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15:25 Uhr, 02.01.2013

Deutsche Bauindustrie wächst schwächer als erwartet

Berlin (BoerseGo.de) – Die deutsche Bauindustrie ist im abgelaufenen Jahr 2012 nicht so stark gewachsen wie erwartet. „Wenn wir ein Plus von ein oder zwei Prozent geschafft haben, können wir noch zufrieden sein", sagte Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie, Michael Knipper, der „Berliner Zeitung“. Zuvor wurde noch ein Umsatzplus von vier Prozent gesehen. Knipper begründete das schwächere Wachstum mit der nachlassenden Dynamik des Sektors zu Jahresende.

Dabei hat sich laut Knipper gerade der öffentliche Bau schwach entwickelt, während der Wohnungsbau die Erwartungen erfüllt hat. Im öffentlichen Bau sanken die Umsätze laut bereits vorliegenden Daten von Januar bis Oktober 2012 im Jahresvergleich um mehr als vier Prozent. „Gerade die Kommunen sind als Auftraggeber dramatisch weggebrochen“, so Knipper in dem Interview. Dabei verweist er auf Schätzungen des Deutschen Städtetages die davon ausgehen, dass die Bauausgaben der Kommunen im Vorjahr um rund 15 Prozent, und damit so stark wie seit 20 Jahren nicht mehr, zurückgingen.

Der Wirtschaftsbau konnte sich stabil halten, so der Hauptgeschäftsführer gegenüber der Zeitung. Dagegen legte der Wohnungsbau im genannten Zeitraum von Januar bis Oktober 2012 um sieben Prozent zu.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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