Deutsche Forfait steigert Ergebnis und steigt ins Fondsgeschäft ein
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Köln (BoerseGo.de) - Die Deutsche Forfait hat in den ersten neun Monaten 2012 rund 2,1 Millionen Euro verdient. Das sind 14 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das Vorsteuerergebnis verbesserte der Spezialist für den An- und Verkauf von Handelsforderungen um 26 Prozent auf 3,4 Millionen Euro. Ursachen für die Gewinnsteigerung waren die geringeren Verwaltungkosten und das stabile Geschäft mit Absicherungen risikoreicher Außenhandelsgeschäfte der Industrie. „Die strukturelle Verbesserung bei den Verwaltungskosten erweitert unseren Handlungsspielraum und ermöglicht Zukunftsinvestitionen“, sagte der Finanzvorstand der Deutschen Forfait, Jochen Franke.
In den ersten neun Monaten ging das Volumen in der Außenhandelsfinanzierung auf 519 Millionen Euro zurück nach 524,9 Millionen Euro im Vorjahr. Die Forfaitierungsmarge blieb dabei unverändert bei 1,9 Prozent. Die Eigenkapitalquote liegt jetzt bei 24 Prozent. Für das Gesamtjahr 2012 erwarten die Kölner ein deutlich positives Konzernergebnis.
Das Unternehmen betont in seiner Pressemitteilung, dass Investoren wegen des Renditeverfalls der Staatsanleihen von Ländern mit erstklassiger Bonität unter einem erheblichen Anlagedruck bei festverzinslichen Anlagen stehen. Aufgrund dieser Entwicklung hätten gänzlich neue Investorengruppen ein starkes Interesse an Außenhandelsforderungen mit ihrem attraktiven Rendite-Risiko-Profil, teilte die DF-Gruppe mit. Zu diesem Kreis zählten kleinere institutionelle Investoren, beispielsweise Family Offices. Diese Anleger verfügten aber nicht über das erforderliche Fachwissen zur Abwicklung eines direkten Ankaufs von einzelnen Außenhandelsforderungen. Hier werde deshalb ein Produkt in Form eines Trade-Finance-Fonds den Anlagekriterien besser gerecht, so die Deutsche Forfait. Zur Entwicklung dieses Produkts habe die DF-Gruppe ein Team eingestellt, das im dritten Quartal seine Arbeit aufgenommen hat. Voraussichtlich werde der erste Fonds im zweiten Quartal 2013 zur Verfügung stehen, hieß es. „Mit der Einführung eines Fonds für Außenhandelsforderungen im kommenden Jahr erschließen wir neue Investorengruppen und erweitern damit unsere Käuferbasis stark. In dieser neuen Asset-Klasse ist die DF-Gruppe ein Vorreiter“, sagte Finanzvorstand Franke.
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