Kommentar
08:30 Uhr, 14.11.2012

Deutsche Post: Weihnachtsgeschäft und die Schwellenländer sollen es richten?

Zwar schwächelte das Briefgeschäft der Deutschen Post auch im dritten Quartal 2012, doch trotzdem sollen laut dem DAX-Konzern die angepeilten Gewinnsteigerungen für das Gesamtjahr erreicht werden. Dabei setzt das Unternehmen seine Hoffnungen vor allem auf das Weihnachtsgeschäft, die guten Wachstumsaussichten in den aufstrebenden Märkten Asiens und die Stärken im Paketgeschäft.

Die Deutsche Post hat eigenen Angaben zufolge verstärkt damit zu kämpfen, dass ihr traditionelles Briefgeschäft immer mehr Konkurrenz durch die modernen Kommunikationssysteme erhält. Daher wurde das Ergebnis im dritten Quartal erneut durch die Schwäche im Briefgeschäft belastet. Zusätzlich machten sich die negativen Folgen der europäischen Staatsschuldenkrise auch bei dem ehemaligen Staatsmonopolisten bemerkbar. Diese negativen Aspekte konnten auf der anderen Seite allerdings teilweise durch den guten Geschäftsverlauf im Paketbereich und in den Wachstumsmärkten Asiens wettgemacht werden. Gleichzeitig fiel das Wachstum beim Paketversand zwischen Juli und September aufgrund der Pleite des Versandhändlers Neckermann nicht ganz so stark aus, wie in den Monaten zuvor, so der Konzern bei der Veröffentlichung seiner Bilanz, die dennoch solide war:

Insgesamt konnte der Konzernumsatz im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,7 Prozent 13,8 Mrd. Euro gesteigert werden. Dagegen ging es beim Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) von 646 Mio. Euro im Vorjahr auf nun 604Mio. Euro nach unten. Beim Konzernperiodenergebnis war wiederum nur ein kleiner Rückgang von 385 Mio. Euro im Vorjahr auf nun 382 Mio. Euro zu verzeichnen. Dieser sehr geringe Rückgang ist deshalb relativ hoch einzustufen, da im Vorjahresquartal ein positiver Bewertungseffekt im Zuge des Postbank-Verkaufs verbucht werden konnte. Zwischen Juli und September konnte die Deutsche Post wiederum von einer gesunkenen Steuerquote profitieren.

Trotz der bisherigen Schwächen im Briefgeschäft bestätigte das Management die Prognose für das Gesamtjahr. Dabei setzt das Unternehmen vor allem auf das Weihnachtsgeschäft und die DHL-Sparten. Denn zum einen werden an Weihnachten immer noch verstärkt Briefe und Postkarten verschickt. Außerdem gibt es bei der Deutschen Post auch Segmente, die von den neuen Medien profitieren: Im Paketbereich kommt dem Unternehmen zu Gute, dass immer mehr Menschen Online einkaufen. Somit rechnet man bei der Deutschen Post für das Gesamtjahr 2012 mit einem Konzern-EBIT in Höhe von 2,6 Mrd. Euro bis 2,7 Mrd. Euro. Das Konzernergebnis vor Effekten aus der Postbank-Transaktion, der Umsatzsteuernachzahlung und der Auflösung von Restrukturierungsrückstellungen sollte sich laut Unternehmensschätzungen im Jahr 2012 analog zum operativen Geschäft weiter verbessern. Langfristig soll der Gewinn noch weiter steigen. Bis 2015 soll es beim EBIT auf 3,35 bis 3,55 Mrd. Euro nach oben gehen.

Zu den größten Risiken zählt dagegen für die Deutsche Post derzeit die weltweit unsichere Konjunktur, mit der das Unternehmen bisher noch vergleichsweise gut zurecht gekommen ist, während zum Beispiel die US-Konkurrenten UPS und FedEx ihre Prognose aufgrund des schwierigen Marktumfeldes senken mussten. Daneben hat das Bundeskartellamt ein Verfahren gegen die Deutsche Post eingeleitet, weil sich Konkurrenten über angebliche Kampfpreise beim Werben um Großkunden beschwert hatten.

Spekulative Anleger, die auf steigende Kurse bei der Deutsche Post-Aktie setzen möchten, bekommen mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN: DE740W) die Gelegenheit dazu. Der Hebel würde bei 2,87 und die Knock-Out-Schwelle bei 10,20 Euro liegen. Spekulative Anleger, die eher fallende Kurse bei der Deutsche Post-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN: DE0E44; Hebel 2,72 und Knock-Out-Schwelle bei 18,95 Euro) auf dieses Szenario setzen.

Stand: 12.11.2012

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