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12:10 Uhr, 06.07.2011

Deutschland: Auftragseingang der Industrie im Mai überraschend gestiegen

Berlin (BoerseGo.de) – In Deutschland sind die Auftragseingänge der Industrie im Mai überraschend deutlich gestiegen. Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums in Berlin legten die Neuaufträge bereinigt um 1,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat zu. Ökonomen hatten im Vorfeld der Daten mit einem Rückgang um 0,1 Prozent gerechnet. Im Jahresvergleich stiegen die Industrieaufträge im Mai um 12,2 Prozent an. Hier sahen Volkswirte einen Anstieg von nur 9,5 Prozent.

Begründet wurde der Anstieg mit den deutlich angezogenen Großaufträgen aus dem Inland. Während Bestellungen aus dem Inland um 11,3 Prozent anstiegen, drehte die Nachfrage aus dem Ausland aber um 5,8 Prozent ins Minus.

Im Zweimonatsvergleich der Monate April und Mai gegenüber den Monaten Februar und März legten die Auftragseingänge der Industrie saisonbereinigt 2,4 Prozent zu. Die Bestellungen aus dem Inland erhöhten sich dabei deutlich um 6,6 Prozent, während die Aufträge aus dem Ausland sich um 1,0 Prozent abschwächten.

Zudem revidierte das Ministerium die Angaben vom Vormonat April um 0,1 Punkte auf nunmehr 2,9 Punkte nach oben. Der Aufwärtstrend bei den Auftragseingängen ist nach Angaben des Bundesministeriums trotz der schwächelnden Auslandsnachfrage weiter intakt. Die Perspektiven für die Industrieproduktion bleiben demnach günstig, so das Bundesministerium abschließend.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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