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14:05 Uhr, 02.11.2010

Deutsche Bank-Chef Ackermann tritt für verbindliche Regeln bei Pleitebanken ein

Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, hat sich dem Handelsblatt zufolge dafür ausgesprochen international verbindliche Regeln und Mechanismen im Umgang mit insolventen Banken zu installieren. Zudem vertritt er die Meinung, dass zahlungsunfähige Banken nicht mit Steuergeldern gerettet werden, sondern den Markt verlassen sollten.

"Eine staatliche finanzierte Bankenrettung nützt weder dem Steuerzahler noch ist sie gut für den Wettbewerb", so Ackermann in Peking. Er sprach in seiner Funktion als Verwaltungsratschef des Institute of International Finance (IIF), einer weltweiten Organisation von Finanzhäusern mit Sitz in Washington.

Außerdem warnte Ackermann vor wirtschatlichen Schäden durch zu strikte Bankenregulierungen im Rahmen der G20. Die Regulierungen gerade im Bereich der Eigenkapitalvorschriften, sollten nicht über das hinausgehen, was in Basel beschlossen wurde, so Ackermann. Die Baseler Eigenkapitalvorschriften stellen für viele Finanzinstitute schon jetzt eine Herausforderung dar, fügte Ackermann hinzu.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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