Deutsche Exporte fallen im Juni 3,4 Prozent
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Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones) - Die deutschen Exporte sind im Juni vor dem Hintergrund der globalen Konjunkturschwäche stark gesunken. Dabei fielen die Ausfuhren sowohl in die EU-Staaten als auch in die sogenannten Drittstaaten. Insgesamt verkauten die Exporteure kalender- und saisonbereinigt 3,4 Prozent weniger im Ausland als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten lediglich ein Minus von 1,5 Prozent erwartet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Exporte um 4,4 Prozent niedriger.
Die Importe stiegen im Juni um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat. Die befragten Ökonomen hatten ein Plus von 2,5 Prozent vorhergesagt. Auf Jahressicht ergab sich ein Rückgang von 6,4 Prozent.
Insgesamt wurden im Juni kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 127,7 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 107,3 Milliarden Euro nach Deutschland importiert.
Der Außenhandelsüberschuss betrug kalender- und saisonbereinigt 20,4 Milliarden Euro. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten mit einem Aktivsaldo von 21,5 Milliarden Euro gerechnet.
In die Mitgliedstaaten der EU wurden im Juni Waren im Wert von 69,7 Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 56,3 Milliarden Euro von dort importiert. Gegenüber Mai sanken die Exporte in die EU-Staaten um 3,4 Prozent und die Importe aus diesen Staaten stiegen um 1,0 Prozent.
In die Staaten außerhalb der EU (Drittstaaten) wurden im Juni Waren im Wert von 57,9 Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 51,0 Milliarden Euro aus diesen Staaten importiert. Gegenüber Mai nahmen die Exporte in die Drittstaaten um 3,5 Prozent ab, die Importe von dort sanken um 0,4 Prozent.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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