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12:22 Uhr, 20.09.2007

Deutsche Bank räumt Fehler in Bankenkrise ein

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Mainz (BoerseGo.de) - Josef Ackermann, Vorstandschef der Deutschen Bank AG, hat im Zusammenhang mit der Krise auf dem US-Hypothekenmarkt Fehler seines Hauses zugegeben. Kreditversprechen für große Zukäufe im Umfang von 29 Milliarden Euro müssten neu bewertet werden, sagte Ackermann am Mittwochabend bei der Aufzeichnung der ZDF-Sendung "Maybrit Illner". Dies werde das Ergebnis im dritten Quartal belasten.

Eine geplante Personalaufstockung von 76.000 auf 80.000 Mitarbeiter noch in diesem Jahr werde man vorerst wohl nicht durchführen. Ackermann sagte weiter, er wisse nicht wie viel die Deutsche Bank an der Krise der Mittelstandsbank IKB verdient habe. Man habe an der Krise aber nicht durch Spekulationen eigener Investmentbanker profitiert. Er gehe davon aus, dass jetzt alle größeren Risiken öffentlich bekannt seien.

Die KfW Bankengruppe und die deutschen Bankenverbände mussten die IKB im Sommer 2007 vor einer möglichen Insolvenz bewahren, nachdem mehrere Banken der IKB Kredite gekündigt hatten. Es war bekannt geworden war, dass die IKB rund 8 Milliarden Euro in unsichere Anleihen auf dem US-Immobilienmarkt gesteckt hatte.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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