Nach wie vor sorgt der Mietendeckel in der Hauptstadt für viel Unruhe. Besonders die stark auf Berlin fokussierten Aktien der Deutschen Wohnen und von ADO Properties stehen unter scharfer Beobachtung. Der Mietendeckel könnte sich als Bumerang erweisen.
Das Wichtigste zu Deutsche Wohnen und ADO Properties vorab:
Mietendeckel droht die Lage weiter zu verschärfen – Verfassungsgericht hat das letzte Wort
Deutsche Wohnen und ADO Properties bisher gut im Geschäft
Ende Oktober hat der Berliner Senat einen Mietdeckel beschlossen und damit erste Fakten geschaffen. Noch in diesem Jahr soll das entsprechende Gesetz verabschiedet werden und dann 2020 in Kraft treten. Die spannende Frage lautet, wie sich der Mietendeckel auf die Immobilienwirtschaft auswirken wird.
Nach Schätzungen der Hauptgeschäftsführerin der Fachgemeinschaft Bau, Manja Schreiner, könnten rund 90 Prozent der Unternehmen ihre Investitionen für Modernisierung und Sanierung von Wohngebäuden stoppen. Auswirkungen wird der Mietendeckel aber auch auf den Wohnungsbau haben. Die bereits angespannte Lage droht sich weiter zu verschärfen. Zwei Genossenschaften haben sich aus dem großen Neubau-Projekt Buckower Felder mit rund 900 Wohnungen zurückgezogen.
Das Gesetz ist aber noch nicht in Kraft, Änderungen sind möglich. Fraglich ist zudem, ob die Regulierung überhaupt mit dem Grundgesetz vereinbar ist. Klagen sind bereits in Vorbereitung, in den kommenden Monaten wird das Verfassungsgericht in den Fokus rücken. Sollten die Preise in der Hauptstadt weiter anziehen, könnten davon Unternehmen wie Deutsche Wohnen und ADO Properties profitieren, die stark in Berlin engagiert sind.
Geringer Leerstand
Bei der Deutschen Wohnen lief es in den vergangenen neun Monaten unverändert gut. Das operative Ergebnis kletterte im Jahresvergleich um knapp 13 Prozent, die durchschnittliche Miete pro Quadratmeter legte von 6,55 Euro auf 6,82 Euro zu. Wie im Vorjahr lag die Leerstandsquote bei 2,1 Prozent. Zudem wurde ein Aktienrückkaufprogramm über maximal 750 Mio. Euro angekündigt. Auf Sicht von fünf Jahren drohen aber nach eigenen Angaben geringere Cashflows: Etwa 190 Mio. Euro auf nicht realisierte Mietsteigerungen und 140 Mio. Euro auf zu erwartende Mietminderungen. Wegen des Mietendeckels werden daher Sanierungsmaßnahmen und Neubauinvestitionen im Volumen von knapp einer Mrd. Euro auf den Prüfstand gestellt.
Bei ADO Properties zogen die Erträge aus Vermietung im 9-Monatszeitraum um acht Prozent auf 107,5 Mio. Euro an, das operative Ergebnis aus Vermietung blieb hingegen knapp unter dem Vorjahresniveau. Die durchschnittliche Ist-Miete lag mit 6,89 Euro leicht über dem Niveau der Deutschen Wohnen, die Leerstandsrate fiel auf 2,5 Prozent. Noch offen ist die Frage, wie der Erlös aus dem Verkauf eines der größten Portfolios der Ado Properties verwendet wird. Neben der vorzeitigen Rückzahlung bestehender Verbindlichkeiten ist auch der Erwerb weiterer Immobilien denkbar.
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