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12:28 Uhr, 05.09.2011

Deutscher Chemiesektor rechnet 2011 mit Rekordumsatz

Berlin (BoerseGo.de) – Dem deutschen Chemiesektor geht es nach wie vor blendend. "Auch wenn sich die Zeichen mehren, dass die Weltwirtschaft abkühlt, wird 2011 ein gutes Jahr für die deutsche Chemie", so der Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), Klaus Engel. Die Prognose von Mitte Juli, wonach ein Umsatzwachstum von zehn Prozent für 2011 erwartet wird, bekräftigte Engel. Damit dürfte der Umsatz ein Rekordniveau von 180 Milliarden Euro erreichen.

Auch die Chemieproduktion dürfte 2011 weiter zulegen. Der Verband rechnet mit einem Anstieg von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Preise für Chemieprodukte dürften ansteigen. Der VCI begründete dies mit den höheren Energie- und Rohstoffkosten. Den leichten Rückgang bei Produktion und Umsatz im zweiten Quartal sieht der VCI nicht als Trendumkehr an. Der Umsatz fiel im Vergleich zum ersten Quartal um 1,6 Prozent auf rund 45 Milliarden Euro. Die Produktion sackte um 0,6 Prozent ab. Im Jahresvergleich ergab sich hingegen ein Produktionsplus von 5,7 Prozent und ein Umsatzwachstum von 8,1 Prozent. Die Kapazitätsauslastung liege derzeit bei 86,4 Prozent, so der VCI.

"Die Anlagen sind vielerorts ausgelastet und die Unternehmen haben Beschäftigung aufgebaut,
um die weltweite Nachfrage bedienen zu können", sagte Engel. „Jedoch wird das Wachstum in der zweiten Jahreshälfte deutlich schwächer ausfallen, so der VCI-Präsident weiter.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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