Nachricht
08:11 Uhr, 07.06.2024

Deutsche Produktion sinkt im April leicht

Von Hans Bentzien

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Produktion im produzierenden Sektor Deutschlands ist im April leicht gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, verringerte sie sich gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent und lag um 3,9 (März: 4,3) Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten dagegen einen monatlichen Zuwachs von 0,2 Prozent prognostiziert. Der für März gemeldete monatliche Produktionsrückgang von 0,4 Prozent wurde bestätigt. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich war die Produktion von Februar bis April um 1,0 Prozent höher als in den drei Monaten zuvor.

Die Industrieproduktion im engeren Sinne nahm im April gegenüber dem Vormonat um 0,2 (minus 0,2) Prozent zu. Die Produktion von Investitionsgütern stieg um 0,8 (plus 0,2) Prozent, die von Vorleistungsgütern sank um 0,9 (plus 0,1) Prozent und die von Konsumgütern erhöhte sich um 0,8 (minus 1,8) Prozent. Die Energieerzeugung stieg um 1,6 (minus 1,5) Prozent, die Bauproduktion sank um 2,1 (minus 1,0) Prozent.

Das Bundeswirtschaftsministerium bewertete die Daten positiv: "Trotz der zuletzt etwas schwächeren Auftrags- und Produktionsdaten stützen die jüngste Aufhellung der Stimmung bei Unternehmen, Einkaufsmanagern und Finanzexperten wie auch die zunehmenden Impulse von der Außenwirtschaft die Erwartung einer allmählichen Erholung der Wirtschaftsleistung im weiteren Jahresverlauf", heißt es in einer Stellungahme.

Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com

DJG/hab/ros

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.