DGAP-Adhoc: Deutsche Wohnen SE: Deutsche Wohnen und Vonovia unterzeichnen Vereinbarung über Zusammenschluss beider Unternehmen
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DGAP-Ad-hoc: Deutsche Wohnen SE / Schlagwort(e): Fusionen & Übernahmen/Firmenzusammenschluss
Deutsche Wohnen SE: Deutsche Wohnen und Vonovia unterzeichnen Vereinbarung über Zusammenschluss beider Unternehmen
24.05.2021 / 22:25 CET/CEST
Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Deutsche Wohnen und Vonovia unterzeichnen Vereinbarung über Zusammenschluss beider Unternehmen
Berlin, 24. Mai 2021 - Die Deutsche Wohnen SE (ISIN DE000A0HN5C6) (die "Deutsche Wohnen") und die Vonovia SE (die "Vonovia") haben heute eine Grundsatzvereinbarung über den Zusammenschluss beider Unternehmen (Business Combination Agreement, "BCA") unterzeichnet. In diesem Zusammenhang hat Vonovia ihre Absicht bekannt gegeben, ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot gemäß § 10 Abs. 1 S. 1, Absatz 3 WpÜG (Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz) für sämtliche ausstehende Aktien der Deutsche Wohnen zum Preis von EUR 52,00 je Aktie in bar zu unterbreiten. Zudem soll den Aktionären der Deutsche Wohnen für das Geschäftsjahr 2020 entsprechend dem Beschlussvorschlag für die Hauptversammlung der Deutsche Wohnen am 1. Juni 2021 eine Bardividende in Höhe von EUR 1,03 je Aktie gezahlt werden, wodurch der Gesamtwert des geplanten Übernahmeangebots insgesamt EUR 53,03 je Deutsche Wohnen-Aktie betragen wird. Vonovia bietet damit eine Prämie von 17,9 % auf den Schlusskurs der Deutsche Wohnen vom 21. Mai 2021 und von 25 % auf den volumengewichteten Drei-Monats-Durchschnittskurs der Deutsche-Wohnen-Aktie zum 21. Mai 2021. Das geplante Übernahmeangebot steht unter dem Vorbehalt einer Mindestannahmequote von 50 % aller ausstehenden Deutsche Wohnen-Aktien, der Erteilung der fusionskontrollrechtlichen Freigabe sowie weiterer üblicher Bedingungen. Deutsche Wohnen und Vonovia erwarten, dass die fusionskontrollrechtliche Freigabe jedenfalls vor Ende der Annahmefrist des geplanten Übernahmeangebots erfolgt.
Vorstand und Aufsichtsrat der Deutsche Wohnen begrüßen das geplante Übernahmeangebot der Vonovia und beabsichtigen dieses, vorbehaltlich der Prüfung der finalen Angebotsunterlage, zu unterstützen und den Aktionären die Annahme zu empfehlen. Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats beabsichtigen darüber hinaus, die von ihnen gehaltenen Aktien an der Deutsche Wohnen im Rahmen des geplanten Übernahmeangebots anzudienen.
Durch den Zusammenschluss entsteht Europas größter Wohnimmobilienkonzern mit einer kombinierten Marktkapitalisierung von vorrausichtlich rund EUR 45 Mrd. und einem kombinierten Immobilienportfoliowert in Höhe von knapp EUR 90 Mrd.
Das kombinierte Unternehmen soll den Namen "Vonovia SE" führen. Der Sitz des kombinierten Unternehmens soll nach dem Zusammenschluss in Bochum bleiben, wobei das kombinierte Unternehmen aus Bochum und Berlin geführt wird. Das BCA legt außerdem bestimmte Governance-Rechte für das kombinierte Unternehmen fest. Herr Michael Zahn soll zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden und Herr Philip Grosse zum Finanzvorstand der Vonovia bestellt werden. Des Weiteren soll ein Executive Committee unterhalb des Vorstands gebildet werden, dem Herr Henrik Thomson und Herr Lars Urbansky angehören werden. Nach Vollzug des Übernahmeangebots soll zudem die Bestellung zweier Personen in den Aufsichtsrat der Vonovia erfolgen, die die Deutsche Wohnen hierfür vor Vollzug der Transaktion empfehlen wird. Ferner sollen Herr Michael Zahn und Frau Helene von Roeder Aufsichtsratsmitglieder der Deutsche Wohnen werden.
Im Zuge des Zusammenschlusses von Deutsche Wohnen und Vonovia übernehmen die beiden Unternehmen Verantwortung für eine soziale und nachhaltige Wohnungspolitik. Als größte private Wohnungsanbieter in Berlin haben sie mit dem Land Berlin einen "Zukunfts- und Sozialpakt Wohnen" geschlossen. Außerdem haben die Parteien vereinbart, dass sie keine betriebsbedingten Beendigungskündigungen mit Wirkung zu einem Datum vor dem 31. Dezember 2023 im Zusammenhang mit der Transaktion aussprechen werden.
Im Zusammenhang mit der Transaktion haben die Parteien zudem vereinbart, bis zu 16.070.566 eigene Aktien der Deutsche Wohnen, mindestens jedoch 12.708.563 zum Preis von EUR 52,00 an die Vonovia zu verkaufen und zu übertragen. Zudem hat der Vorstand der Deutsche Wohnen, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu EUR 12.130.478 durch Ausgabe von 12.130.478 neuen, an Vonovia auszugebende Aktien zu erhöhen, sofern die Vonovia dies bis zum 20. Juni 2021 verlangt und der Anteilsbesitz der Vonovia infolge dieser Kapitalerhöhung 37.833.806 Aktien nicht überschreitet. Ferner haben die Parteien vereinbart, dass die Deutsche Wohnen in Bezug auf die ausstehenden Wandelschuldverschreibungen der Deutsche Wohnen für den Fall eines Kontrollwechsels bei Wandlung von ihrem Recht auf Barzahlung statt Lieferung von Aktien Gebrauch machen wird.
Mitteilende Person:
Sebastian Jacob
Director Investor Relations
Telefon +49 (0)30 897 86-5413
Telefax +49 (0)30 897 86-5419
ir@deutsche-wohnen.com
Ende
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