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14:16 Uhr, 29.10.2012

Deutschland: Verbraucherpreise steigen stärker als erwartet

Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im Oktober vorläufigen Angaben zufolge stärker gestiegen als erwartet. Der Verbraucherpreisindex stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,0 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden auf Basis vorläufiger Berechnungen am heutigen Montag mitteilte. Damit wurde die Prognose der Ökonomen von plus 1,9 Prozent übertroffen.

Im Vormonat September wurde ebenfalls ein Anstieg von 2,0 Prozent im Jahresvergleich gemessen. Im August wurde ein Anstieg von 2,1 Prozent im Jahresvergleich notiert. In den beiden Monaten Juli und Juni lag die Inflationsrate bei jeweils 1,7 Prozent. Es war das niedrigste Niveau seit Dezember 2010. Im Mai wurde ein Anstieg der Verbraucherpreise um 1,9 Prozent registriert. Im Monatsvergleich blieb das Preisniveau im Oktober laut dem Statistikamt unverändert.

Der für europäische Vergleichszwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) stieg den ersten Berechnungen zufolge im Oktober wohl mit einer Jahresrate von 2,1 Prozent, wie Destatis weiter mitteilte. Im Monatsvergleich stieg der harmonisierte Verbraucherpreisindex voraussichtlich um 0,1 Prozent. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt für den gesamten Euroraum eine Rate von etwas weniger als zwei Prozent an.

Die endgültigen Daten für Oktober will Destatis am 9. November 2012 veröffentlichen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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