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06:57 Uhr, 16.10.2020

Deutsche Börse-Discounter mit 9%-Chance und 17% Abschlag

Deutsche Börse-Discounter mit 9 %-Chance und 17 % Abschlag

Die Deutsche Börse-Aktie (ISIN: DE0005810055) konnte sich von ihrem langjährigen Tiefstand vom 18. März 2020 bei 92,92 Euro bis zum 22. Juli 2020, als die Aktie bei 170,15 Euro ihr Allzeithoch verzeichnete, eindrucksvoll und vor allem schnell nach oben hin absetzen. Obwohl sich die rege Handelstätigkeit wegen der gestiegenen Unsicherheit positiv auf die Gewinnzahlen der Deutsche Börse auswirkte, geriet der Aktienkurs wegen der Befürchtung, das Gewinnwachstum nicht im Tempo der Vormonate beibehalten zu können, unter Druck. Seit ihrem Allzeithoch bröckelte die Aktie innerhalb der vergangenen drei Monate um 14 Prozent auf ihr aktuelles Niveau im Bereich von 144 Euro ab.

Die Anlage-Idee:Die Deutsche Börse könnte zu jenen Unternehmen zählen, die relativ unbeschadet durch die Krise kommen könnten. Wer nun ein Investment in die Deutsche Börse-Aktie in Erwägung zieht und das zweifellos vorhandene Kursrisiko des direkten Aktienkaufs spürbar reduzieren möchte, könnte eine Investition in ein Discount-Zertifikat auf die Deutsche Börse-Aktie ins Auge fassen. Mit Discount-Zertifikaten können Anleger bis in den nächsten Monaten auch dann zu hohen Renditen gelangen, wenn die Aktie weiter nachgibt.

Bei Discount-Zertifikaten ist im Unterschied zu Bonus-Zertifikaten ausschließlich der am Bewertungstag relevante Schlusskurs für das Veranlagungsergebnis von Bedeutung und nicht der Kursverlauf der Aktie während der Laufzeit des Zertifikates. Deshalb setzen risikoaverse Anleger in solch volatilen Zeiten wie derzeit eher auf Discount- als auf Bonus-Zertifikate.

Die Funktionsweise:Wenn die Deutsche Börse-Aktie am Bewertungstag des Zertifikates auf oder oberhalb des Caps, der den höchsten Auszahlungsbetrag des Zertifikates definiert, notiert, dann wird das Discount-Zertifikat mit seinem Höchstbetrag von 130 Euro zurückbezahlt.

Die Eckdaten:Beim J.P.Morgan-Discount-Zertifikat (ISIN: DE000JM5FK98) auf die Deutsche Börse-Aktie befindet sich der Cap bei 130 Euro. Bewertungstag ist der 17. Dezember 2021, am 24. Dezember 2021 wird das Zertifikat zurückbezahlt. Beim Deutsche Börse-Aktienkurs von 144,03 Euro konnten Anleger das Zertifikat mit 119,37 Euro kaufen. Das Zertifikat ist somit um 17,12 Prozent billiger als die Aktie.

Die Chancen:Da Anleger das Zertifikat derzeit mit 119,37 Euro erwerben können, ermöglicht es in den nächsten 14 Monaten einen Bruttoertrag von 8,91 Prozent, wenn der Aktienkurs am Bewertungstag auf oder oberhalb des Caps von 130 Euro notiert.

Die Risiken:Notiert die Deutsche Börse-Aktie am Bewertungstag unterhalb des Caps von 130 Euro, dann wird das Zertifikat mit dem am Bewertungstag festgestellten Schlusskurs der Aktie zurückbezahlt. Befindet sich der Aktienkurs dann unterhalb des Kaufpreises des Zertifikates, also unterhalb von 119,37 Euro, dann wird das Zertifikate-Investment - vor Spesen - einen Verlust verursachen.

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Deutsche Börse-Aktien oder von Anlageprodukten auf Deutsche Börse-Aktien dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Quelle: zertifikatereport.de

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Über den Experten

Walter Kozubek
Walter Kozubek
Zertifikate-Experte

Walter Kozubek war zwischen 1989 und 2003 als Börsenhändler an der Wiener Börse als Salestrader für Optionsscheine und Zertifikate im Team des „Global Warrants-Teams“ der Citibank in Wien und als Journalist für Wirtschaftsblatt-Online tätig. Seit 2004 betreibt er die Internetportale www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de und fungiert als Herausgeber der wöchentlich erscheinenden, kostenlos zum Download angebotenen PDF-Newsletter www.zertifikatereport.de und www.hebelproduktereport.de. Der ZertifikateReport wurde erstmals im Jahr 2004, der HebelprodukteReport erstmals im Jahr 2005 veröffentlicht.

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