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14:48 Uhr, 28.02.2012

Deutschland: Vorläufige Verbraucherpreise steigen stärker als erwartet

Wiesbaden (BoerseGo.de) – In Deutschland sind die Verbraucherpreise im Monat Februar stärker als erwartet gestiegen. Die jährliche Inflationsrate erhöhte sich von 2,1 Prozent im Januar auf 2,3 Prozent im Februar, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden auf Basis vorläufiger Daten mitteilt. Volkswirte hatten zuvor mit einem Preisanstieg von nur 2,1 Prozent gerechnet. Im Monatsvergleich erhöhten sich die Verbraucherpreise im Februar um 0,7 Prozent, während Ökonomen nur mit einem Anstieg von 0,6 Prozent gerechnet hatten. Die Inflationsrate wird weiterhin durch Preiserhöhungen bei Haushaltsenergie (vor allem bei Heizöl und Gas) und Kraftstoffen angetrieben, so das Bundesamt.

Der für internationale Vergleiche, unter anderem zwischen den Eurostaaten, nach einheitlichen Regeln berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) legt im Februar um 2,5 Prozent (vorläufig) im Vergleich zum Vorjahr zu. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt hier jedoch einen deutlich tieferen Wert von nur knapp zwei Prozent an. Im Vergleich zum Vormonat Januar zeigte sich der HVPI um 0,9 Prozent höher. Die endgültigen Inflationsdaten will das Statistische Bundesamt am 9. März veröffentlichen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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