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15:28 Uhr, 19.12.2012

Deutschland: Elektroindustrie optimistisch für 2013

Frankfurt (BoerseGo.de) – Die deutsche Elektroindustrie schaut nach einem durchwachsenen Jahr 2012 optimistisch auf das kommende Jahr 2013. „Wir sind vorsichtig zuversichtlich, dass die Geschäftstätigkeit in unserer Industrie im Verlauf des kommenden Jahres wieder anziehen wird und die – um Preiseffekte bereinigte – Produktion der Branche 2013 insgesamt wieder um eineinhalb Prozent wächst“, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung des Zentralverbands Elektroindustrie und Elektrotechnik (ZVEI), Klaus Mittelbach. „Die Erlöse sollten sich bis Ende des nächsten Jahres entsprechend auf 177 Milliarden Euro belaufen.“

Diese Prognose gelte aber nur für den Fall, „dass die Politik insbesondere im Euroraum die Tragfähigkeit der Staatsschulden und die internationale Wettbewerbsfähigkeit wiederherstelle und in Deutschland die Energiewende schnell und erfolgreich umsetzt“. Die langfristigen Aussichten der Elektroindustrie sind aufgrund ihrer Innovationsstärke und breiten Querschnittstechnologien gut, betont das ZVEI. Dabei rechnet Mittelbach vor allem mit Steigerungen in den großen Volkswirtschaften USA und China. Die Bedeutung des europäischen Marktes wird hingegen weiter zurückgehen.

Im laufenden Jahr hat der Sektor einen Umsatzrückgang um 2 Prozent im Jahresvergleich hinnehmen müssen. „Vergessen wir aber nicht: Dem verhaltenen Jahr 2012 sind zwei äußerst dynamische Jahre 2010 und 2011 vorangegangen, in denen die deutsche Elektroindustrie die Produktionsverluste von einem Fünftel aus der 2009er Krise mit Wachstumsraten von 14 und 13 Prozent rekordschnell wieder aufgeholt hat“, sagte der ZVEI-Vorsitzende. Im kommenden Jahr 2013 wird aber ein höherer Umsatz von 177 Milliarden Euro erwartet.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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