Deutsche Bank-Chef Ackermann: Eurokrise noch nicht ganz gebannt
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann schließt ein Überschwappen der Eurokrise auf andere Länder nicht für vollkommen aus. Zwar sei diese Gefahr etwas reduziert worden, nachdem Griechenland „jetzt mindestens einmal zwischenzeitlich ganz gut gelöst wurde und auch vieles unternommen wird in Griechenland“, aber „aber ganz vom Tisch ist es noch nicht“, sagte er gegenüber dem Nachrichtensender n-tv.
„Es sind natürlich noch einige fundamentale Aufgaben zu lösen und deswegen schließe ich nicht ganz aus, dass in den nächsten Wochen und Monaten auch wieder schwierigere Zeiten auf uns zukommen. Aber im Moment gibt es sicher etwas mehr Euphorie, weil man die Schritte die notwendig waren initiiert hat. Jetzt geht es um die Implementierung und Realisierung dieser Schritte und da sind natürlich auch politische Führungskräfte in allen Ländern gefragt“, so Ackermann.
Kurzfristig wurden laut Ackermann bereits gute Schritte unternommen, die größten Risiken sieht Ackermann jetzt mittel- und langfristig. „Hier geht es um Wachstum und Beschäftigung und natürlich auch um die Ausrichtung Europas und die Zukunft der Eurozone. Da sind natürlich die Antworten noch nicht gefunden, aber die Investoren in der ganzen Welt warten da auf langfristige Lösungsvorschläge und erst wenn diese gefunden sind und umgesetzt sind kann man sagen die Krise ist für alle Zeit bewältigt, aber das wird noch eine gewisse Zeit dauern“.
„Wenn wir in fünf Jahren alles gelöst haben, wäre das eine ganz tolle Leistung, aber als Europäer wünsche ich mir, dass wir hier schnellere Fortschritte machen, denn davon hängt letztendlich die Zukunft Europas ab. Aber wir haben alle Chancen, wir haben ein Riesenpotenzial aber es braucht jetzt mutige Schritte um zu diesen Lösungen zu kommen“, ergänzte Ackermann gegenüber n-tv.
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