Deutsche Exporte fallen im Mai um 3,6 Prozent
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Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones) - Mitten im Handelsstreit mit China sind die deutschen Exporte im Mai eingebrochen. Dabei fielen die Ausfuhren sowohl in die EU-Staaten als auch in die sogenannten Drittstaaten. Insgesamt verkauften die Exporteure kalender- und saisonbereinigt 3,6 Prozent weniger im Ausland als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte.
Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten ein Minus von 3,0 Prozent erwartet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Exporte um 1,6 Prozent niedriger.
Die Importe fielen im Mai um 6,6 Prozent gegenüber dem Vormonat. Die befragten Ökonomen hatten ein Minus von 2,0 Prozent vorhergesagt. Auf Jahressicht ergab sich ein Rückgang von 8,7 Prozent.
Insgesamt wurden im Mai kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 131,6 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 106,7 Milliarden Euro nach Deutschland importiert.
Der Außenhandelsüberschuss betrug kalender- und saisonbereinigt 24,9 Milliarden Euro. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten mit einem Aktivsaldo von 19,5 Milliarden Euro gerechnet.
In die Mitgliedstaaten der EU wurden im Mai Waren im Wert von 72,3 Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 55,7 Milliarden Euro von dort importiert. Gegenüber April sanken die kalender- und saisonbereinigten Exporte in die EU-Staaten um 2,5 Prozent und die Importe aus diesen Staaten um 8,9 Prozent.
In die Staaten außerhalb der EU (Drittstaaten) wurden im Mai Waren im Wert von 59,4 Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 51,0 Milliarden Euro aus diesen Staaten importiert. Gegenüber April nahmen die Exporte in die Drittstaaten um 4,9 Prozent ab, die Importe von dort sanken um 4,0 Prozent.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/apo/cbr
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