Analyse

DEUTSCHE BANK - Größere Verkaufssignale drohen

Die Aktie der Deutschen Bank hängt seit Monaten fest. Droht hier eine Topformation oder schnauft die Aktie nur länger durch?

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Bank AG
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  • Deutsche Bank AG - WKN: 514000 - ISIN: DE0005140008 - Kurs: 10,818 € (XETRA)

Die Aktie der Deutschen Bank befindet sich seit der Finanzkrise in einer langfristigen Abwärtsbewegung. Diese Bewegung startete im Mai 2007 nach einem Allzeithoch bei 92,05 EUR. Im März 2021 markierte der Wert ein Tief bei 4,45 EUR.

Der Vergleich mit den US-Banken fällt in diesem Zeitraum für die Deutsche Bank katastrophal aus. Banken wie Goldman Sachs haben ihr Hoch aus dem Jahr 2007 schon lange hinter sich gelassen. Bei anderen Banken wie der Citigroup geht die Erholung zwar langsamer voran, aber sie notieren immerhin deutlich über den Tiefs aus dem Jahr 2009. Neben vielen hausinternen Problemen ist dafür auch sicherlich die Zinspolitik der EZB verantwortlich. Der Negativzins auf Einlagen bei der EZB belastet das Ergebnis seit Jahren und wird es auch weiterhin belasten. Und Gewinne aus Kreditgeschäften sind bei Zinsen nahe Null auch nur schwer zu erzielen.

Heute hat sich die Präsidentin der EZB Lagarde geäußert, dass sie weiterhin gegen eine straffere Geldpolitik sei. Die Aktie der Deutschen Bank reagiert darauf mit einem Minus von fast 5 % und ist damit der schwächste Wert im DAX.

Nach dem Tief aus dem März 2020 zog die Aktie bis auf 12,56 EUR und damit an den langfristigen Abwärtstrend an. Diesen Trend erreichte der Wert Ende Oktober 2021 erneut. Er erwies sich wieder als zu hohe Hürde. Der heutige Rückgang führt die Aktie von diesem Trend weg hin zu einer wichtigen Unterstützungszone um 10,48-10,35 EUR. Ein wenig hat die Aktie bis dorthin noch Spielraum.

Zudem kann die Bewegung seit März 2021 als potenzielle SKS-Topformation gewertet werden. Die Nackenlinie dieser Formation liegt in der laufenden Woche bei 9,85 EUR.

Bullen müssen aufpassen

Das Chartbild der Aktie der Deutschen Bank wirkt angeschlagen, aber noch fehlen größere Verkaufssignale. Ein erstes gäbe es mit einem Rückfall unter 10,35 EUR. Denn in diesem Fall würde klar eine Topbildung drohen. Sollte die Aktie dann auch noch unter 9,85 EUR, wäre die Topbildung vollendet. Ein Abverkauf gen 7,60 EUR würde dann drohen.

Damit sich das Chartbild mittel-langfristig aufhellt, müsste die Aktie über den Widerstandsbereich um 12,35-12,56 EUR ausbrechen. In diesem Fall könnte es zu einer Rally bis 15,00 EUR und in den Bereich 17,12-17,82 EUR kommen.

Fazit: Die Aktie der Deutschen Bank ist auf mittelfristige Sicht aktuell wenig attraktiv. Aber auch zum Shorten ist es noch zu früh. Denn die größeren Verkaufssignale drohen zwar, sind aber noch nicht ausgebildet.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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