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14:54 Uhr, 29.04.2008

Deutsche Bank hält an Vision nicht mehr fest

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Deutsche Bank hat sich von ihrer Vision, im laufenden Geschäftsjahr 2008 einen Vorsteuergewinn in Höhe von 8,4 Milliarden Euro zu erzielen, offenbar verabschiedet. "Die Zeiten sind sehr unsicher und die Marktentwicklung ist nicht vorherzusehen", sagte der Finanzvorstand Anthony di Iorio am Dienstag. Das größte deutsche Kreditinstitut machte heute bei der Vorlage der Quartalszahlen deshalb keine Angaben über das erwartete Ergebnis im Jahr 2008.

Der Vorstandsvorsitzende Josef Ackermann betonte ebenfalls wie schwierig die aktuelle Lage sei. "Kurzfristig sind die Aussichten in höchstem Maße unsicher", so der Bank-Chef. Die Kredit- und Liquiditätslage bleibe angespannt und die Zurückhaltung der Investoren halte an, auch wenn im April wieder erste Anzeichen einer Stabilisierung an den Finanzmärkten erkennbar gewesen sei.

Im ersten Quartal 2008 musste die Deutsche Bank aufgrund von Abschreibungen in Milliardenhöhe einen Verlust vor Steuern in Höhe von 254 Millionen Euro ausweisen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres war noch ein Vorsteuergewinn in Höhe von 3,16 Milliarden Euro verbucht worden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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