DAX - Wo liegen langfristige Korrekturziele?
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Erwähnte Instrumente
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 15.083,22 Pkt (XETRA)
Im Deutschen Aktienindex kommt es seit Freitag zu ordentlichen Verlusten und in Summe wird der Index schon seit Anfang September verkauft. Die Eröffnung am 1. September bei 15.978 Punkten lag gerade einmal drei Punkte unter dem bisherigen Monatshoch.
Natürlich sollte man den Tag nicht vor dem Abend loben, aber momentan sieht es seit längerer Zeit mal wieder nach einer bärischen Monatskerze aus. Auch wenn diese nicht in Stein gemeißelt ist und wir noch gut eine Handelswoche bis zum Oktober haben, darf man einen Blick auf das große Bild werfen und genau das werden wir hier tun.
Im Dax-Mittagsausblick hatte ich bereits auf die kurzfristigen, aber auch mittelfristigen bzw. langfristigen Risiken hingewiesen. Im Monatschart kann man vor allen Dingen die mittelfristigen und langfristigen Risiken besser erkennen. Vor der Corona-Krise kämpfte der Dax mit der Widerstandszone bei 13.525 Punkten. Nachdem diese Marke im Dezember 2020 erstmals per Monatsschlusskurs überwunden werden konnte, stieg der Index im Grunde geradlinig bis zum aktuellen Allzeithoch bei 16.030 Punkten an. Zu einem vernünftigen Pullback zurück an das Ausbruchsniveau kam es nie.
Wie groß ist das Risiko im Dax?
Genau dieser fehlende Pullback könnte jetzt ein mittelfristiges Risiko darstellen. Ohne Zweifel kann sich der Kurs oftmals weit von Ausbruchsniveaus entfernen, in der Mehrzahl der Fälle kommt es jedoch früher oder später auch zu einem Pullback (zumindest in die Nähe des Ausbruchs). Während die „kurzfristigen“ Korrekturziele aus dem 3-Push-Up-Setup (siehe Mittagsausblick) bei 14.800 Punkten liegen, würde ein Pullback an die alten Ausbruchsniveaus Kursverluste auf 13.750-13.500 Punkte bedeuten. Das ist noch einmal deutlich tiefer, als sich momentan so manch ein Bulle vorstellen dürfte.
Wird der Index so weit fallen?
Angesichts solcher Risiken wird sich momentan wahrscheinlich jeder die Frage stellen, ob diese Ziele tatsächlich abgearbeitet werden. Ich persönlich würde ein Erreichen solcher Kursniveaus als wahrscheinlicher erachten als die Masse. Fairerweise muss ich jedoch sagen, dass ich jetzt auch nicht blind auf eine solche Abwärtsbewegung spekulieren würde. In diesem Falle sprechen wir nämlich wahrscheinlich über eine mehrmonatige Korrektur und saisonal sind die kommenden Monate nicht unbedingt die bärischsten.
Fazit: Ich sehe den Dax mittelfristig weiterhin in einem Bullenmarkt und damit auch mit gewissen Chancen um 14.800 Punkten ein Comeback zu feiern. Das bärische Korrekturszenario würde ich jedoch auf alle Fälle im Hinterkopf behalten. Sollten beispielsweise Bodenbildung im kurzfristigen Bereich ausbleiben und wir nicht über Erholungen nach oben hinauskommen, muss ich meine Meinung überdenken. Höhere Kurse wären dann interessante Shortchancen. Buy the Dip hat lange funktioniert, das Risiko für diese Taktik nimmt in meinen Augen zu.
Wer den DAX von der Longseite angehen möchte, kann bspw. auf das Hebelzertifikat mit der WKN JJ80J1 zurückgreifen. Auf der Shortseite wäre bspw. SB2472 eine ähnliche Alternative.
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