Kommentar
17:56 Uhr, 28.11.2007

DEUTSCHE TELEKOM +36,72% bis Ende 2008 wenn...

Zu erwarten ist zunächst eine Rallye in Richtung 16,87 Euro. Ob ein Ausbruch über dieses Niveau gelingt, bleibt abzuwarten. Dafür bietet sich jetzt das Sprint-Zertifikat mit der WKN: VFP5WB an. Dieses besitzt eine Spanne zwischen 13,80 und 17,10 Euro in der an einer positiven Performance doppelt partizipiert wird. Dies aber erst zum Laufzeitende. Bein aktuellen Kursstand ist sogar noch eine Seitwärtsrendite von 7,91% möglich wenn sich die Aktie zum Laufzeitende nur auf dem aktuellen Niveau bewegt. Geht es bis in den Bereich der Oberkante bei 16,87-17,10 Euro dann können 36,72% erzielt werden. Bei einem Investment in die aktie selbst müsste ein anstieg bis in den Bereich 20,50 Euro für diese Rendite erfolgen. Unterhalb von 13,80 Euro verfällt das Zertifikat nicht sondern bietet zum Laufzeitende am 19.12.2008 das Risiko welches auch die Aktie selbst bietet.

Deutsche Telekom AG

Kursverlauf seit 05.09.2003 (logarithmische Darstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

Kursstand: 14,95 Euro
Rückblick: Bis März 200 war die Aktie der Deutschen Telekom einer der Highflyer im DAX und stieg auf ein Allzeithoch bei 104,90 Euro an. Es folgte anschließend ein massiver Absturz welcher die Aktie innerhalb von zwei Jahren auf ein Tief bei 8,14 Euro geführt hat. Erholen konnte sich auch die Deutsche Telekom von diesem Absturz, über ein Hoch bei 16,87 Euro in 2004 kam der Kursverlauf aber nicht hinaus. Es folgte in den vergangenen Jahren eine ausgedehnte Seitwärtsbewegung zwischen dieser Widerstandsmarke und dem Kursniveau um 12,29 Euro. Der Bereich 12,29 Euro konnte im August 2006 dann nicht mehr gehalten werden. Dadurch ausgelöste Stopp-Loss Orders führten zu erheblichem Verkaufsdruck und einem schnellen Rutsch bis auf 10,64 Euro. Seitdem geht es wieder aufwärts wobei erneut eine Seitwärtsbewegung zwischen 12,29 Euro und 14,49 Euro zum Tragen kam. Darüber hinaus wird seit 2006 ein so genanntes symmetrisches Dreieck erkennbar. Der Kursverlauf läuft dabei in enger wendender Spanne, was die Unentschlossenheit der Marktteilnehmer ausdrückt. Diese Unentschlossenheit ist in den vergangenen Wochen gewichen, gegen den teilweise deutlich schwächeren Gesamtmarkt startete die Aktie nach oben durch.

Charttechnischer Ausblick: Der Anstieg über den starken Widerstandsbereich um 14,49 Euro stellt ein mittelfristiges Kaufsignal dar. Die Bullen dürften das Ruder jetzt wieder übernehmen. Steigende Notierungen sind zunächst bis in den Bereich 16,87 Euro möglich, ein Angebotsüberhang ist in diesem Bereich dann nochmals zu erwarten. Nachgebende Notierungen können dann kurzfristig die Folge sein bis mittelfristig ein weiterer Anstieg in Richtung 20,84 Euro möglich wird. Kommt es jetzt noch einmal zu einem Rückfall bis 14,00-14,49 Euro dann dürfte die dort aufkommende Nachfrage den Kursverlauf erneut nach oben hebeln. Dieser Bereich stellt jetzt ein Kaufniveau dar.

Bitte hier klicken, um die BIG PICTURE Analyse - DEUTSCHE TELEKOM mit Kursverdreifachung in den kommenden Jahren? einzusehen.

Name: Sprint-Zertifikat auf Deutsche Telekom

WKN: VFP5WB
ISIN: DE000VFP5WB0
Bewertungstag: 19.12.2008
Bezugsverhältnis: 1 : 1
Briefkurs: 14,96 Euro
Range unten: 13,80 Euro
Range oben: 17,10 Euro
Maximalrendite: 36,72 %
Seitwärtstrendite: 7,91 %
Outperformance bis: 20,50 Euro

Sprint-Zertifikate sind Bandbreitenprodukte. Sie dienen einer höheren Partizipation an Kurssteigerungen des Basiswertes in einer gewissen Handelsspanne. Unterhalb dieser Spanne erfolgt die Entwicklung zum Laufzeitende hingegen wie im Basiswert. Dafür sind die Gewinne nach oben hin durch einen Cap begrenzt. Eingesetzt werden diese Zertifikate vor allem bei Erwartung moderater Kurssteigerungen.

Prinzip und Funktionsweise der Sprintzertifikate

Entscheidend ist bei einem Sprintzertifikat die Range zwischen dem Schwellenkurs und dem darüber liegenden Cap. Zwischen diesen beiden Kursmarke partizipiert das Zertifikat, allerdings nur bezogen auf das Laufzeitende, im Allgemeinen doppelt an der Bewegung. Oberhalb des Cap kommt es zu keiner weiteren positiven Entwicklung, dafür entwickelt sich das Sprint-Zertifikat unterhalb des Schwellenkurses im Einklang mit dem Basiswert.

Die Abbildung 1 verdeutlich das Auszahlungsprofil eines Sprintzertifikates. Angenommen wird hierbei ein Sprint-Zertifikat mit einer unteren Schwelle von 50,00 Euro und einem Cap bei 60,00 Euro. Zum Zeitpunkt der Betrachtung soll davon ausgegangen werden, dass der Basiswert bei 50,00 Euro notiert und das Sprint-Zertifikat zu einem Kurs von 50,00 Euro zu haben ist. Wenn sich der Basiswert bis zum Laufzeitende nicht bewegt und auch zu diesem Zeitpunkt bei 50,00 Euro notiert, bekommt der Anleger auch diese 50,00 Euro für das Zertifikat ausbezahlt. Steigt die Aktie zum Laufzeitende hingegen bis auf 60,00 Euro an, erhält der Anleger diese 60,00 Euro sowie zusätzlich die Spanne zwischen dem Kurs des Basiswertes und der unteren Schwelle. Also nochmals 10,00 Euro. Über 60,00 Euro hinaus, kommt es zu keiner weiteren positiven Entwicklung. Wenn der Basiswert jedoch fällt und zum Laufzeitende bei 40,00 Euro notiert, werden auch diese 40,00 Euro für das Zertifikat ausbezahlt. Im Allgemeinen erfolgt dann aber die Lieferung der Aktie. Wie beschrieben verhält sich das Sprint-Zertifikat aber nur zum Laufzeitende. Der leicht grün gekennzeichnete Bereich stellt den Renditevorteil dar. Während der Laufzeit gibt es aber noch keine volle doppelte Partizipation am Kursanstieg zwischen Schwelle und Cap.

Das Szenario der Auszahlung zum Laufzeitende lässt sich entsprechend zusammenfassen:

  1. Notiert der Basiswert zum Laufzeitende über dem Cap, kommt es zu einer Auszahlung in Höhe des Cap-Niveaus zuzüglich der Spanne zwischen Cap und Schwellenkurs.
  2. Wenn der Basiswert zum Ende der Laufzeit zwischen Schwellenkurs und Cap notiert, erfolgt die Auszahlung in Höhe des Kurses des Basiswertes zuzüglich der Spanne zwischen Basiswertkurs und dem Schwellenkurs.
  3. Notiert der Basiswert zum Laufzeitende unter der unteren Schwelle, erfolgt entweder entsprechend dem Bezugsverhältnis die Lieferung von Aktien des Basiswertes oder eine Auszahlung in Höhe des Basiswertkurses zu diesem Zeitpunkt.

Anbei der Link zur weitergehenden Erklärung dieses Anlagezertifikatetyps.

Bitte hier klicken, um den Wissensbereich von GodmodeTrader.de zum Thema Anlagezertifikate zu laden.

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Über den Experten

Marko Strehk
Marko Strehk
Technischer Analyst und Trader

Marko Strehk blickt auf intensive langjährige Erfahrungen mit verschiedenen Strategien des auf Charttechnik basierenden Tradings zurück. Als versierter Allrounder handelt Strehk Aktien und Indizes im kurz- und mittelfristigen Zeitfenster mit bestechender Präzision. Überragende Fähigkeiten in Trend- und Kursmusteranalysen, bei der Anwendung von Risiko- und Moneymanagementstrategien sowie ein umfassendes theoretisches Wissen zu unterschiedlichen Tradingmethoden und Tradinginstrumenten wie beispielsweise Hebelzertifikate, Optionsscheine, CFDs und Anlagezertifikate zeichnen ihn aus. Auf GodmodeTrader.de betreut Strehk als Headtrader die Produktpakete „Aktien Premium Trader“ und „CFD Trader Services“.

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