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14:59 Uhr, 27.03.2012

Deutsche Bank-Chef Ackermann: Eurokrise noch nicht ganz gebannt

Frankfurt (BoerseGo.de) - Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann schließt ein Überschwappen der Eurokrise auf andere Länder nicht für vollkommen aus. Zwar sei diese Gefahr etwas reduziert worden, nachdem Griechenland „jetzt mindestens einmal zwischenzeitlich ganz gut gelöst wurde und auch vieles unternommen wird in Griechenland“, aber „aber ganz vom Tisch ist es noch nicht“, sagte er gegenüber dem Nachrichtensender n-tv.

„Es sind natürlich noch einige fundamentale Aufgaben zu lösen und deswegen schließe ich nicht ganz aus, dass in den nächsten Wochen und Monaten auch wieder schwierigere Zeiten auf uns zukommen. Aber im Moment gibt es sicher etwas mehr Euphorie, weil man die Schritte die notwendig waren initiiert hat. Jetzt geht es um die Implementierung und Realisierung dieser Schritte und da sind natürlich auch politische Führungskräfte in allen Ländern gefragt“, so Ackermann.

Kurzfristig wurden laut Ackermann bereits gute Schritte unternommen, die größten Risiken sieht Ackermann jetzt mittel- und langfristig. „Hier geht es um Wachstum und Beschäftigung und natürlich auch um die Ausrichtung Europas und die Zukunft der Eurozone. Da sind natürlich die Antworten noch nicht gefunden, aber die Investoren in der ganzen Welt warten da auf langfristige Lösungsvorschläge und erst wenn diese gefunden sind und umgesetzt sind kann man sagen die Krise ist für alle Zeit bewältigt, aber das wird noch eine gewisse Zeit dauern“.

„Wenn wir in fünf Jahren alles gelöst haben, wäre das eine ganz tolle Leistung, aber als Europäer wünsche ich mir, dass wir hier schnellere Fortschritte machen, denn davon hängt letztendlich die Zukunft Europas ab. Aber wir haben alle Chancen, wir haben ein Riesenpotenzial aber es braucht jetzt mutige Schritte um zu diesen Lösungen zu kommen“, ergänzte Ackermann gegenüber n-tv.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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