Deka Investment will Siemens-Energy-Vorstand nicht entlasten
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
FRANKFURT (Dow Jones) - Nach dem Debakel beim Windturbinenhersteller Siemens Gamesa im vergangenen Jahr will Deka Investment den Vorstand des Mutterkonzerns Siemens Energy auf der Hauptversammlung in der nächsten Woche nicht entlasten. "Wir stimmen gegen den gesamten Vorstand, da zum vierten Mal in Folge ein Jahresverlust ausgewiesen wurde", heißt es in der vorbereiteten Rede von Deka-Vertreter Ingo Speich. "Sofern das Geschäftsjahr 2024 wieder enttäuschend verläuft, werden wir gezwungen sein, weitreichendere Fragen gegenüber dem Vorstand zu stellen."
Siemens Energy hatte Gamesa für eine Milliardensumme vor gut einem Jahr vollständig übernommen. Im Sommer dann musste der Vorstand umfangreiche Qualitätsprobleme bei zwei Turbinenmodellen für den Betrieb an Land eingestehen, die das Unternehmen auf Jahre hinaus beschäftigen werden und dem Mutterunternehmen zuletzt einen Verlust von knapp 4,6 Milliarden Euro einbrockten. "Das Vertrauen am Kapitalmarkt ist zerstört", so Speich. Siemens Energy habe sich in eine Position der Schwäche manövriert.
Auch will die Fondsgesellschaft gegen Vorratsbeschlüsse für eine weitere Kapitalerhöhung oder ein mögliches Aktienrückkaufprogramm stimmen.
Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com
DJG/rio/uxd
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|