Deutsche Automobil-Aktien - Zwischen Erholungschance und Crashrisiko
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Bis auf den Nachzügler Porsche haben die großen Automobilhersteller-Aktien in Deutschland im Oktober letzten Jahres einen Aufwärtstrend begonnen, der durch die im April gestartete Gegenbewegung stark unter Druck steht.
Die charttechnische Ausgangslage unterscheidet sich jedoch erheblich: Im Fall der Aktie von VW stemmt sich die Erholung seit dem Herbst letzten Jahres gegen den übergeordneten, 2021 begonnen Abwärtstrend, der die Aktie in der Spitze weit über die Hälfte ihrer Marktkapitalisierung gekostet hatte.
Die Anteile von Mercedes-Benz hatten dagegen bereits im Jahr 2022 durch eine steile Erholung aufhorchen lassen, die allerdings mit einem Doppeltop im Bereich von 77,00 EUR gestoppt wurde. Der im Oktober gestartete Aufwärtstrend hätte die Chance besessen, dieses Kursmuster und den Widerstand bei 77,90 EUR zu sprengen. Die Chance wurde bislang kläglich vergeben.
Der größte Bulle in der Runde, die BMW-Aktie, setzte mit dem Anstieg vom Unterstützungsbereich bei 86,71 EUR Ende Oktober ihren übergeordneten Aufwärtstrend fort und befand sich auf dem besten Weg, das Rekordhoch aus dem Jahr 2015 bei 75,00 EUR zu erreichen, ehe im April eine scharfe Trendwende einsetzte. Die drei Aktien und die Anteile von Porsche mussten in dieser Zeit kräftig Federn lassen und stehen jetzt vor einer gewaltigen charttechnischen Herausforderung: