Deutscher Auftragseingang sinkt im Oktober um 1,5 Prozent
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Von Hans Bentzien
DOW JONES--Der Auftragseingang der deutschen Industrie ist im Oktober etwas weniger als erwartet gesunken, wobei der Vormonatsanstieg deutlich nach oben revidiert wurde. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, verringerten sich die Bestellungen gegenüber dem Vormonat um 1,5 Prozent und lagen kalenderbereinigt um 5,7 (September: 4,2) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen monatlichen Rückgang um 2,0 Prozent prognostiziert. Der für September vorläufig gemeldete monatliche Anstieg um 4,2 Prozent wurde auf 7,2 Prozent revidiert. Ohne Großaufträge stiegen die Auftragseingänge im Oktober um 0,1 Prozent.
Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich lag der Auftragseingang August und Oktober insgesamt um 2,7 Prozent höher und ohne Großaufträge um 0,7 Prozent niedriger als in den drei Monaten zuvor.
Die Aufträge aus dem Inland sanken im Oktober gegenüber dem Vormonat um 5,3 (plus 4,0) Prozent, die Aufträge aus dem Ausland stiegen dagegen um 0,8 (plus 9,3) Prozent. Dabei verringerten sich die Auftragseingänge aus der Eurozone um 7,6 (plus 15,3) Prozent, während die Aufträge von außerhalb der Eurozone um 6,3 (plus 5,8) Prozent anzogen.
Im Bereich der Vorleistungsgüter ergab sich ein Anstieg von 0,9 (minus 1,6) Prozent. Bei den Investitionsgütern sank der Auftragseingang um 3,6 (plus 13,3) Prozent, bei den Konsumgütern erhöhte er sich um 4,2 (plus 3,6) Prozent.
Nach Einschätzung des Bundeswirtschaftsministeriums spricht die wieder schwächere Nachfrage im Oktober zusammen mit den jüngst wieder eingetrübten Stimmungsindikatoren von Ifo, S&P Global und ZEW dafür, "dass eine nachhaltige konjunkturelle Trendwende in der Industrie derzeit noch nicht absehbar ist".
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
DJG/hab/apo
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