Deutscher Arbeitsmarkt: Gestärkt in den Sommer!
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Externe Quelle: Nord/LB Recht freundlich hat sich der deutsche Arbeitsmarkt im Juni entwickelt. Wie die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg soeben mitteilte, sank die Anzahl der Arbeitslosen im Berichtsmonat Juni um (saisonbereinigt) 38.000 Personen. Gleichzeitig hat auch die Arbeitslosenquote leicht nachgeben. Sie notiert nun bei 7,8% und liegt damit auf dem niedrigsten Niveau seit fast 16 Jahren. Nach den eher durchwachsenen Daten der vergangenen zwei Monate präsentiert sich der deutsche Arbeitsmarkt nun wieder spürbar erholter.
• Die Entwicklung der von der Öffentlichkeit viel beachteten nicht saisonbereinigten Arbeitslosenzahl kann ebenfalls als freundlich eingestuft werden. Sie sank im Juni um 123.500 Stellen. Ein Rückgang der Arbeitslosigkeit im Juni ist jedoch üblich – die nicht saisonbereinigte Arbeitsmarktentwicklung im Berichtsmonat liegt damit im Durchschnitt der vergangenen Jahre. Die entsprechende Arbeitslosenquote fiel von 7,8% auf 7,5%.
• Frank-J. Weise, Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur schätzt die Zahlen positiv ein. „Die Arbeitslosigkeit geht zurück und die Beschäftigung wächst weiter. Auch die Nachfrage der Unternehmen nach Mitarbeitern ist unverändert hoch.“ Damit gibt der BA-Chef zudem einen positiven Ausblick für die zu erwartende Entwicklung in den kommenden Monaten. Diesen Optimismus können wir nicht vollumfänglich teilen.
• Vor dem Hintergrund einer Reihe negativer Vorgaben bleibt abzuwarten, ob sich der Arbeitsmarkt auch mittelfristig von der insgesamt als schwierig zu bezeichnenden Rahmenlage entkoppeln kann. Die allgemeine Preisentwicklung bei den Energieträgern und hier natürlich hauptsächlich der offenbar unaufhörlich kletternde Rohölpreis, ein wieder erstarkter Euro – wenn man überhaupt von einer zwischenzeitlichen Schwächephase sprechen kann – sowie die Aussicht auf ein steigendes Zinsniveau in der Eurozone haben die konjunkturellen Aussichten stark eintrüben lassen. Hinzu kommt, dass sich Gewerkschaften nicht zuletzt vor dem Hintergrund hoher Inflationsraten und damit einhergehender Reallohnverluste für kräftige Lohnrunden nach jahrelanger Lohnzurückhaltung stark machen. Aktuell zumindest zeigt sich der hiesige Arbeitsmarkt hiervon weistestgehend unbeeindruckt.
• Fazit: Der von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichte Arbeitsmarktbericht fällt recht freundlich aus. Die Zahl der Arbeitslosen sinkt erstmals seit drei Monaten wieder spürbar. Im Zuge dessen fällt die Arbeitslosenquote auf den niedrigsten Stand seit fast 16 Jahren. Eine zu erwartende konjunkturelle Eintrübung – auch in Deutschland – dürfte jedoch auf mittlere Sicht auch zu spürbaren Effekten am Arbeitsmarkt führen. Vorerst dürfen wir uns aber über die positiven Zahlen freuen.
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