Deutsche HVPI-Inflation sinkt im Juni auf 2,5 Prozent
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones) - Der Inflationsdruck in Deutschland hat im Juni weiter nachgelassen, was insbesondere an den Energiepreisen lag. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, sank die Jahresrate des Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) auf 2,5 (Vormonat: 2,8) Prozent. Die Statistiker bestätigten damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre vorläufige Schätzung vom 1. Juli.
Gegenüber dem Vormonat stieg der HVPI um 0,2 Prozent, womit die vorläufigen Daten ebenfalls bestätigt wurden. Die HVPI-Rate ist maßgeblich für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB).
Der nationale deutsche Verbraucherpreisindex stieg gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent. Die jährliche Inflationsrate betrug 2,2 (Vormonat: 2,4) Prozent. Die Zahlen entsprachen der ersten Veröffentlichung und den Prognosen von Volkswirten.
"Die Energie- und Nahrungsmittelpreise dämpfen seit Jahresbeginn die Inflationsrate", sagte Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes. "Demgegenüber beobachten wir weiterhin überdurchschnittliche Preiserhöhungen bei Dienstleistungen."
Die Inflationsrate ohne Berücksichtigung von Nahrungsmitteln und Energie, häufig auch als Kerninflation bezeichnet, lag bei 2,9 Prozent und damit erstmals seit Februar 2022 wieder unterhalb der 3-Prozent-Marke.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/apo/cbr
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.