Deutsche HVPI-Inflation sinkt im August auf 2,0 Prozent
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Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones) - Der Inflationsdruck in Deutschland hat im August deutlich nachgelassen, was vor allem an sinkenden Energiepreisen lag. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, fiel die Jahresrate des Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) auf 2,0 (Vormonat: 2,6) Prozent. Die Statistiker bestätigten damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre vorläufige Schätzung vom 29. August.
Gegenüber dem Vormonat sank der HVPI um 0,2 Prozent, womit die vorläufigen Daten ebenfalls bestätigt wurden. Die HVPI-Rate ist maßgeblich für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB).
Der nationale deutsche Verbraucherpreisindex sank gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent. Die jährliche Inflationsrate betrug 1,9 (Vormonat: 2,3) Prozent. Die Zahlen entsprachen der ersten Veröffentlichung und den Prognosen von Volkswirten.
"Die Preisrückgänge bei Energie dämpften die Inflationsrate im August noch stärker als in den Monaten zuvor", sagte Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes. "Demgegenüber wirkten die weiterhin überdurchschnittlichen Preiserhöhungen bei Dienstleistungen inflationstreibend."
Die Inflationsrate ohne Berücksichtigung von Nahrungsmitteln und Energie, häufig auch als Kerninflation bezeichnet, lag im August bei 2,8 Prozent.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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