Deutsche Bauwirtschaft rechnet 2013 mit robustem Geschäft
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Berlin (BoerseGo.de) – Die deutsche Bauwirtschaft rechnet für das neue Jahr 2013 mit einem robusten Geschäft. Die Umsätze im Bauhauptgewerbe dürften nominal um zwei Prozent steigen, wie der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes und der Hauptverband der Deutsche Bauindustrie am heutigen Mittwoch in Berlin mitteilten. „Damit stabilisiert sich die Baukonjunktur real auf Vorjahrsniveau“, hieß es auf der gemeinsamen Jahresauftaktpressekonferenz.
Nach dem in den Vorjahren seit 2009 40.000 Erwerbstätige im Bauhauptgewerbe eingestellt wurden, werde die Zahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe 2013 im Jahresdurchschnitt mit 745.000 auf Vorjahresniveau liegen, hieß es in einer Pressemitteilung.
„Wachstumsmotor für das Bauhauptgewerbe wird - wie bereits in den Vorjahren - der Wohnungsbau bleiben. Alle wichtigen Rahmenbedingungen senden unverändert positive Signale“, erklärte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes Hartwig Loewenstein. Ein anhaltend hoher Beschäftigungsstand, steigende verfügbare Einkommen und historisch niedrige Hypothekenzinsen treiben dabei laut Loewenstein vor allem den Mietwohnungsneubau an. Das Umsatzplus des Bauhauptgewerbes in diesem Bereich wird im laufenden Jahr bei 3,5 Prozent prognostiziert. Die Zahl der fertiggestellten Wohnungen soll etwa 230.000 Einheiten erreichen.
Die Situation im Wirtschaftsbau zeigt sich auch robust. Bei einem hohen Auftragsbestand von gut 11 Milliarden Euro per Jahresende 2012 ist die Produktion im 1. Halbjahr 2013 schon nahezu ausgelastet, erklärte der Präsidenten des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie Thomas Bauer. „Für die weitere Entwicklung wird es entscheidend darauf ankommen, ob die deutsche Volkswirtschaft - nach einem vermutlich schwächeren 1. Quartal - im Jahresverlauf wieder an Fahrt gewinnt.“
Auch für den Bereich Öffentlicher Bau sind die beiden Verbände moderat positiv gestimmt. Sie verweisen dabei auf die steigenden Steuereinnahmen des Staates. Prognosen zufolge sollen die Steuereinnahmen der Gebietskörperschaften um 13 Milliarden Euro auf einen neuen Rekordstand von 587 Milliarden Euro steigen.
„Der Bund hat den zunehmenden Finanzierungsspielraum bereits genutzt: Die Aufstockung der Investitionen in die Verkehrswege im laufenden Jahr von 600 Mio. Euro ist ein positives Signal. Bei den Gemeinden ist dagegen - nach dem deutlichen Einbruch im Vorjahr - 2013 nur mit einer Stabilisierung der Bauausgaben zu rechnen. Wir erwarten daher für den Öffentlichen Bau ein leichtes Umsatzwachstum von 1,5 Prozent“, wie es von den Präsidenten der beiden Verbände weiter hieß.
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