Analyse
14:25 Uhr, 09.09.2020

DERMAPHARM - Verkäufe nach Zahlenwerk

Die heutigen Zahlen sorgen bei der Aktie des Markenarzneimittel-Herstellers für heftige Verkäufe. Über 5% strafen Anleger die Wertpapiere ab. Doch als wäre dies nicht genug, erfolgen diese Verkäufe an einer markanten charttechnischen Stelle.

Erwähnte Instrumente

Dermapharm erzielt im 1. Halbjahr einen Konzernumsatz von €378,2 Mio (VJ: €333,2 Mio), ein bereinigtes Konzern-EBITDA von €91,7 Mio (VJ: €90,1 Mio) und einen Nettogewinn von €39,1 Mio (VJ: €39,4 Mio). Ausblick auf 2020 bestätigt, allerdings sieht das Management aufgrund der Coronavirus-Pandemie eine "erhöhte Unsicherheit".

Quelle: Guidants News

Eigentlich lesen sich diese Zahlen gut, doch eine höhere Steuerlast hatte noch höhere Gewinne verhindert. Dies überraschte auch Commerzbank-Analysten, weshalb ihre Gewinnprognosen zu hoch erschienen und sie deshalb die Aktie bei der Einstufung Hold beließen.

Dies stellt für Anleger einen überraschenden Nackenschlag dar, weshalb jene ihre Stücke heute auf den Markt werfen. Wie geht's jetzt weiter?

Abpraller am Kreuzwiderstand

Eigentlich hätten die Zahlen den Befreiungsschlag darstellen können, da die Aktie in den letzten Tagen direkt an einem Kreuzwiderstand notierte. Doch scheinbar war diese zusammengesetzte Hürde aus Abwärtstrendlinie und Horizontalwiderstand einfach zu groß. Die heutigen Verkäufe bestätigen nun endgültig den Rücklauf. Durch die überraschende Reaktion der Anleger drohen weitere Anschlussverkäufe, doch ein wichtiger Support ist bereits in Sicht. Bei 42 EUR konnte sich der Wert in den vergangenen Monaten mehrmals stabilisieren, weshalb dies erneut möglich ist. Wird dieser Unterstützungsbereich erreicht, so ergeben sich zwei Verlaufsvarianten:

Einmal besteht die Chance auf einen Turnaround-Move und einen erneuten Anlauf auf die Abwärtstrendlinie. Dafür sollte jedoch nicht unter 42 EUR geschlossen werden.

Werden allerdings Tagesschlusskurse unter 42 EUR erreicht, so könnte einzig und allein der EMA200 die Etablierung einer Verkaufswelle verhindern. Würde jedoch auch dieser gerissen werden, so müsste tatsächlich mit einer Verkaufswelle bis zu 36,53 EUR gerechnet werden.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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