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08:22 Uhr, 01.02.2007

Deutsche Bank schlägt die Erwartungen

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Die Deutsche Bank hat ihren Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr 2006 überraschend deutlich gesteigert. Wie die Bank am Donnerstag mitteilte, verbesserte sich das Ergebnis vor Steuern um 33% auf 8,1 Milliarden Euro. Der Jahresüberschuss erhöhte sich um 70% auf 6,0 Milliarden Euro. Allerdings ist darin ein positiver Steuereffekt aus dem vierten Quartal in Höhe von 355 Millionen Euro enthalten.

Die Erwartungen des Marktes wurden damit geschlagen. Die Analysten hatten durchschnittlich nur mit einem Gewinn von gut 7,8 Milliarden Euro vor Steuern und 5,6 Milliarden Euro nach Steuern gerechnet.

Die Eigenkapitalrendite vor Steuern lag im Berichtsjahr bei 30%. Gemäß Zielgrößendefinition, bei der Restrukturierungsaufwendungen und signifikante Gewinne aus dem Verkauf von Industriebeteiligungen unberücksichtigt bleiben, betrug die Eigenkapitalrendite vor Steuern 31% gegenüber 25% in 2005. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich in 2006 um 66% auf 11,55 Euro nach 6,95 Euro in 2005. Die Gesamterträge des Konzerns erhöhten sich im Berichtsjahr um 11% auf 28,3 Milliarden Euro.

Im vierten Quartal 2006 belief sich das Ergebnis vor Steuern auf 1,9 Milliarden Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 81% gegenüber dem Wert des Vergleichsquartals 2005. Der Gewinn nach Steuern stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 272% auf 1,8 Milliarden Euro.

Auch für das laufende Geschäftsjahr 2007 sieht der Vorstandsvorsitzende Josef Ackermann "ausgezeichnete Chancen für weiterhin anhaltende Erfolge".

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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