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13:59 Uhr, 28.02.2012

Deutsche Elektroindustrie mit Export-Rekord im Jahr 2011

Frankfurt (BoerseGo.de) - Die deutsche Elektroindustrie hat im vergangenen Jahr 2011mit ihren mehr als 840.000 Beschäftigteneinen Export-Rekord aufgestellt. „Im gesamten Jahr 2011 beliefen sich die Elektroexporte auf das Allzeithoch von 155,3 Mrd. Euro“, wie ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann am heutigen Dienstag mitteilt. „Dies entspricht einem Zuwachs von fünf Prozent gegenüber dem Jahr 2010", so Gontermann weiter. Die Ausfuhren der deutschen Elektroindustrie entsprechen damit einem Siebtel des deutschen Gesamtexports.

Die Importe elektrotechnischer und elektronischer Güter erreichten ein Volumen von 134,4 Milliarden Euro, was einem Plus von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2010 entspricht. Damit beläuft sich der Exportüberschuss des Sektors für 2011 auf 20,9 Milliarden Euro, was einem Anstieg von rund sieben Milliarden Euro im Jahresvergleich entspricht.

„Im Jahr 2011 haben die Ausfuhren in die Schwellenländer (mit plus elf Prozent auf 51,5 Mrd. Euro erneut spürbar stärker zugelegt als die Exporte in die Industrieländer mit plus zwei Prozent auf 103,8 Mrd. Euro", so Dr. Gontermann.

Besonders stark legten hier die Ausfuhren nach Russland (plus 25 Prozent), Indien (ebenfalls plus 25 Prozent) und China (plus 17 Prozent) zu. Bei den Industrienationen waren die USA ein wichtiger Absatzmarkt für die deutsche Elektroindustrie. Hier wurde ein Anstieg von 18 Prozent notiert. Bedeutendster Absatzmarkt bleibt aber nach wie vor der westeuropäische Markt mit einem Anteil von 66 Prozent.

„Die Exporterwartungen der deutschen Elektrounternehmen haben sich im Februar dieses Jahres zum dritten Mal in Folge weiter verbessert“, so Dr. Gontermann. „Per Saldo – aus positiven und negativen Meldungen – liegen sie wieder auf dem Niveau, auf dem sie sich im Sommer des vergangenen Jahres befunden haben”.

Die Branche zeigt sich daher wieder optimistischer. Rund 20 Prozent der Elektrounternehmen in Deutschland erwarten in den kommenden drei Monaten weiter steigende Exporte. Dreifünftel der Branchenunternehmen erwarten für die kommenden drei Monaten eine unveränderte Exporttätigkeit.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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