Analyse
13:08 Uhr, 11.05.2023

DEUTSCHE TELEKOM - Sondereffekt in den Zahlen - und im Chart ebenfalls?

Durch die Teilveräußerung ihres Funkturmgeschäftes hat die Deutsche Telekom das Quartal mit einem exorbitanten Gewinn abgeschlossen. Ohne diesen Effekt fallen die Zahlen eher moderat aus. Ist der kleine Kurssprung der Aktie also auch nur ein Einmaleffekt?

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Telekom AG - WKN: 555750 - ISIN: DE0005557508 - Kurs: 21,490 € (XETRA)

Deutsche Telekom erzielt im 1. Quartal einen Umsatz von €6,1 Mrd (VJ: €5,96 Mrd, Analystenprognose: €6,05 Mrd), ein Ebitda AL (bereinigt) von rund €9,86 Mrd (VJ: 9,87 Mrd, Prognose: €9,91 Mrd), einen Free Cashflow AL von €3,58 Mrd (VJ: €3,78 Mrd, Prognose: €3,52 Mrd) und einen bereinigten Nettogewinn von €15,3 Mrd (VJ: €3,95 Mrd). Quelle: stock3 Börsen-Live-Ticker

Der übergeordnete Aufwärtstrend und die Bedeutung des Ausbruchs über die Widerstandsmarken um 19,86 EUR als mittelfristiges Kaufsignal war bereits Thema in früheren Analysen. Doch nach dem Kurseinbruch im Vorfeld der Zahlen und dem heutigen Kurssprung über die Oberseite einer kleinen Seitwärtsspanne stellt sich wieder die Frage, ob der Anstieg von Dauer ist und die Bullen den heutigen Termin als Startschuss für eine weitere Aufwärtsbewegung nutzen können.

Lage kurzfristig weiter angespannt

Wie schon in der letzten Analyse herausgearbeitet, hat die Korrekturphase der Aktie seit dem Hoch bei 23,12 EUR mit dem Bruch der steilen Aufwärtstrendlinie und dem Unterschreiten von 21,59 EUR an Dynamik gewonnen. Der heutige Tag bremst den Abverkauf zwar ab. Für eine tragfähige Erholung bzw. sogar die Wiederaufnahme des Aufwärtstrends darf die Aktie gerade deshalb nicht mehr unter 21,18 EUR fallen. Zum Zweiten muss auch der Widerstand bei 21,92 EUR in Kürze dynamisch überwunden werden. Dann könnte die Aktie der Deutschen Telekom tatsächlich wieder bis 22,50 und 23,12 EUR ansteigen.

Sollte sich aber die intakte Korrektur durchsetzen - und davon ist trotz des heutigen Anstiegs auszugehen - wäre eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung bis 20,65 EUR zu erwarten. Hier könnte sich der nächste Aufwärtsimpuls in Bewegung setzen. Doch aufgrund des steigenden Abwärtsmomentums ist auch mit einem Bruch der Marke und einem kurzen Abtauchen bis 19,86 EUR zu rechnen.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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