Deutscher Auftragseingang sinkt im Mai unerwartet
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Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones) - Der Auftragseingang der deutschen Industrie hat sich im Mai schwächer als erwartet entwickelt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, sanken die Bestellungen gegenüber dem Vormonat um 1,6 Prozent und lagen kalenderbereinigt um 8,6 (April: 1,8) Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen monatlichen Anstieg um 0,9 Prozent prognostiziert. Der für April vorläufig gemeldete monatliche Auftragsrückgang von 0,2 Prozent wurde auf 0,6 Prozent revidiert.
Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich lag der Auftragseingang von März bis Mai um 6,2 Prozent niedriger als in den drei Monaten zuvor. Ohne die Berücksichtigung der Großaufträge lagen die Auftragseingänge im Mai um 2,2 Prozent niedriger als im Vormonat.
Die Inlandsaufträge stiegen im April um 0,5 (0,0) Prozent und die Auslandsaufträge fielen um 2,8 (minus 1,0) Prozent. Dabei nahmen die Aufträge aus der Eurozone um 0,1 (minus 2,4) Prozent ab und die Aufträge von außerhalb der Eurozone um 4,6 (minus 0,1) Prozent. Der Auftragseingang für Investitionsgüter verringerte sich um 4,3 (0,4) Prozent, der für Vorleistungsgüter stieg um 1,4 (minus 1,5) Prozent und der für Konsumgüter um 4,9 (plus 0,4) Prozent.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
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