Deutschland und Namibia intensivieren Kooperation zu grünem Wasserstoff
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Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones) - Deutschland und Namibia weiten ihre Zusammenarbeit für die künftige Produktion grünen Wasserstoffs aus, wie das Bundeswirtschaftsministerium bekanntgab. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Namibias Energieminister Tom Alweendo hätten dazu im Rahmen des derzeit stattfindenden Berlin Energy Transition Dialogue konkrete Vereinbarungen getroffen. Mit den Vorhaben werde die bisherige Kooperation bei Wasserstoff und Power-to-X-Technologie weiter vertieft, die bereits im Jahr 2022 geschlossen worden sei.
"Namibia hat ideale Voraussetzungen, um mit Hilfe von Wind- und Solarenergie günstigen und klimafreundlichen grünen Wasserstoff herzustellen", sagte Habeck. Dies eröffne dem afrikanischen Land völlig neue wirtschaftliche Perspektiven und trage zum Aufbau eines internationalen Wasserstoffmarkts bei. Deutschland wolle den Ausbau der grünen Wasserstoffwirtschaft in Namibia beschleunigen.
Die Minister unterzeichneten unter anderem eine Vereinbarung zur Unterstützung der neuen namibischen Organisation für grünen Wasserstoff, "Green Hydrogen Namibia Programme". Diese soll den Aufbau lokaler Wasserstoff-Wertschöpfungsketten unterstützen, die der Bevölkerung vor Ort zugute kämen. Auch soll sie bei der Entwicklung einer nationalen Strategie zur grünen Industrialisierung helfen sowie bei der Durchführung von Umweltverträglichkeitsprüfungen für grüne Wasserstoffprojekte in Namibia. Zum anderen plane das Bundeswirtschaftsministerium mit Unterstützung der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt eine bilaterale Verwaltungspartnerschaft mit Namibia.
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
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