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09:57 Uhr, 27.10.2008

Deutsche Post veröffentlicht Gewinnwarnung

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Bonn (BoerseGo.de) - Die Deutsche Post AG hat wegen der deutlichen Abschwächung des weltweiten gesamtwirtschaftlichen Umfelds ihre Gewinnprognose für das laufende Jahr gesenkt. Auf Konzernebene erwarte man jetzt ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) vor Einmaleffekten in Höhe von rund 2,4 Milliarden Euro für 2008, teilte das Unternehmen am Montag mit. Dies sei etwa 10 Prozent weniger als im Jahr 2007 und 17 Prozent weniger als bisher prognostiziert.

Bislang war der Konzern von einem EBIT vor Einmaleffekten von 2,9 Milliarden Euro ohne die Postbank-Beteiligung ausgegangen. Diese Zahl wurde von vorher 4,1 Milliarden Euro angepasst, nachdem die Deutsche Post im September beschlossen hatte, einen 29,75 Prozent-Anteil an der Deutschen Postbank AG an die Deutsche Bank AG zu verkaufen. Zukünftig wird das EBIT aus Transparenzgründen ohne Postbank gezeigt. Für 2009 hat die Post ihre bisherige Prognose von rund 3,4 Milliarden Euro nach Dekonsolidierung der Postbank zurückgezogen. Man gehe aber nach wie vor von einem Ergebnisanstieg im nächsten Jahr aus. Eine neue Prognose solle abgegeben werden, sobald die wirtschaftlichen Aussichten abzuschätzen sind.

Vor Sondereffekten sei das EBIT im dritten Quartal nach vorläufigen Zahlen um 8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal (468 Millionen Euro) zurückgegangen, so die Post. Das berichtete EBIT legte im Vergleich zum Vorjahresergebnis von 1,68 Milliarden Euro um 26 Prozent zu. Grund dafür war ein Einmaleffekt auf das EBIT in Höhe von 572 Millionen Euro aufgrund einer Rückzahlung der Bundesregierung in Folge eines Gerichtsentscheids auf EU-Ebene.

Der Unternehmensbereich Express sei am stärksten von der Verschlechterung des Marktumfelds in den USA betroffen und deshalb in besonderem Maße für die Prognosesenkung verantwortlich. Auch in anderen Regionen sei es zu Volumenrückgängen gekommen, was allerdings durch Kostensenkungsmaßnahmen abgemildert worden sei. Andere Unternehmensbereiche würden wahrscheinlich leicht unter der vorherigen Prognose liegen, so die Post.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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