DAX-Woche endet verhalten: Implikationen für den Start
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Rebound-Woche nach starken Abgaben
Die Vorwoche sorgte mit 700 Punkten Schwankung zwischen dem Hoch und dem Tief für eine Volatilität, die vielen Marktteilnehmern zu heftig war. Dies änderte sich in dieser Woche zumindest leicht, da es nur um 450 Punkte schwankte. Dabei kam es zwischenzeitlich zu sehr starken Abgaben, die ein neues Monatstief nach sich zogen.
Zunächst startete die Woche jedoch relativ stabil und verteidigte im Tief den 15.000er-Bereich. Er war mehrfach angelaufen worden und sorgte immer wieder für einen Rebound. Direkt am Montag bei 15.018 Punkten, am Dienstag bei 15.011 Punkten und dann am Mittwoch eben nicht mehr. Hier brach der Markt diese zwischenzeitliche Unterstützung und sorgte für den größten Minustag in dieser Woche.
Sie endeten bis auf 2 Punkte genau am Tief aus dem Monat Mai, wie wir zum Mittwochabend dann schon deutlich sehen konnten (Rückblick):
Mittelfristige DAX-Entwicklung bis zum 06.10.2021
Dabei schloss der Index auch das erste Mal seit Mai wieder unter 15.000 Punkten. In größerer Panik endete dieser Verlauf jedoch nicht, denn bereits am Donnerstag konnte schwungvoll diese Marke und damit die 200-Tagelinie zurückerobert werden.
Wir stiegen sogar auf ein neues Wochenhoch und direkt an die Konsolidierung aus dem Freitag der Vorwoche, an dem sich nun ein Widerstandsniveau aufzeigt. Dieser Schwelle widmen wir uns im Ausblick gleich näher. Vom Tief des Mittwochs aus gesehen wurde damit die komplette Wochenspanne binnen zwei Handelstagen definiert.
Über den Freitag lässt sich wenig berichten. Mit hohen Erwartungen und ebenso hoher Zurückhaltung starteten wir in den Tag, an dem die US-Arbeitsmarktdaten für September veröffentlicht wurden. Diese enttäuschten bei der Höhe neu geschaffener Stellen. Außerhalb der Landwirtschaft waren nur 194.000 Stellen hinzugekommen, wohingegen zuvor mit einem Zuwachs von im Schnitt 500.000 Stellen gerechnet wurde. Damit ist dieser Septemberwert als der schwächste seit Dezember 2020 anzusehen und hat die Börsenkurse weder beflügelt noch stark unter Druck gesetzt, da auf der anderen Seite die Arbeitslosenquote auf 4,8 Prozent abgesunken war.
In Summe ein Konsolidierungstag, der für das größere DAX-Bild kein Signal hervorbrachte. So schloss die Woche zwar mit einem leichten Gewinn, doch ohne große Signale für den kommenden Handelstag. Im Big Picture ist die Erholung von den Maitiefs deutlich zu sehen:
DAX Big-Picture zum 08.10.2021
Die einzelnen Handelstage sind hier im Detail aufgeführt:
DAX-Handelstage der ersten Oktoberwoche
Was kann man als Ausgangslage für die neue Woche prognostizieren?
DAX-Tradingideen ab dem 11.10.2021
Nach der Auflösung diverser Dreiecksformationen in der Vorwoche orientiert sich das Ausgangsbild für die neue Woche eher an Widerstandszonen und Gaps. Der starke Rebound am Donnerstag ausgehend von den Maitiefs hat eine Kurslücke im Bereich der 15.000er-Marke hinterlassen, die wir im Chartbild deutlich sehen:
DAX zwischen Gap und Widerstand am 11.10.2021
Ebenfalls zu sehen und eingangs in der Analyse erwähnt ist nun der Widerstand um 15.260 Punkte, der sich technisch mit einem ehemaligen Gap sogar bis 15.280 Punkte erstreckt. Gelingt hier der Ausbruch, wäre mit der 15.300 nicht nur die alte Range-Range erreicht, sondern auch Potenzial bis zur 15.470 freigesetzt. Genau dort scheiterte der DAX in einer Woche zuvor.
Ob die Dynamik nach dem Bruch der Wochen-Abwärtstrendlinie, die ab dem Hoch direkt nach der Bundestagswahl begonnen hatte, fortgesetzt werden kann, muss nun geklärt werden. Es könnte sich auch nur um eine typische Konsolidierung handeln:
DAX-Stundenchart und der Konsolidierungsbereich
Das negative Szenario wäre ein Abrutschen zu den Tiefs vom Donnerstag und Eintauchen in das ab dort verzeichnete Gap. Diese Kurslücke erstreckt sich bis unter 15.000 Punkte, sodass sich mit dieser Bewegung das mittelfristige Chartbild wieder verschlechtern würde.
Beide Szenarien sind hier entsprechend vermerkt:
DAX-Signale zum Wochenstart am 11.10.2021
Politisch spannend ist hierbei nicht nur die Bildung unserer Bundesregierung, sondern auch was es zwischen dem US-Präsidenten Joe Biden und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping für Gespräche geben wird. Diese wurden in dieser Woche seitens den USA angedeutet und könnten abseits der Charttechnik für einen weiteren Impuls sorgen.
Die Vorbörse am Montag zeigt wenig Bewegung an. Wir notieren fast unverändert:
Ein Ausbruch aus der Range der letzten Tage ist abzuwarten:
Welche Zeiten und Events sind in dieser Woche wichtig?
Wirtschaftsdaten ab dem 11.10.2021
In diesem Abschnitt habe ich die wichtigsten Termine der kommenden Woche zusammengefasst. Ausführlich gibt es diesen Blick für jeden Handelstag mit weiteren Details an dieser Stelle.
Im Wirtschaftskalender beginnt die Woche erst ab dem Dienstag und hierbei mit der ZEW Umfrage zur aktuellen Lage und der Erwartungshaltung in Deutschland und der EU um 11.00 Uhr.
Am Mittwoch 8.00 Uhr blicken wir auf die Verbraucherpreise in Deutschland und die Industrieproduktion der EU um 11.00 Uhr. Ebenfalls Verbraucherpreise werden dann 14.30 Uhr veröffentlicht, jedoch für die USA. Zusammen mit dem Protokoll der letzten Notenbanksitzung in den USA um 20.00 Uhr dürften dies die ersten Highlights der Woche sein.
Für Donnerstag sind wieder die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenunterstützung 14.30 Uhr zu beachten und am Morgen 10.00 Uhr das Wirtschaftsbulletin aus der EU.
Der Freitag steht im Zeichen des US-Einzelhandels. Mit den entsprechenden Umsätzen und dessen Controlling können wir 14.30 Uhr einen Blick auf die Verfassung der US-Konsumenten werfen und dies mit dem Verbrauchervertrauen der Uni Michigan um 16.00 Uhr in Abgleich bringen.
Damit wünsche ich uns zum Start des Handels am Deutschen Aktienmarkt morgen viel Erfolg.
Dein Andreas Bernstein
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