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09:45 Uhr, 20.11.2008

Deutsche Bank will 900 Stellen im Handel streichen

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Einer Agenturmeldung zufolge will die Deutsche Bank wegen der Finanzkrise im Wertpapierhandel fast jede siebte Stelle streichen. Der Branchenprimus wolle rund 900 Arbeitsplätze im Investmentbanking streichen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf mehrere mit den Plänen vertraute Personen. Dies wäre der größte Einschnitt im Kapitalmarktgeschäft bei der Deutschen Bank seit Beginn der Marktturbulenzen im Sommer 2007.

"Es wird massive Anpassungen in den Handelsbereichen geben, die in der Krise nicht mehr laufen", sagte ein weiterer Eingeweihter zu Reuters. Die im Investmentbanking übliche Fluktuation von Bankern zum Jahresende falle in diesem Jahr größer aus. Die Einsparungen konzentrierten sich auf den mit Verlusten kämpfenden Eigenhandel und das am Boden liegende Geschäft mit strukturierten Produkten. Andere, besser laufende Bereiche wie der Devisenhandel seien nicht betroffen.

Betroffen von den Kürzungen in der Handelssparte "Global Markets" seien vor allem London und New York, sagte einer der Insider. Weltweit beschäftigt die Bank im krisengeplagten Investmentbanking gut 11.000 Mitarbeiter, davon 7.000 allein im Handel.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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