Mio. EUR (Vorjahr: 19,0 Mio. EUR) beinhalten 13,3 Mio. EUR (Vorjahr: 10,6 Mio. EUR) Abschreibungen auf Nutzungsrechte aus Miet- und Leasing-Verhältnissen. Die operativen Abschreibungen stiegen um 11 % auf 7,5 Mio. EUR, die Abschreibungen von im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen angesetzten immateriellen Vermögenswerten nahmen um 175 % auf 4,6 Mio. EUR zu. Dieser Anstieg begründet sich vor allem in Zusammenhang mit Unternehmensakquisitionen im vierten Quartal 2020 (Quanto / Bluegroup) beziehungsweise zweiten Quartal 2021 (KIWI).

Das Working Capital hat sich gegenüber dem Vergleichszeitraum um 33 % auf 143,4 Mio. EUR (Vorjahr: 108,1 Mio. EUR) und damit überproportional zum Umsatz erhöht. Das Eigenkapital nahm zum 30.09.2021 durch das positive Konzernergebnis in Höhe von 42,1 Mio. EUR gegenüber dem 31.12.2020 um 35,2 Mio. EUR auf 138,0 Mio. EUR zu. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich gegenüber dem Wert zum 31.12.2020 von 27,6 % auf 29,8 %. Die liquiden Mittel betragen zum Stichtag 38,8 Mio. EUR (31.12.2020: 55,1 Mio. EUR, 30.09.2020: 32,0 Mio. EUR).

Bedingt durch den deutlichen Anstieg des Netto-Betriebsvermögens und durch nachgeholte Steuerzahlungen für das Vorjahr in Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie betrug der Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit 0,2 Mio. EUR nach 22,9 Mio. EUR im Vorjahr. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit betrug -17,5 Mio. EUR nach -10,6 Mio. EUR im Vergleichszeitraum. Der negative Anstieg erklärt sich neben im Vergleich zum Vorjahr erhöhten Investitionen in das Sachanlagevermögen (10,9 Mio. EUR; Vorjahr: 2,2 Mio. EUR) vor allem durch den Unternehmenserwerb der KIWI Consulting EDV-Beratung GmbH, der trotz der Zuflüsse aus dem e-Spirit-Verkauf insgesamt zu einem Zahlungsmittelabfluss in Höhe von -3,9 Mio. EUR geführt hat. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit betrug 1,1 Mio. EUR (Vorjahr: -26,0 Mio. EUR). Diese positive Entwicklung ist trotz erhöhter Auszahlungen für die Tilgung von Leasing-Verbindlichkeiten (-11,6 Mio. EUR; Vorjahr: -9,9 Mio. EUR) und erhöhter Rückführungen von Finanzverbindlichkeiten auf die Neuaufnahme von Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 36,3 Mio. EUR zurückzuführen. Die Finanzverbindlichkeiten sind bei laufenden Tilgungszahlungen und der Aufnahme neuer Darlehen und sonstiger finanzieller Verbindlichkeiten 2021 netto um 25,8 Mio. EUR gegenüber dem 31.12.2020 auf 86,5 Mio. EUR gestiegen. Die Nettoliquidität beträgt zum Stichtag -47,7 Mio. EUR (31.12.2020: -5,6 Mio. EUR, 30.09.2020: -14,2 Mio. EUR).

Ausblick

Die bisherige Geschäftsentwicklung der ersten neun Monate des Jahres liegt nach dem starken dritten Quartal 2021 über den Erwartungen, so dass der Vorstand im Rahmen der Veröffentlichung vorläufiger Geschäftszahlen die Gesamtjahresprognose 2021 für Umsatz und EBITDA angehoben hat. adesso erwartet nun einen Umsatz von > 630 Mio. EUR (zuvor: > 600 Mio. EUR), ein EBITDA > 95 Mio. EUR (zuvor: > 89 Mio. EUR) und eine EBITDA-Mindestmarge > 14 % (zuvor: > 12 %). Auch wenn die pandemiebedingten Risiken für das Geschäft von adesso tendenziell weiter abnehmen, können dämpfende Effekte auf die Auftrags- und Auslastungssituation im Schlussquartal nicht gänzlich ausgeschlossen werden. So konnten im zweiten Halbjahr 2021 bei spürbaren Investitionen im Produktgeschäft bislang noch nicht wie geplant weitere signifikante Lizenzabschlüsse verzeichnet werden. Bei einer weiterhin als gut bewerteten Pipeline bietet das laufende Schlussquartal somit in Abhängigkeit von möglichen Lizenzverkäufen auch Chancen, die Mindestwerte deutlicher zu übertreffen.

Die vollständige Quartalsmitteilung steht im Investor Relations-Bereich der adesso-Website unter www.adesso-group.de zur Verfügung.

adesso Group
Die adesso Group ist mit über 5.600 Mitarbeitenden und einem erwarteten Jahresumsatz 2021 von über 630 Millionen Euro eines der größten deutschen IT-Dienstleistungsunternehmen mit hervorragender Wachstumsperspektive. An eigenen Standorten in Deutschland, weiteren in Europa und der Türkei sowie bei zahlreichen Kunden vor Ort sorgt adesso für die Optimierung der Kerngeschäftsprozesse durch Beratung und Softwareentwicklung. Für stärker standardisierte Aufgabenstellungen bietet adesso fertige Softwareprodukte an. Die Entwicklung eigener, branchenspezifischer Produktangebote eröffnet zusätzliche Wachstums- und Ertragschancen und ist ein weiteres Kernelement der adesso-Strategie. adesso wurde 2020 branchenübergreifend als bester Arbeitgeber seiner Größenklasse in Deutschland ausgezeichnet. Zudem gelang adesso erneut 2020 nach 2016 und 2018 die Erstplatzierung unter den IT-Arbeitgebern.

Kontakt:
Martin Möllmann
Manager Investor Relations
Tel.: +49 231 7000-7000
E-Mail: ir@adesso.de


15.11.2021 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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Sprache:

Deutsch

Unternehmen:

adesso SE

Adessoplatz 1

44269 Dortmund

Deutschland

Telefon:

+49 231 7000-7000

Fax:

+49 231 7000-1000

E-Mail:

ir@adesso.de

Internet:

www.adesso-group.de

ISIN:

DE000A0Z23Q5

WKN:

A0Z23Q

Börsen:

Regulierter Markt in Frankfurt (General Standard); Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München, Stuttgart, Tradegate Exchange; London

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