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08:02 Uhr, 28.07.2005

Deutsche Bank übertrifft Gewinnschätzungen

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Die Deutsche Bank hat im zweiten Quartal deutlich mehr verdient als im Jahr zuvor und die Erwartungen der Analysten übertroffen.

Wie das Institut heute mitteilte, stieg das Ergebnis vor Steuern um 22 % auf 1,4 Milliarden Euro. Die Analysten hatten dagegen nur mit einem Anstieg auf 1,26 Milliarden Euro gerechnet. Der Gewinn nach Steuern erhöhte sich um 44 % auf 947 Millionen Euro. Hier waren 781 Millionen Euro erwartet worden. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern und Restrukturierungsaufwand betrug 25 %. Das Ergebnis je Aktie (verwässert) verbesserte sich um 64 % auf 1,90 Euro.

Aufgrund des guten Ergebnisses plant die Bank nach eigenen Angaben für das laufende Gesamtjahr eine deutliche Dividendenerhöhung.

Der Vorstand hat auf Basis der Ermächtigung der ordentlichen Hauptversammlung vom 18. Mai 2005 beschlossen, mit sofortiger Wirkung ein neues Aktienrückkauf-Programm zu starten. Im Rahmen dieses neuen Programms können bis zum 31. Oktober 2006 eigene Aktien bis zu 10 % des Grundkapitals zum Zeitpunkt der Hauptversammlung, d.h. bis zu 54.832.129 Aktien erworben werden. Das Aktienrückkaufprogramm könne zugunsten von strategischen Wachstumsinitiativen ausgesetzt werden, hieß es.

Die Rückkäufe sollen sowohl über direkten Erwerb von Aktien auf Xetra als auch gegebenenfalls über Derivate getätigt werden. Mit den zurückgekauften Aktien beabsichtigt die Deutsche Bank sowohl das Aktienkapital herabzusetzen als auch mögliche Verpflichtungen aus Aktienvergütungsprogrammen zu bedienen. Die Deutsche Bank AG behalte sich zudem vor, die zurückgekauften Aktien auch zu weiteren im Einklang mit dem Ermächtigungsbeschluss der Hauptversammlung stehenden Zwecken zu verwenden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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