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08:17 Uhr, 30.10.2008

Deutsche Bank bleibt in der Gewinnzone

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Deutsche Bank hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres wie erwartet deutlich weniger verdient als im Vergleichszeitraum des Vorjahres konnte aber immerhin schwarze Zahlen schreiben. Der Gewinn vor Steuern sei auf 93 Millionen Euro eingebrochen, nachdem er im Vorjahreszeitraum 1,4 Milliarden Euro betragen hatte, teilte das Institut am Donnerstag mit. Im Zusammenhang mit der Finanzkrise wurden Wertanpassungen in Höhe von 1,2 Milliarden Euro vorgenommen. Durch die Anwendung der von der EU-Kommission jüngst gelockerten Bilanzierungsregeln blieben der Deutschen Bank weitere Abschreibungen in Höhe von 845 Millionen Euro erspart. Der Gewinn nach Steuern verringerte sich in der Berichtsperiode auf 414 Millionen Euro (Vorjahr: 1,6 Milliarden Euro). Darin ist eine Steuergutschrift in Höhe von 321 Millionen Euro und ein Sonderertrag aus dem Verkauf der restlichen Allianz-Beteiligung von 229 Millionen Euro enthalten. Die um Sondereffekte bereinigte Eigenkapitalrendite vor Steuern lag bei minus 1 Prozent (Vorjahr: plus 12 Prozent).

Die Erträge gingen im dritten Quartal 2008 um 14 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,1 Milliarden Euro) zurück. Dabei verbesserte sich der Zinsüberschuss um 44 Prozent auf 3,06 Milliarden Euro. Der Provisionsüberschuss ging um 21 Prozent auf 2,38 Milliarden Euro zurück. Das Handelsergebnis fiel wegen der Marktturbulenzen mit minus 1,41 Milliarden Euro negativ aus (Vorjahr: minus 835 Millionen Euro). Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft hat sich auf 236 Millionen Euro (Vorjahr: 105 Millionen Euro) mehr als verdoppelt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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